Videohinweise der Woche
Hier finden Sie in der Regel wöchentlich einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. (JW/JB)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
- Die Ignoranz des politischen Establishments
- Sahra Wagenknecht: „Die Menschen wollen kein ‚Weiter so‘ mehr!“
- Snowden spricht über Privatsphäre und Transparenz zwischen Bürgern und Staat
- Nichts gelernt: Wie Christ- und Sozialdemokraten die europäische Demokratie untergraben und rechten Demagogen die Tür öffnen
- Teurer Lobbyismus: Milliardengeschenke für Superreiche
- Miete essen Seele auf
- Teurer Müll: Wie Entsorger Kasse machen
- Gesponserte Treffen mit SPD-Spitzenpolitikern
- US-Präsidentschaftskandidatin zu EU-Resolution: RT ist Hauptmedium für Widerstand und Kriegsgegner
- KenFM am Telefon: Mathias Bröckers über das Phänomen Donald Trump
- Standing Rock Special: Dallas Goldtooth on Police Violence & Repression of Movement Against DAPL
- Aids – Erbe der Kolonialzeit
- Vom Töten leben
- „Die Bundesregierung könnte Drohnenangriffe aus Ramstein verbieten.“
- Whistleblower
- Die Leitmedien als Sprachrohr der politisch und wirtschaftlich Mächtigen.
- Eliten in der deutschen Presse
- Es sind die echten News, die überprüft werden müssen
- VIDEOTRAILER: Edward Snowden, Jeremy Scahill, Jürgen Todenhöfer, Paul Jay, Richard Wolff & Srećko Horvat (mit deutsche Untertitel)
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützten, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse videohinweise(at)nachdenkseiten.de schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
- Die Ignoranz des politischen Establishments
Merkel und von der Leyen fürchten Trumps Annäherung an Russland
Angela Merkel, die sich als „persönliche Freundin“ Obmas aufführt, hatte von vornherein Partei für Hillary Clinton genommen und nicht mit der Wahl von Donald Trump gerechnet. In ihrer Gratulationsadresse erinnerte sie den designierten US-Präsidenten an seine Verantwortung für die weltweite Entwicklung und ermahnte ihn indirekt zur Einhaltung demokratischer Grundwerte: „Die Vereinigten Staaten von Amerika sind eine alte und ehrwürdige Demokratie … Deutschland und Amerika sind durch Werte verbunden: Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung. Auf dieser Basis biete ich dem künftigen Präsidenten der Vereinigen Staaten von Amerika, Donald Trump, eine enge Zusammenarbeit an.“
Ebenso wenig kann sich Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit Donald Trump abfinden. In der ZDF-Talkshow „maybrit illner“ mahnte sie ihn zur Bündnistreue in der NATO: „Was ihm hoffentlich seine Berater sagen und was er lernen wird, ist, dass die NATO kein Geschäft ist … So regiert man kein Land …“. Die Nato sei eine Wertegemeinschaft, „die Werte verkörpert und verteidigt, die den Amerikanern genauso wichtig sind wie den Europäern“, nämlich „Demokratie, Respekt vor der Menschenwürde“, also „Werte, die den Amerikanern heilig sind.“
Außerdem warnte sie Trump als den künftigen Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte vor Nachgiebigkeit gegenüber Russland. Er müsse „sehr klar sagen, auf welcher Seite er ist, „ob er auf der Seite des Rechts, der Friedensordnung, der Demokratien steht, oder ob ihm das egal ist und er so eine Art Männerfreundschaft macht.“ In den Verhandlungen mit Putin müsse die „Annexion“ der Krim ebenso zur Sprache kommen wie die Bombardierung Aleppos, wo eine Viertelmillion Menschen verhungerten, woran Putin schuld sei.
Quelle: KenFM - Sahra Wagenknecht: „Die Menschen wollen kein ‚Weiter so‘ mehr!“
Rede der Oppositionsführerin in der Generaldebatte über den Bundeshaushalt 2017 zum Etat von Bundeskanzlerin Merkel – In Deutschland wachsen soziale Ungleichheit und Verunsicherung und mit ihnen die Wahlergebnisse der AfD. In Europa ist die deutsche Regierung so isoliert wie lange nicht mehr. Und als bevorzugten Partner hat sich die Kanzlerin ausgerechnet einen türkischen Diktator ausgesucht, der Journalisten und Oppositionelle ins Gefängnis werfen lässt und die Todesstrafe großartig findet. Trotz allem scheint sich die CDU/CSU – das zeigt ja auch ihre wunderbare Stimmung heute – auf ein Weiter-so mit dieser Kanzlerin, mit dieser Frau Merkel allen Ernstes zu freuen. Ich kann nur sagen: Die Menschen in diesem Land können sich darauf nicht freuen. Ich sage Ihnen auch: Dazu wird es nicht kommen.
