Videohinweise am Mittwoch (heute ausnahmsweise am Donnerstag)

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Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint an jedem Mittwoch) gibt es eine eigene Playlist. (CG/JB)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Warum das „schwarze Schaf“ Relotius den Qualitätsmedien nur den Spiegel zeigt
  2. Werner Rügemer – BR#D BlackRock in Deutschland
  3. Arm trotz Arbeit – Warum viele Frauen so wenig verdienen
  4. Arm gegen Ärmer – Obdachlos in Bayern – Konkurrenz auf der Straße
  5. Linken-Politiker Neu über Kosovo-Armee: Schritt, der mit dem Krieg 1999 anvisiert wurde
  6. John Pilger special: A look back at 2018, and ahead to 2019 (Going Underground)
  7. Warum wir Frieden und Freundschaft mit Russland brauchen
  8. RT-Chefin Simonjan über britischen Medienaufseher: Ofcom ist zur Waffe britischer Regierung geworden
  9. Jüdische Stimme für Frieden – Tanya Ury
  10. Kabarett, Satire, Comedy und Co.

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Warum das „schwarze Schaf“ Relotius den Qualitätsmedien nur den Spiegel zeigt
    Der Starreporter des Spiegel Claas Relotius, der zum schwarzen Schaf der Branche gemacht wird, hat lediglich das Spiel der Qualitätsmedien perfektioniert. Er hat mit seinem ausgeprägten Gespür für das Gewünschte, wenn auch ungewollt, dem Spiegel und dem Rest der Branche den Spiegel vorgehalten.
    Quelle: RT Deutsch

    Anmerkung CG: Rodionov zeigt das größere Bild.

  2. Werner Rügemer – BR#D BlackRock in Deutschland
    In seinem jüngsten, 2018 bei papyrossa erschienenen Buch “Kapitalisten des 21. Jahrhunderts” beschreibt der interventionistische Philosoph Dr. Werner Rügemer “allgemeinverständlich” die Praktiken der “neuen” Finanzakteure im Stil von BlackRock, die unter der Kanzlerschaft von Angela Merkel stillschweigend die Republik aufkauften und die Lebensverhältnisse auf den Kopf stellen. Wuchernde Mietpreise lassen sich darauf zurückführen… Und wo ist die Linke? Gute Frage? In Berlin hat sie gemeinsam mit dem damaligen Finanzsenator Sarrazin den öffentlichen Wohnraum verhökert. Heute stürzt sie sich in Nebenkriegsschauplätze, ohne die wirklichen Hintergründe – so scheint es – zu kennen oder auch nur kennen zu wollen. Das gleiche bescheinigt Werner Rügemer den Journalisten, die über 10 Jahre Finanzpraxis der Schröder-Agenda 2010 ein Mäntelchen des Schweigens hängten, wenn sie nicht wirklich so dumm sind, die Zusammenhänge, die größtenteils öffentlich einsehbar sind, nicht zu erkennen oder eben (siehe oben) nicht erkennen zu wollen. Rügemer: “Da muss erst ein Dienstbote wie Friedrich Merz – Aufsichtsratsvorsitzender von BR#D kommen” und sich um die Parteiführung der CDU bewerben, damit die verschlafenen Deutschen aufwachen…
    Der interaktive Vortrag von Dr. Werner Rügemer fand am 23. November 2018 in der Galerie Arbeiterfotografie in Köln statt.
    Quelle: arbeiterfotografie

    Zitat Werner Rügemer [transkribiert]:

    “BlackRock wird verharmlost als Vermögensverwalter und es wird so getan, als sei das der Einzige… […] Es ist alles offen einsehbar über das Internet. Ich finde mehr als Hundert Rechercheure des SPIEGEL, die finden das nie, weil sie nicht danach suchen.”

    Anmerkung CG: Hochspannend und lehrreich zugleich.

    Lesen Sie hierzu auch “Werner Rügemer stellt sein Buch vor “Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts. Gemeinverständlicher Abriss zum Aufstieg der neuen Finanzakteure” (23. November 2018, in den Räumen der Arbeiterfotografie Köln)“.

