„Alternativen zum Neoliberalismus – Programm und Strategie“. Vortrag und Diskussion mit Albrecht Müller in München. Als Video und als Text.
Auf Einladung des NachDenkSeiten-Gesprächskreises München, von Ver.di und Attac kam es am 9. Februar zu Vortrag und Diskussion zum oben genannten Thema. Bei der Erarbeitung ging es mir, wie es vielen anderen heute auch geht: die politische Konstellation ist in einer gewissen Weise aussichtslos und macht ratlos. Ich habe trotzdem versucht, die inhaltlichen Linien einer Alternative zu Frau Merkel und zum grassierenden Neoliberalismus aufzuzeigen und zu belegen, dass die Mobilisierung von 100tausenden von Menschen auch gegen „eingenordete“ Medien gewinnen könnten. Die Videos mit Einführung der Gastgeber, Vortrag und Diskussion sind hier abrufbar. Hier ist das Manuskript des Vortrags als pdf, das selbstverständlich da und dort vom gesprochenen Wort abweicht. Albrecht Müller.
Die einzelnen Videos können auch über einen Vimeo-Link aufgerufen werden:
Teil 1: Einführung
Teil 2: Vortrag
Teil 3: Diskussion
Zum Inhalt des Vortrags will ich zu Ihrer Orientierung noch ein paar Anmerkungen machen. Ich skizziere:
- die kritische politische Konstellation und die aus meiner Sicht geringe Wahrscheinlichkeit für ein Rot-Rot-Grünes Bündnis;
- was wir trotzdem machen könnten, um eine alternative Politik weiter zu bringen;
- die Einführung der neoliberalen Politik in Deutschland, aus meiner Sicht begonnen schon 1973, parallel zum Beispiel zu Chile;
- in diesem Zusammenhang auch die langfristig angelegte Hinführung zur Agenda 2010;
- in mehreren Punkten das Programm und dabei die große Bedeutung einer aktiven Beschäftigungspolitik, der Rückkehr zur Sozialstaatlichkeit und zur sozialen Sicherheit sowie die zentrale Bedeutung eines breiten öffentlichen Sektors;
- die große Bedeutung einer gerechteren Einkommens- und Vermögensverteilung
- und den Zustand unserer Medien und was daraus für eine politische Bewegung folgt, die eine Alternative zur herrschenden Politik anstrebt.
Ein dickes Dankeschön geht an den Gesprächskreis der NachDenkSeiten in München, an Ver.di und an Attac München und an den Filmemacher Spoxx, der die Videos erstellt hat.
Es gab ein paar technische Herausforderungen, da z.B. der Ton, der über die Mikroanlage im Saal mitgeschnitten wurde, übersteuert war. Es musste viel improvisiert werden, weil dreimal so viele Gäste wie geplant kamen und der Saal kurz vor Beginn umgebaut werden musste. Aber der Filmemacher Spoxx hat da viel herausgeholt, sodass der Ton insgesamt verständlich rüberkommt.