Lafontaine zum Programm der Linken und zum Konflikt mit Bartsch
Am 13.2. erschien ein Interview mit Oskar Lafontaine, auf das in den NachDenkSeiten bisher nicht hingewiesen wurde, obwohl sich die Lektüre lohnt – wegen klarer programmatischer Vorstellungen und einer offenherzigen Beschreibung dessen, was er von einem Bundesgeschäftsführer erwartet hätte. Ich möchte gleichzeitig auf eine andere programmatische Bemühung aufmerksam machen. Albrecht Müller
Die sogenannten Modernisierer bei der SPD haben schon vor einiger Zeit ein so genanntes Progressives Zentrum gegründet. Dort gibt es ein Projekt „Linke Mitte“ in Kooperation mit „Der Freitag“ (was mich sehr wundert). Auch diese Gruppierung trifft sich – quasi parallel zur Initiative von Andrea Ypsilanti – mit Vertretern anderer Parteien; im konkreten Fall einer Veranstaltung am 25. Februar mit Frank-Walter Steinmeier, Dr. Tobias Dürr, Ralf Fücks, Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung, Stefan Liebich, Bundestagsabgeordneter der LINKEN, Thomas Oppermann, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Cem Özdemir, Vorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen und Johannes Vogel, Bundestagsabgeordneter der FDP und Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen.
Wer sich ein bisschen unter den Personen auskennt, weiß, dass sich hier die Totengräber der Sozialdemokratie und jeglicher fortschrittlichen Bewegung auf Seiten der Linken versammeln. Wir informieren trotzdem darüber, damit Sie sich auch davon ein Bild machen können.