  3. Arm trotz Arbeit – Warum viele Frauen so wenig verdienen
    Arm sein, obwohl man arbeitet. Wenn das Geld nicht reicht, um sich das kaufen zu können, was man eigentlich bräuchte. Susanne arbeitet hart: An fünf Tagen die Woche reinigt sie Krankenhausbetten. Bis zu 23 Betten muss sie in einer Schicht schaffen. „Ich denk‘ mir immer, man muss so arbeiten, als würde man selber in so einem Bett liegen“, motiviert sich die 48-Jährige aus Bochum.
    Mehr Informationen zum Thema finden Sie in unserem Daten-Special.
    Ein Film für Menschen Hautnah von Susanne Jäger. (2018)
    Quelle: WDR Doku

  4. Arm gegen Ärmer – Obdachlos in Bayern – Konkurrenz auf der Straße
    Herrscht bei den Obdachlosen in Bayern Konkurrenz auf der Straße und bei der Essensausgabe? Die Doku “Arm gegen Ärmer” zeigt die Gründe für Obdachlosigkeit und warum es immer wieder zu Spannungen zwischen den Menschen auf der Straße kommt.
    Die Obdach- und Wohnungslosigkeit nimmt zu. Zu den Menschen mit Brüchen in der Biografie und den Arbeitsmigranten aus Osteuropa kommen neuerdings auch deutsche Wohnungslose, die schlichtweg ihre Miete nicht mehr bezahlen können. In Wärmestuben oder an den Tafeln treffen diese Gruppen aufeinander. Das geht nicht immer reibungslos.
    Jürgen ist Maschinenbauer und arbeitet tagsüber bei einer Leiharbeitsfirma. Nachts schläft er seit einigen Wochen in einer Münchner Notunterkunft. Eigentlich sollte man meinen, er dürfte keine Probleme haben, eine Wohnung zu finden, denn sein Einkommen liegt immerhin bei 1.700 Euro netto im Monat. Doch kein Vermieter hat ihm, seit er aus dem Allgäu nach München gekommen ist, eine Zusage gegeben. Vermutlich, weil seine Beschäftigungssituation als Leiharbeiter zu unsicher ist. Seit Jahren warnen Sozialarbeiter, dass sie überfordert sind von der Unterbringung gestrandeter Menschen. Die Gründe sind vielschichtig: Die EU-Freizügigkeit bringt nicht nur arbeitsfähige Steuerzahler aus Osteuropa, sondern auch Menschen, die mit großen Erwartungen kamen und sich hier nun kein Dach über dem Kopf leisten können. Die Mietentwicklung und fehlende Sozialwohnungen verschärfen die Situation. Und die Flüchtlinge, die geduldet oder anerkannt werden, drängen auch auf den Mietmarkt. Inzwischen, so Sozialarbeiter und Armutsforscher, erreicht das Problem prekärer Lebens- und Wohnsituationen nicht nur Menschen am Rande der Gesellschaft. Die Autorinnen Susanne Fiedler und Steffi Illinger nehmen im Film drei bayerische Städte genauer unter die Lupe und forschen nach den Ursachen für diesen Kampf von Arm gegen Ärmer. In München begleiten sie Streetworker, die sich um den Kälteschutz kümmern und Bewohner von illegalen Camps vom Umzug in Notunterkünfte überzeugen wollen. Nürnberg gehört zu den zwölf in Deutschland am meisten von Wohnungslosigkeit betroffenen Städten. Die Wärmestuben sind überfüllt und erstmals müssen Sicherheitskräfte unter den verschiedenen sozialen Gruppen vermitteln. Auch in kleineren Städten wie Rosenheim geraten die Sozialarbeiter verstärkt unter Druck. Streetworkerin Katja Merker ist verzweifelt: Sie hat keine Möglichkeit mehr, in der Wohnungsnothilfe der Diakonie weitere Menschen unterzubringen.
    Quelle: Bayerischer Rundfunk

    Zitat aus der Doku [transkribiert]:

    “Etwa ein Drittel der Leute [Anm. d. Red.: in der ökumenischen Wärmestube] sind Zuwanderer aus Osteuropa. Wir sehen genauso häufig, dass verarmte Renter aus Deutschland hier essen müssen, das liegt daran, dass immer mehr Menschen arm sind in Deutschland und ihren Lebensunterhalt nicht mehr aus eigener Kraft bestreiten können und auf solche Angebote wie die Wärmestube angewiesen sind.”

