Leserbriefe zu den Vorgängen um Hans-Georg Maaßen.

Ein Artikel von:

In den Beiträgen „Maaßen gehört nicht in den einstweiligen Ruhestand, ein Disziplinarverfahren ist fällig“, „Mit dem Kopf durch die Wand“ und „Hans-Georg Maaßen und die „linksradikalen Kräfte in der SPD“. Wenn der Wahnsinn einen Lauf hat.“ haben sich die NachDenkSeiten mit der Farce um den (Ex-)Chef des Verfassungsschutzes befasst. Es gab daraufhin eine Vielzahl von Zuschriften, die wir hier zum Teil veröffentlichen. Wir tun dies nicht, weil wir die Meinung aller Leser teilen, sondern um zu zeigen, wie weit das Spektrum bei diesem Thema reicht. Die Frage, was eine Hetzjagd genau ist, und ob es diese gab, lässt sich im Fall Chemnitz wohl nicht mehr genau beantworten – es ist aber kaum zu leugnen, dass es dort zu ausländerfeindlichen Ereignissen gekommen ist. Dies als oberster Verfassungsschützer einfach so „abzubürsten“, ist sicher nicht klug, auch wenn man Maaßens Äußerungen durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt sehen sollte. Zusammengestellt von Redaktion.

1. Leserbrief

Herr Müller, da erhebe ich Widerspruch.

Herr Maaßen hat das gleiche gesagt, was sowohl die Staatsanwaltschaft, der Ministerpresident (CDU), die Polizeiführung und die lokale Presse gesagt hat.

Die Aussage von Frau Merkel und Pressesprecher Seibert sind entweder falsch oder gelogen.

Und alle wissen das es so war, denn die angeblichen Beweise für diese Behauptung waren nicht vorhanden.

Das hat Merkel nicht gepasst, daß hier der Verfassungsschutz sie auch noch der Lüge überführt.

Statt sich zu entschuldigen, hat sie Maaßen zum Abschuss freigegeben und die SPD hat begeistert mitgemacht. Die Grünen natürlich auch.
 
Das Beispiel Maaßen zeigt überdeutlich, wie wenig heute Fakten zählen bzw diese mit persönlicher Vernichtung bekämpft wird.

Wer nicht die richtige Gesinnung hat wird eliminiert.

Mit freundlichen Grüßen
Peter Sauter


2. Leserbrief

Sehr geehrter Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Berger,

ich bin eigentlich ein großer Anhänger der Nachdenkseiten. Heute hat sich Herr Berger aber einen ordentlichen Missgriff geleistet. Er schrieb im Kommentar zu “Mit dem Kopf durch die Wand“.

“Die Klarheit, mit der Seibert und viele Medien von einer „Hetzjagd“ sprachen, war und ist nicht durch Fakten gedeckt.”

Dem muss ich klar widersprechen! Ich habe einen engen Bekannten, der eine solche Hetzjagd auf Ausländer in Chemnitz selbst aus nächster Nähe sehen konnte.

Ich komme selbst aus Chemnitz und kenne Dietmar Berger, Linke-Stadtrat in Chemnitz, persönlich und er ist absolut niemand, der sich Sachen ausdenkt. Ich kann Ihnen gern den Kontakt weiterleiten, wenn gewünscht. Jedenfalls sollte sich Herr Jens Berger bitte bedeckt halten, wenn er Sachverhalte nicht beurteilen kann. Ich persönlich habe den Begriff “Pogrome”, der ebenfalls verwendet wurde, abgelehnt. Der Begriff “Hetzjagd” war meinem Kenntnisstand nach aber vollkommen angebracht. Herr Berger sollte sich mit solchen von der Realität nicht gedeckten Meinungen nicht zum Handlanger der Rechten machen. Die verehren Maaßen, weil der ja die Wahrheit gesagt habe, dass es nicht zu Hetzjagden gekommen sei. Das waren auf Chemnitz bezogen aber die tatsächlichen Fake-News.

