Der Aufbau der Gegenöffentlichkeit ist von existenzieller Bedeutung, weil mit den etablierten Medien eine wirklich demokratische Willensbildung nicht zu schaffen ist.

Albrecht Müller
Ein Artikel von:

Das hätte ich am Jahresanfang nicht gedacht. Bei aller vorhandenen Skepsis hätte ich nicht gedacht, dass unsere Medien uns bei wichtigen Ereignissen so schlecht informieren und ihrem Auftrag zur Aufklärung immer weniger gerecht werden. Wir hatten in den letzten Tagen mehrmals darauf hingewiesen – so hier und hier. Das Versagen der Medien in der Debatte um die Hintergründe der Terroranschläge ist offensichtlich; sie sind so einseitig und so oberflächlich, dass allen nachdenklichen Leuten klar wird: Der Aufbau einer Gegenöffentlichkeit dazu ist sehr wichtig – sozusagen zentral, wenn wir uns einen Funken von demokratischer Willensbildung erhalten wollen. Albrecht Müller.

Parallel zum Versagen der Hauptmedien steigt ihre Aggressivität gegenüber jenen, die das Geschehen kritisch begleiten.

In ihren Foren werden kritische Stimmen oft schlecht behandelt, auch wenn sie den Regeln entsprechend vornehm formuliert sind. Wer sich auf die NachDenkSeiten bezieht, wird oft ausgesondert. So berichten viele unserer Leserinnen und Leser.

Die Kritiker im Internet werden diffamiert. Sie werden mit den in der Tat unerträglich groben und gemeinen Stimmen zum Zeitgeschehen in einen Topf geworfen. Dabei tun die Kritiker in den etablierten Medien so, als gäbe es Aggressivität und Bosheit und Grobheit der Sprache erst seit der Blüte des Internets. Das ist grotesk. – Man muss sich nur mal ansehen, wie die Bild-Zeitung mit Menschen und anderen Völkern umging und umgeht. Rücksichtslos. Bloßstellend.

Man muss sich anschauen, wie die Bild-Zeitung und Spiegel online bzw. der Spiegel das griechische Volk diffamiert haben.

Diese Grenzüberschreitung im Umgang miteinander ist nicht im Internet erfunden worden.

Wir werden uns nicht einschüchtern lassen. Wir werden die Beobachtung und sachliche aber harte Kommentierung der Vorgänge bei den etablierten Medien ausbauen. Wir machen im neuen Jahr genauso offensiv und genauso entschieden weiter wie bisher.

Das ist nur möglich, weil wir ihre Unterstützung als Multiplikatoren und als Förderer der NachDenkSeiten haben. Wir hatten schon darauf hingewiesen, dass wir personell aufstocken müssen. D.h., dass wir mehr finanzielle Mittel brauchen. Viele von Ihnen haben auf diese Bitte hin schon reagiert. Dafür herzlichen Dank.

Bei den andern werben wir um Unterstützung. Und so geht’s:


Kontoinhaber: IQM e.V. NachDenkSeiten BZA
Kreditinstitut: VR Bank SÜW eG
IBAN (kopierbar): DE76548913000001214705
IBAN (lesbar): DE76 5489 1300 0001 2147 05
BIC-Code: GENODE61BZA

 
 

Was wir dafür leisten?

Harte Arbeit. Das können Sie ermessen, wenn Sie einmal zurückscrollen und prüfen, was unsere Autoren und Hinweisgeber, was Jens Berger und ich schreiben, wie viel Zeit, Gedanken und wie viel Arbeit darin stecken, und was im Hintergrund der NachDenkSeiten-Webmaster Lars Bauer und seine Mitarbeiter leisten.

Wir jammern nicht. Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Anerkennung, die glücklicherweise per Mails bei uns oft und manchmal erfreulich emotional eintrifft. Diese sachliche und emotionale Ermunterung ist übrigens genauso hilfreich und wichtig wie die finanzielle Unterstützung.

Die NachDenkSeiten sind für eine kritische Meinungsbildung wichtig, das sagen uns sehr, sehr viele - aber sie kosten auch Geld und deshalb bitten wir Sie, liebe Leser, um Ihre Unterstützung.
Herzlichen Dank!