Interview mit Dietrich Krauß, dem Mann im Hintergrund der „Anstalt“
Gerne verweisen wir bei den NachDenkSeiten auf „Die Anstalt“, die immer wieder wichtige gesellschaftspolitische Themen mit den Mitteln der Satire aufgreift und einem breiten Publikum vermittelt. Seit nunmehr fünf Jahren ist die Sendung um Max Uthoff, Claus von Wagner im ZDF zu sehen. Zusammen mit Dietrich Krauß, dem Mann im Hintergrund, bilden sie ein kongeniales Trio und haben bereits viele großartige Fernsehmomente geschaffen: etwa im März 2015, als Argyris Sfountouris, Überlebender des SS-Massakers von Distomo, die Deutschen auf dem Höhepunkt der Schuldenkrise in Griechenland mit ihrer nie bezahlten historischen Schuld konfrontierte. Oder in der Folge vom November 2017, in der ein Schlaglicht auf den Einfluss neoliberaler Think-Tanks, Stichwort Mont Pèlerin Society, geworfen wurde. Die Sendung vom September 2018 zur Migration haben wir hingegen kritisch gesehen. Albrecht Müller hat mit Dietrich Krauß über die „Anstalt“ gesprochen – entstanden ist ein spannendes Interview, das Sie hier sehen können.
Dietrich Krauß ist der Herausgeber von “Die Rache des Mainstreams an sich selbst”, einer tollen und umfassenden Rückschau zur Sendung. Im Buch, das zum 5. Geburtstag der Sendung erschienen ist, schreiben Macher und Mitstreiter, Fans und Kritiker über das Phänomen „Anstalt“. Absolute Leseempfehlung!
Zum Inhalt:
Max Uthoff und Claus Wagner Anstalten machen: Gespräch in der Schreibstube |
15 |
Dietrich Krauß Lachen in der Lücke: Über den Boom der informativen Satire |
62 |
Arnulf Rating Satire als Gruppentherapie: Eingeliefert in die Anstalt |
80 |
HG Butzko Zu Gast im Unikum: Was die Anstalt (mit dir) (anders) macht |
90 |
Norbert Blüm Die Rente ist sicher: Ein Witz muss in den Ruhestand |
98 |
Uwe Krüger Die Anstalt sticht ins Wespennest: Journalisten und ihre transatlantischen Netzwerke |
112 |
Cornelia Lanz Ein syrischer Chor in der Anstalt: Geflüchtete erheben ihre Stimme |
121 |
Argyris Sfountouris Heilung durch Aufklärung: Griechische Schulden und deutsche Schuld |
128 |
Kutlu Yurtseven, Esther Bejarano und Joram Bejarano Singen gegen das Vergessen: Der NSU-Terror in der Anstalt |
137 |
Wolfgang Däubler und Mag Wompel Ein Aufruf und die Folgen: Der Kampf der Leiharbeiter |
143 |
Dieter Plehwe Privatisierung, Steuersenkung, Sozialstaatsabbau: Das Netzwerk der Mont Pèlerin Society |
154 |
Sabrina Maar, Yvonne Falckner, Thorsten Strasas und Marcus Jogerst-Ratzka Not macht dichterisch: CareSlam – Poesie für die Pflege |
164 |
Holger Rothbauer und Jürgen Grässlin Tödlicher Witz: Entrüstung und Aufrüstung |
173 |
Mely Kiyak Rasante Autokritik: Eine Laudatio |
181 |
Stephan Hebel Die gute Nachricht: Satire lebt! |
190 |
Michael Meyen Symptom Satire: Was der Erfolg der Anstalt über den Zustand des Journalismus sagt |
199 |
Katja Thorwarth Populismus mit Pointen: Die Wahrheitspädagogen der Anstalt |
209 |
Gabriele Krone-Schmalz Wenn einem das Lachen im Halse stecken bleibt: Satire für den Perspektivwechsel |
216 |
Ekkehard Sieker Alternative Aufklärung: Das Spektakel der Anstalt |
221 |
Jens-Christian Rabe Klischees und Kritik: Wie man gute von schlechter Satire unterscheiden kann |
233 |
Joe Bauer Komische Korinthenkacker: Malochen für den Lacher |
239 |
Hans Hoff Nicht lustig! Journalismus und Humor |
244 |
Hans Gaffal Kabarett für Oberlehrer: Die Anstalt auf dem Stundenplan |
250 |
Walter Otto Ötsch Ökonomie als Lachnummer: Der Wirtschaft eine Szene machen |
260 |
Fabio De Masi Wenn aus Ernst Spaß wird: Witz und Wahrheit in der Anstalt |
272 |
Dennis Lichtenstein, Cordula Nitsch und Anna Wagner Produktive Pointen: Wie die Anstalt Politik verarbeitet |
276 |
Horst Berndt und Ann Purann Das virtuelle Irrenhaus: Ein Fanclub als Debattencamp |
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