    Anmerkung CG: Sehenswerte Doku, aber ausgerechnet die Partei von Anton Hofreiter darf sich hier als Lösung “präsentieren”, dabei ist sie doch in der Regierung Schröder/Fischer ganz wesentlich beteiligt gewesen an den neoliberalen “Reformen”, die zu verstärkter Armut geführt haben.

    Mitgefühl – vor allem in der Kälte: Wie Moskauer sich für Obdachlose engagieren
    In jedem Land der Welt gibt es Obdachlose, auch in Russland. Wer hilft dort den bedürftigen Menschen und wie?
    Quelle: RT Deutsch

    Wie ist das in der kalten Jahreszeit auf der Straße zu leben? Ben begleitet die beiden Obdachlosen Marcel und Flo durch die eiskalte Nacht und übernachtet mit ihnen in ihrem Zeltlager.
    Quelle: reporter

  5. Linken-Politiker Neu über Kosovo-Armee: Schritt, der mit dem Krieg 1999 anvisiert wurde
    Warum unterstützen die USA die Umwandlung der kosovarischen Sicherheitskräfte in eine reguläre Armee? Wie steht Deutschland dazu? Was bedeutet das für die gesamte Balkan-Region? RT Deutsch hat mit Alexander Neu von der Linkspartei darüber gesprochen.
    Das Parlament im Kosovo hat in der vergangenen Woche Gesetze zur Umwandlung der kosovarischen Sicherheitskräfte in eine reguläre Armee beschlossen. Serbien protestierte scharf dagegen und sah dadurch die für Kosovo immer noch gültige UN-Resolution 1244 verletzt. Die NATO zeigte sich besorgt, während die USA die Entscheidung vollends unterstützten.
    Was bedeuten dieser Schritt Pristinas für die gesamte Region, vor allem für die Länder, die immer noch nicht NATO-Mitglieder sind? Hat dies unter anderem etwas mit Russland zu tun. RT Deutsch hat darüber mit dem Balkan-Experten und Bundestagsabgeordneten der Partei Die Linke, Alexander Neu, gesprochen.
    Quelle: RT Deutsch

    Zitat Alexander Neu [transkribiert]:

    “Berlin bzw. Bonn war die erste Regierung, die die Grenzverschiebung in Jugoslawien vorangetrieben hat mit der Anerkennung und der Stützung der Session Sloweniens, Kroatiens, Bosniens und letztlich auch der serbischen Provinz Kosovo. Mit dem Argument zu kommen Grenzverschiebung sei ein Novum, ist eine Lüge und ist auch nicht haltbar.”

  6. John Pilger special: A look back at 2018, and ahead to 2019 (Going Underground)
    On this episode of Going Underground, legendary journalist and filmmaker John Pilger discusses the events of 2018, including the world’s worst humanitarian crisis in Yemen, events in Syria, Brexit, the Integrity Initiative, and more!
    Quelle: RT

    Zitat Pilger [transkribiert]:

    “There is no evidence, no real evidence at all of Russia gate, the Skripal affair produced no evidence that would stand up in a court of law.”
    “The present migration crisis in Europe is a direct result of the assault on Libya.”