Quelle: Linksfraktion via YouTubeDazu auch auf den NachDenkSeiten: Ein Experiment, mit dem Sie sich selbst davon überzeugen können, wie infam Teile der Medien mittlerweile agieren
- Snowden spricht über Privatsphäre und Transparenz zwischen Bürgern und Staat
In diesem Teil werden die folgenden Fragen besprochen:- Was bedeutet der Fall “FBI gegen Apple” für unsere Privatsphäre und die Macht der Regierung?
- Welche Ähnlichkeiten bestehen zwischen diesem Fall und George Orwells dystopischem Roman “1984”? Dient er uns als Warnung?
- Wie sollten Konzepte wie Transparenz und Privatsphäre auf einzelne Bürger und Regierungen angewendet werden? Sollte es eine Balance geben oder muss eine Gruppe unweigerlich bevorzugt werden?
- Was kann jeder selbst tun, um seine Privatsphäre online zu schützen?
Quelle: acTVism Munich via YouTube
- Nichts gelernt: Wie Christ- und Sozialdemokraten die europäische Demokratie untergraben und rechten Demagogen die Tür öffnen
Christ- und Sozialdemokraten haben im EU-Parlament gemeinsam eine qualifizierte Beschäftigung mit dem umstrittenen CETA-Abkommen zwischen Kanada und der EU verhindert. Die Ausschüsse für Umwelt und Soziales und auch für Wirtschaft dürfen nun keine Stellungnahmen abgeben. Die Konservativen haben zudem durchgesetzt, dass das Parlament nicht darüber spricht, ob der Europäische Gerichtshof zu Rate gezogen werden soll. Stattdessen soll das Abkommen nun im Eilverfahren durchgepeitscht werden. Eine Schlüsselfigur dabei: der als potentieller Kanzlerkandidat gehandelte Martin Schulz (SPD), Präsident des EU-Parlaments. Er und seine Fraktion setzen sich damit über die Beschlüsse des SPD-Parteikonventes hinweg, der eine ausführliche Prüfung des Abkommens durch die Parlamente gefordert hatte.
Der Vorgang ist nur der jüngste in einer langen Reihe von antidemokratischen Schachzügen, an denen die SPD und ihre europäische Fraktion S&D zusammen mit den Christdemokraten federführend mitgewirkt haben. Jahrelange Geheimverhandlungen von TTIP, CETA und TiSA, intransparente Bankenrettungen, die Unterstützung der Troika, die ohne jede Rechenschaftspflicht die griechische Ökonomie in den Abgrund gesteuert hat – die SPD hat all das gedeckt. Die Sozialdemokratie trägt damit gemeinsam mit den Konservativen entscheidend dazu bei, dass die Bürger die EU im Wesentlichen als ein schmutziges Geschäft betrachten, das ihren Interessen schadet. Die daraus resultierende Verachtung und Wut werden immer wirkungsvoller von rechten Demagogen kanalisiert. Damit wächst die Gefahr, dass Europa zur Beute neuer autoritärer und nationalistischer Kräfte wird und schließlich zerfällt.
Quelle: Kontext.TV - Teurer Lobbyismus: Milliardengeschenke für Superreiche
Mindestens zehn Milliarden Euro hat der deutsche Staat Milliardären, Banken und Beratern überwiesen – ohne Gegenleistung. Alles ganz legal, sagen die und berufen sich auf ein Gesetz von 2007, das diese so genannten Cum-Ex-Geschäfte legalisiert habe. MONITOR deckt auf: Der entscheidende Teil der Gesetzesbegründung wurde aus einem Lobbypapier der Banken übernommen. Und das von einem Ministeriumsmitarbeiter, der zumindest zeitweise auch von den Banken selbst bezahlt wurde.