Mit Chemnitzer Grüßen,
Nico Rudolph

P.S.: Das war übrigens nicht das erste Mal, dass Fake-News von Maaßen in die Welt gesetzt wurden. Erinnern Sie sich an seine durch nichts gedeckte Äußerung, Snowden seie möglicherweise russischer Agent?


3. Leserbrief

Moin Herr Müller,

vielen Dank für Ihre klare und schnörkellose Ansage. Genau diese fehlt im engagierten / llinken Spektrum. Frage: Wer kann  bzw. wie ist ein Dezi gegen Maaßen durchzusetzen? Wer kann den erforderlichen parlamentarischen und öffentlichen Druck organisieren? Und zwar ohne die üblichen “linken” und (sozial)demokratischen Relativierungen!!!!

Herzlichst

Ludger Klus


4. Leserbrief

Guten Tag Herr Müller,
 
ein Disziplinarverfahren gegen Herrn Maaßen sollte möglich sein:
 
Beamte werden in den Ruhestand versetzt, sie sind damit Ruhestandsbeamte. Auch das Gesetz kennt Ruhestandsbeamte, so z.B. das Bundesdisziplinargesetz (BDG), welches hinsichtlich möglicherer Sanktionen in §5 Abs.2 folgendes vorsieht:

“2) Disziplinarmaßnahmen gegen Ruhestandsbeamte sind:
1. Kürzung des Ruhegehalts (§ 11) und
2. Aberkennung des Ruhegehalts (§ 12).”

 

mit freundlichen Grüssen / best regards
Joerg Battel


5. Leserbrief

Hallo Herr Müller,
 
die Frage nach den möglichen Leichen im Keller und einer diesbezüglichen Machtposition des Herrn Maaßen ist ja eine Nachdenken-Frage schlechthin.
 
Viele Leute fragen sich z.B. – und Sie haben es auch schon angedeutet – welche Mächte da ihr Unwesen treiben, da der normale Menschenverstand das Verhalten der SPD-Führungsspitze nicht mmer nachvollziehen kann.
 
Ich weiß nicht genau, aber bestimmt wurde schon versucht die NDS zu diskreditieren, in dem man versucht hat die Nähe zu Verschwörungstheoretikern herzustellen.
 
Wie wäre es denn, wenn Sie ganz offensiv mit Vermutungen umgingen, und dafür eine eigene Rubrik schafften. Jedem Leser sollte signalisiert werden, dass ein Klick dort bedeutet, dass hier keine Belege/ Beweise vorhanden sind.
 
Ich könnte mir einen ordentlichen Zuspruch vorstellen, der vor allem viele Interesse Meinungen und Hinweise bedeutete und wer weiß, vielleicht führte das in der Sache weiter und könnte zu Enthüllungen beitragen ?
 
Ansonsten weiterhin alles Gute und Glückauf!
 
Freundliche Grüße von
Michael Krater


6. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

die Vermutung, daß Maaßen zu „viel weiß“ um geschaßt zu werden hatte ich schon von Anfang an(siehe NSU,Weihnachtsmarkt Attentat etc.)

Der Vorgang ist sonst überhaupt nicht erklärbar.

LG U.W.


7. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

Sie werden auch langsam wankelmütig.

Maaßen hat meiner Ansicht nach die Regierung nicht angegriffen , sondern kritisiert.

Aber das darf man ja nicht mehr, denn Merkel hat offensichtlich immer noch einen “Heiligenschein”.

Im letzten Absatz Ihres Kommentars haben Sie immerhin die Frage gestellt ob Maaßen evtl. entscheidende Personen erpressen könnte.

Die Hetzjagd die Herr Maaßen durch ein Video angezweifelt hat ist nicht bewiesen. Merkel hat nur  einfach bestätigt es sei eine Hetzjagd gewesen.

Ich kann nur sagen: Wir bewegen uns langsam auf eine DDR 2.0 zu. Was die “Oberlinke” Merkel und ihre “Unterlinken” denken haben wir auch zu denken.

Die Abschaffung der Demokratie wird, wie ich feststelle mehr aus der derzeitigen GroKo, als von der AfD betrieben.