  7. Warum wir Frieden und Freundschaft mit Russland brauchen
    8.Mai 1945. Als schlussendlich die Waffen schwiegen, nach elendigen langen sechs Jahren, gab es dieses eine Land unter seinem damaligen Namen Sowjetunion, in dem das Wort “Vernichtungskrieg” seiner Bedeutung grausam gerecht wurde.
    Unfassbare 27 Millionen Menschen dieses großen schönen Landes verloren ihr Leben. Es wird annähernd unmöglich sein, in der gegenwärtigen Zeit Bürger, Familien des heutigen Russlands und seiner benachbarten Republiken zu finden, in denen es keine Opfer des Zeitraumes 1941 (dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht) bis 1945 (dem Kriegsende in der damaligen Reichshauptstadt Berlin) zu gedenken gilt.
    Der unmittelbare konfrontative Anschluss, im sogenannten Kalten Krieg, brachte die Welt zeitweilig in die Nähe eines erneuten Weltkrieges. Der Warschauer Pakt auf östlicher Seite sowie das westliche NATO-Bündnis lieferten sich über Jahrzehnte theoretische Scharmützel, die überraschend abrupt 1990 friedlich ihr Ende fanden. Epochale Umbrüche dieser Zeit, das Ende der DDR, wie auch die Auflösung des Warschauer Paktes mündeten in der Auflösung der UdSSR im Jahre 1991.
    Möglichkeiten und Chancen einer friedlichen Zukunft wurden, entgegen getätigter Zusagen, nicht eingelöst. Mit dem Jugoslawienkrieg im Jahre 1991 wurde expansiven Plänen seitens der USA Tür und Tor geöffnet. Der Beginn der NATO-Osterweiterung.
    Am 25. Oktober 2018 startete das NATO-Bündnis in Norwegen sein größtes Manöver seit Ende des Kalten Krieges. An Trident Juncture waren rund 50.000 Soldaten beteiligt, mehr als 8.000 davon stellte die eutsche Bundeswehr. In der unmittelbaren Nähe zu Russlands Grenzen sahen die teilnehmenden NATO-Staaten natürlich keinerlei provokatives Potenzial.
    Die Einschätzung des Generalsekretärs des ausübenden Bündnisses, Jens Stoltenberg, spricht für sich: Stoltenberg betonte noch einmal, dass sich das Manöver nicht gegen Russland richte. “Die NATO übe, um Konflikte verhindern zu können und nicht, um einen Konflikt zu provozieren.”
    94 Prozent der Deutschen halten gute Beziehungen zu Russland für wichtig (Ergebnis einer umfangreichen Studie des forsa-Instituts für Politik und Sozialforschung). Für sie ist der Russe kein Feind, er ist Nachbar. Die aktuelle Politik der deutschen Regierung, der NATO-Mitglieder und vor allem der USA interessiert das jedoch nicht. Es wird weiter, wie gerade auch erneut in der Ukraine, gezündelt. Warum ist dem so?
    Der Titel der heutigen Ausgabe von ZUR SACHE lautet: Warum wir Frieden und Freundschaft mit Russland brauchen
    Es erläutern, vermitteln und diskutieren folgende Gäste:

    • Prof. Dr. Herwig Roggemann: Jurist, Vorsitzender des Osteuropa Institut a.D.
    • Friedrich Dieckmann: Schrifsteller, Mitglied des Willy-Brandt-Kreises
    • Ulrich Gellermann: Journalist, Betreiber des Internetportals Rationalgalerie

    Inhaltsübersicht: 00:01:40 Generation Krieg: Prägung für das Leben 00:05:24 Feindbild Russland, wo liegen die Wurzeln 00:17:25 Deutsche Gestaltungsfreiräume im Verhältnis zu Russland 00:25:53 Moralische Doppelstandards? 00:36:10 Strategien für ein besseres deutsches Verhältnis zu Russland 00:55:17 Mit, nicht über Russland reden 01:11:51 1991: ein einmaliges Erlebnis
    Quelle: KenFM

  8. RT-Chefin Simonjan über britischen Medienaufseher: Ofcom ist zur Waffe britischer Regierung geworden
    Der britische Medienaufseher Ofcom behauptet, bei RT Verstöße gegen das Gebot der Überparteilichkeit festgestellt zu haben und droht dem Sender mit Sanktionen. RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan bezeichnete den Medienaufseher als “politischen Waffe der britischen Regierung zur Bekämpfung unbequemer Medien”. “Wofür wir beschuldigt werden, kann ich nicht mal als Irrwahn bezeichnen, weil das für solch ein Land wie Großbritannien, das mit uns gegen den Faschismus gekämpft hat, einfach unanständig ist”, so Simonjan.
    Quelle: RT Deutsch