Quelle: WDR Monitor - Miete essen Seele auf
Die Mietergemeinschaft Kotti & Co besetzte im Mai 2012 einen öffentlichen Platz in Berlin Kreuzberg und errichtete über Nacht ein Protesthaus. Verbunden mit umfangreichen Protestaktionen entwickelte sich die Initiative zu einem der zentralen Verhandlungsorte einer sozialen Stadtentwicklungspolitik. (…)
In der Nacht des 26. Mai 2012 zimmerten einige Bewohner der Sozialwohnungen am Kottbusser Tor, mehrheitlich türkischstämmige Nachbarn, aus Europaletten ein Protesthaus zusammen. Sie nannten es „Gecekondu”, aus dem Türkischen übersetzt heißt das „über Nacht erbaut”. Mit dieser Besetzung eines öffentlichen Platzes im Zentrum von Kreuzberg begann die Mieterinitiative Kotti & Co einen bis heute täglich sichtbaren Widerstand und setzte das Thema des sozialen Wohnungsbaus und die massive Verdrängung von langjährigen Bewohnern aus der Innenstadt auf die politische Agenda.
Menschen mit sehr verschiedenen Biografien und politisch unterschiedlichen Ansichten begannen miteinander zu reden und ihre Geschichten zu teilen. Die Abgrenzungen und Vorurteile wichen einer positiven Verunsicherung, aus Nachbarschaft entstand Freundschaft.
„Miete essen Seele auf” dokumentiert zwei Jahre nachbarschaftlicher Organisierung und Protest am südlichen Kottbusser Tor gegen die jährlich erhobenen Mieterhöhungen und die damit verbundene Gefahr der Zwangsräumung. Die Initiative fordert Mietobergrenzen sowie die Rückführung der Sozialwohnungen in städtisches Eigentum. Die Dokumentation verknüpft dabei die Wohnungsfrage mit der Geschichte der Migration und betont eine Verbindung von Rassismus und urbaner Verdrängung.
Quelle: arte - Teurer Müll: Wie Entsorger Kasse machen
In der Gemeinde Sundern im Sauerland sorgt die Müllabfuhr derzeit für Unmut bei den Bürgern. Die Gebühren ziehen kräftig an. Ab Januar 2017 kostet die grüne Papiertonne 34 Prozent mehr. Die Restmülltonne wird 21 Prozent teurer. Für einen Zweipersonenhaushalt heißt das 45 Euro mehr pro Jahr.
“Plusminus” trifft Hans-Walter Becker von den Stadtwerken in Sundern. Fast 400.000 Euro mehr im Jahr müssen die Stadtwerke an den privaten Entsorger zahlen. Denn bei der aktuellen Ausschreibung gab es nur drei Bieter. Mit Remondis bekam, trotz der Kostenexplosion, der Günstigste den Zuschlag. “Jetzt haben wir nur noch drei ernstzunehmende Angebote. Es konzentriert sich wirklich nur noch auf einen Anbieter hier im Raum. Es hat eine Marktbereinigung stattgefunden, eine Konzentration auf wenige große Anbieter, die ihre Marktposition ausnutzen”, sagt Becker.
Quelle: ARD - Gesponserte Treffen mit SPD-Spitzenpolitikern
Unternehmen und Lobbygruppen können gegen Zahlung von 3000 bis 7000 Euro Treffen mit SPD-Ministern, Staatssekretären und Parteifunktionären buchen. Dazu liegen Frontal 21 Angebote und ein Kostenvoranschlag zu sogenannten “vorwärts”-Gesprächen vor.
Quelle: ZDF Frontal - US-Präsidentschaftskandidatin zu EU-Resolution: RT ist Hauptmedium für Widerstand und Kriegsgegner
Die diesjährige US-Präsidentschaftskandidatin der Grünen-Partei, Jill Stein, hat gestern RT verteidigt, nachdem die Resolution zur Bekämpfung der russischen Propaganda vom Europäischen Parlament durchgewunken wurde. Stein betonte, dass der politische Widerstand und Kriegskritiker in den USA von den Mainstream-Medien ignoriert werden und sie nur durch RT an die amerikanische Öffentlichkeit treten können. Stein betonte auch, dass die Bewertung RTs nicht bedeutet, dass sie unkritisch gegenüber der russischen Politik ist oder sich anbiedern will, aber das russische Fernsehen anzuklagen, dass es eine gefährliche Bedrohung wie der IS sei, ist für sie unverständlich. Anschließend warnte sie eindringlich vor der gefährlichen Weltlage: „Wissen Sie, die USA trommeln, sie trommeln zum Krieg und kreisen Russland mit Raketen und Atomwaffen und jetzt mit Truppen ein. Das ist ein sehr gefährlicher Moment. […] Warum tun die USA das? Weil sie einen Feind brauchen.“
Das EU-Parlament hat am Mittwoch den Beschluss gefasst, dass die EU der Propaganda von Drittländern, wobei explizit die russischen Medien einschließlich RT und Sputnik genannt worden sowie die Propaganda des selbsternannten Islamischen Staats entgegenwirken will. 304 Abgeordnete stimmten für die Resolution, 179 dagegen und 209 enthielten sich. Kritiker nennen die Resolution einen Angriff auf die Informationsfreiheit.