Diese Kanzlerin ist, genauso wie die Führung der SPD überhaupt nicht lernfähig.

Freundliche Grüße
Arnold Dreis , langjähriger Nachdenkseitenleser

Anmerkung Moritz Müller: Ob man jemanden als „links“, oder „rechts“ sieht, hängt natürlich auch damit zusammen aus welcher Richtung man schaut. Wahrscheinlich wird die Sitzordnung im Parlament bald immer schwieriger zu organisieren sein.


8. Leserbrief

Hallo,
 
ich bin ein bisschen verwundert, wenn JB schreibt
 
Die Klarheit, mit der Seibert und viele Medien von einer „Hetzjagd“ sprachen, war und ist nicht durch Fakten gedeckt. Der Vorwurf der Verbreitung von Fake News ist hier zutreffend.
 
alles Fake-News? – siehe unten

MfG
aka, Celle
 


9. Leserbrief

Lieber Albrecht Müller,

Ihre Aussage finde ich sehr richtig! Zur Wende haben wir skaliert: Stasi in die Produktion:

Die Rechtslastigkeit der Nachrichten-Dienste ist wohl kein Geheimnis!

Brecht: Der Schoß ist fruchtbar noch!

Ihr Horst Wetzel


10. Leserbrief

Lieber Herr Müller,

vielen Dank, dass Sie das ausgesprochen und begründet haben!!!! Es wird wahrscheinlich nichts nützen, aber Ihr Hinweis ist trotzdem wichtig und bleibt auf der Bewusstseinsebene sicher nicht ganz wirkungslos.

Herzlich
Ihre Adelheid Patzlaff


12. Leserbrief

Schily hat ihn im Kontext zu Kurnaz auf die politische Bühne gehievt. Und gleich in seinem 1. Fall hat Maaßen völlig falschen juristischen “Rat“ erteilt, sodass Kurnaz 5 Jahre zu Unrecht in Guantanamo saß. Herrn Maaßen schadete dieser gravierende Fehlstart null. Und Schily hat ihn weiter protegiert. Die NSU Morde fielen in die Schily Ära. Da sollte NDS mal tiefer graben.

Ihr stets zufriedenes NDS Fördermitglied E. Alt


13. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

Ihre Ansicht zu der Causa Maaßen ist aus meiner Sicht merh als kritikwürdig.

Kennn Sie das Grundgesetz, Art. 5, sehr lesenswert! :

(1) 1 Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.
2 Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet.
3 Eine Zensur findet nicht statt.

In der BRD darf man nicht mehr seine Meinung – geschweige denn die Wahrheit sagen. Und Sie trampeln auch noch auf dem GG herum.
Wir haben Meinungsfreiheit ohne Zensur !!! Sie sind schlimmer als Antifa Grüne und Linke zusammen.
Ihr Vorschlag eines Disziplinarverfahren ist absurd.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Uwe Erfurth


14. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,
 
würde Herr Seehofer als Innenminister noch den Anschein erwecken wollen, seinen Laden zumindest öffentlichkeitswirksam im Griff zu haben, täte er gut daran, Hern Maaßen konkret nach den Namen Maaßens behaupteter “linksradikaler Kräfte” in der SPD zu befragen.  Als leitender Beamter des Bundesverfassungsschutzes bedürfen diesbezügliche medienwirksame Behauptungen einer trifftigen, nachvollziehbaren und faktenreichen Unterfütterung.
 
Sollte als Ergebnis einer imaginären und vermutlich nie erfolgenden, dienstlichen Nachfrage Seehofers tatsächlich ein – im politischen Wortsinn – sozialdemokratischer Politiker bei der SPD aufgefunden werden können, dürfen wir vielleicht ein Wenig Hoffnung schöpfen, dass die offensichtlich in Lethargie verbliebenen Genossen das Erbe des Herrn Willy Brandt nicht auch noch mit Füßen treten.
 
Leider nur ein frommer Wunsch.
 
Herzliche Grüße
Martin W.

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