  9. Jüdische Stimme für Frieden – Tanya Ury
    Als Jüdin bin ich entsetzt über diese anhaltenden Ungerechtigkeiten, die in meinem Namen in Israel geschehen, einem Land, das (Israel) den Palästinensern widerrechtlich weggenommen hatte. Auch im Namen der „Jüdischen Stimme für einen Gerechten Frieden“ rufen wir zur Beendigung der Belagerung und Besatzung des Gazastreifen auf.” […] 2018 (24.11.) Tanya Ury von der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost“, EJJP Deutschland, hält eine Rede mit Gedichtlesung – zwanzig pro zent -, auf der Veranstaltung „Solidarität mit Palästina“ – Aktionstag mit der DPG Bonn (Deutsch-palästinensische Gesellschaft e.V.), der Palästinensischen Gemeinde Bonn und dem Institut für Palästinakunde Bonn, der Bonner Jugendbewegung, Frauenwege Nahost, auf dem Münsterplatz, Bonn (D)
    Quelle: arbeiterfotografie

  10. Kabarett, Satire, Comedy und Co.
    • Urban Priol: Tilt! – Tschüssikowski 2018 – Der etwas andere Jahresrückblick
      Ganz ohne Tränen oder Sensationen: Der Kabarettist Urban Priol präsentiert eine satirische Abrechnung des Jahres 2018.
      In gewohnt süffisanter Manier verschont er weder Politik noch Gesellschaft – pointiert, differenziert und sehr lustig. Polit-Entertainment der Spitzenklasse – und er macht dabei vor keinem gesellschaftspolitischen Thema halt.
      Brandaktuelles, Pointiertes und Bissiges
      Auch 2018 sorgt für einigen Redebedarf. Im seinem Jahresrückblick präsentiert Urban Priol Brandaktuelles, Pointiertes und Bissiges. Da bleibt nichts ausgespart, was Medien und Menschen im vergangenen Jahr bewegte. Mit seiner rasanten Vernetzung der Themen fordert er höchste Aufmerksamkeit von seinem Publikum, um es im gleichen Atemzug perfekt zu unterhalten.
      Es gab nicht unbedingt viele Gründe zum Lachen – wäre da nicht Urban Priol, der einen satirischen Blick auf die Geschehnisse 2018 möglich macht. Stets mit einem Augenzwinkern und gern auch mal ein wenig vorlaut, knüpft er sich all diejenigen vor, die 2018 für Aufsehen sorgten.
      Quelle 1: zdf (64 Minuten)

      Quelle 2: 3sat (90 Minuten)

      Zitat Urban Priol [transkribiert]:

      “Die CSU, eine Partei, die seit Jahren die christlichen Werte kreuzigt, denkt jetzt die Kirchen sind leer, ogottogott und die werden jetzt voller, weil im Eingangsbereich der bayerischen Finanzämter das Kreuz hängen muss.”

      Anmerkung unseres Lesers R.B.: In gewohnter Manier gibt Priol seinen Rückblick auf 2018. Es ist bezeichnend in unserer Zeit, dass politische Bildung häufig aus der Satire kommt. Die Satire wiederum findet in den Parteien statt.

      Anmerkung CG: Eine wirklich sehenswerte satirische Zusammenfassung. Zum Thema Friedrich Merz und eventuell möglicher Interessenskonflikte hätte Urban Priol, ergänzend ruhig Merz Vorsitz in Atlantikbrücke e.V. und dessen Vergangenheit als Gründungsmitglied des Fördervereins der INSM, sowie die ehem. Mitgliedschaft bei der Trilateralen Kommission erwähnen können. Merz wäre als CDU-Vorsitzender wohl nicht nur wegen seines Aufsichtsratsvorsitzes bei dem Großinvestor BlackRock, welcher gerne als “Vermögensverwalter” verharmlost wird, eine Bedrohung für Gemeinwohl und Sozialstaat wäre.

