Rückblick auf Analysen und Kommentare der vergangenen Woche
In diesem Format wollen wir zum Ende jeder Woche rekapitulieren, welche Themen uns bewegt haben, und wie wir sie analysiert haben. Sie finden in diesem Text kurz eingeführte Links zu allen Texten der vergangenen Tage – vielleicht bietet das Wochenende Ihnen die Zeit, den einen oder anderen interessanten Artikel nachzulesen. Von Redaktion.
Die Woche wurde eingeläutet mit der Nachbetrachtung des LINKEN-Parteitags in Leipzig vom vergangenen Wochenende. Während sich Albrecht Müller mit den Strukturen und Hintergründen beschäftigt hat, die zu dem „Tribunal“ über Sahra Wagenknecht geführt haben könnten, hat Jens Berger die Nationalstaats-Kritik in der Rede von Gregor Gysi untersucht und Tobias Riegel hat Verlauf und mögliche Folgen des irritierenden Parteitags analysiert. Zu dem Konvent der LINKEN haben sich auch viele Leser geäußert, deren Briefe wir vorstellen. Den Themenkomplex Parteitag indirekt ergänzend, hat Florian Linse in seiner Rezension des Buches „The Secret Team“ von Fletcher Prouty die Entstehung der CIA und ihren destruktiven Einfluss auf die US-Demokratie beschrieben.
Zur Analyse aufgedrängt haben sich auch die Themen Korea, Jemen und EU: Willy Wimmer hat für uns die Bedeutung des US-koreanischen Gipfels kommentiert, Jakob Reimann warnte vor einer drohenden Offensive gegen die Stadt Hodeida, einer Lebensader des Jemens und Andrej Hunko analysierte unterdessen die Probleme der EU-Infrastruktur. Irrationale Ängste der Deutschen waren Thema für Jens Berger, der herausarbeitete, dass die Wahrscheinlichkeit, bei einem Terroranschlag zu sterben, bei 0,0000049 Prozent liegt. Rationale Ängste, vor Kriegen nämlich, beschrieb der Friedens- und Konfliktforscher Henrik Paulitz im Interview mit den NachDenkSeiten.
An der Fußball-WM kommen dieses Mal auch Sportverächter nicht vorbei, so sehr wird sie politisch aufgeladen und zur Propaganda missbraucht, wie Tobias Riegel festgestellt hat. Die Frage, ob nicht auch die WM 2026 in den USA mit Boykottforderungen konfrontiert werden müsse, stellt Marcus Klöckner. Diese Medienkritik führt Albrecht Müller weiter, wenn er angesichts aktueller und prägnanter Beispiele mediale Heuchelei und Manipulation beschreibt. Zu guter Letzt haben sich die NachDenkSeiten einem Aufruf zur Solidarität mit Julian Assange angeschlossen und beschreiben die politische Strafverfolgung des verdienten, aber zunehmend isolierten Aktivisten.
Wir hoffen, Sie finden interessanten und anregenden Lesestoff und wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.
Die Redaktion der NachDenkSeiten.