      Tilt! – Der satirische Jahresrückblick 2018 – Audioversion (156 Minuten)

      Anmerkung unseres Lesers Michael K.: Albrecht Müller hat natürlich Recht, dass sich dieses Programm wohltuend vom Wettbewerber ARD abhebt. Allerdings dürfte sich diese Einschätzung merklich relativieren, wenn man alle 3 Versionen kennt und miteinander vergleicht. Eins vorweg, die Audioversion mit einer Gesamtdauer von 2:36 Stunden ist mit Abstand die Beste. Aus meiner Sicht sind die beiden Video-Versionen (ZDF – 1:05 Stunden und 3Sat – 1:30 Stunden) sehr weichgespült. Die wirklich guten Punkte werden leider nur in der Audio-Version “gesendet”. Der Vergleich der 3 Versionen (Schnitte an falschen Stellen, Weglassen von entscheidenden, unbequemen Wahrheiten etc.) wären auch mal wieder ein gutes Beispiel für Manipulation der Zuschauer. Vor allem wenn diese(r) noch nicht einmal weiß, dass es verschiedene Versionen ein und der selben Veranstaltung gibt. Unter diesem Aspekt ist es auch absolut lohnenswert, sich noch einmal TILT! – 2017 in der Audio-Version mit einer Dauer von 2:33 Stunden zu Gemüte zu führen.

      Ergänzende Anmerkung CG: Die ZDF-Version mit 64 Minuten bzw. die um 30 Minuten längere auf 3sat gesendete Version, wurde in Offenbach im Capitol aufgenommen. Bei der oben genannten längeren Audioversion handelt es sich offenbar um einen anderen Auftritt, der als Doppel-CD Version zu erwerben ist im Priol-Shop. Hier der aktuelle Tourneeplan des Künstlers.

    • 451 Grad verabschiedet sich von einem turbulenten Jahr 2018!
      Neben Prognosen für das kommende Jahr erinnern wir uns gemeinsam an die Medien-Thriller des vergangenen Jahres, verleihen den Putinzer-Preis und blicken in der Denkschablone auf die explosiven Proteste die um den Globus herum entbrannten!
      Bringt es noch etwas, auf den Straßen zu demonstrieren? Welche Proteste hatten Erfolg? Im #Jahresrückblick2018 widmen wir uns den Kämpfen des Volkes! Egal ob Hambacher Forst, oder Macron’s Antwort auf die landesweite Protestwelle der Gelbwesten – wie haben die deutschen Medien dazu berichtet? Und welche Qualität hatten die Artikel zur #Skripal Affäre? Stützen sich die Journalisten auf Fakten, oder kann man das nur noch #FakeNews nennen? Wir haben uns auch den #Migrationspakt genau angeschaut – dieses Thema wird uns im neuen Jahr sicher weiter beschäftigen! Mit einem Best-Of der höchst sorgfältig recherchierten Bild Plus Artikel verabschieden wir uns aus diesem Jahr und zeigen euch einen Kalender mit den wichtigsten Terminen für das kommende Jahr 2019! Das 451° Team wünscht euch einen guten und geschmeidigen Rutsch! Wir freuen uns auf euch im neuen Jahr!
      Quelle: 451 Grad

      Anmerkung CG: Sehr interessant ist der Vergleich der Versprechen der französischen Regierung vor und nach den Protesten der Gelbwesten (ab Minute 8). Von wegen die Gelbwesten würden nicht “genug kriegen”. Weiterer interessanter Punkt wird nochmal betrachtet: Fake news der Nachrichtenagentur AFP zur russischen Herkunft des Giftes zum Fall Skripal, was jedoch die OPCW so gar nicht bestätigt hatte, aber große Leitmedien weiter verbreiteten.

    • Maschek WÖ_408 Theresa Mays Katzung
      Theresa May fürchtet, den Brexit-Deal nicht durch das Unterhaus zu bringen. Sie hofft auf ein Wunder und lädt daher Wunderkind Sebastian Kurz zu sich ein.
      (aus Willkommen Österreich, Folge 408, 27. November 2018, ORF eins)
      Quelle: Maschek

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