Quelle: RT Deutsch via YouTube - KenFM am Telefon: Mathias Bröckers über das Phänomen Donald Trump
The Winner takes it all.
Die größte Niederlage im Kampf um das Weiße Haus hat nicht Hillary Clinton erlitten, sondern die Massenmedien. Sowohl die der USA, als auch ihre angeschlossenen Tochtergesellschaften in Europa.
Der Sieg geht nicht nur an Donald Trump, sondern vor allem an die alternativen Medien im Netz. Dieser Prozess ist unumkehrbar und bedeutet den beschleunigten Niedergang der Systempresse, die auch und vor allem im Vasallenstaat Deutschland bisher davon lebte, sich als Speichellecker amerikanischer Think-Tank-Presse zu betätigen.
Jetzt, mit dem Schock, Wahlen nicht mehr gewinnen zu können, taumelt vor allem die Alpha-Presse in Deutschland und gibt sich der vollkommenen Lächerlichkeit preis.
Statt sachlich über den Ausgang der demokratisch durchgeführten Wahl des US-Präsidenten zu berichten, tut auch der SPIEGEL noch so, als wäre das Rennen um das Weiße Haus nicht längst gelaufen. So spricht das ehemalige Nachrichtenmagazin in seiner aktuellen Ausgabe vom Ende der Demokratie in den USA, nur weil statt dem Club von Hillary der Club von Trump gewonnen hat.
Die USA sind nur der Schein einer Demokratie, denn wer tatsächlich etwas zu melden haben will, muss vor allem obszön reich sein. Die USA sind eine Oligarchie. Das erkannte schon Jimmy Carter und sprach das offen aus.
Was der neue Oligarch an Change bringen wird, muss man abwarten. Umso hilfloser wirkt daher das Umsichschlagen der deutschen System-Medien, die so tun, als wäre mit Donald Trump der Teufel persönlich nach Washington umgezogen.
KenFM spricht mit TAZ-Mitgründer und Bestseller-Autor Mathias Bröckers über das Phänomen Trump, was wir von ihm theoretisch erwarten können, und über den Zustand einer Branche, die sich immer noch als vierte Gewalt versteht und nicht erkennen will, dass sie sich von unabhängigem Journalismus schon vor Dekaden verabschiedet hat.
Quelle: KenFM via YouTube - Standing Rock Special: Dallas Goldtooth on Police Violence & Repression of Movement Against DAPL
We continue our look back at Democracy Now!’s coverage of the ongoing standoff at Standing Rock in North Dakota, where thousands of Native American water defenders are resisting the construction of the $3.8 billion Dakota Access pipeline. In recent months, the repression against the water protectors—and journalists covering the movement—has continued to intensify. The state of North Dakota has approved $10 million to police the ongoing protest, and Morton County Sheriff Kyle Kirchmeier has called in hundreds of deputies from neighboring states. North Dakota Governor Jack Dalrymple has also activated the National Guard. Riot police with military-grade equipment have attacked the Native American protectors with pepper spray, tear gas, bean bag rounds, rubber bullets and sound cannons called LRADs—that’s a long-range acoustic device. Water protectors also report near-constant surveillance from police planes and helicopters. Over 400 people have been arrested during the ongoing protests, and many report being subjected to strip searches while in the Morton County jail in North Dakota. On October 31, we spoke with Dakota and Dine activist Dallas Goldtooth of the Indigenous Environmental Network about a violent police raid on a frontline camp established at the site of the same sacred tribal burial ground where unlicensed Dakota Access security guards attacked Native Americans with dogs and pepper spray on September 3.
Quelle: democracynow.org - Aids – Erbe der Kolonialzeit
Seit der Entdeckung von HIV vor etwa 30 Jahren hat dieses Virus der Wissenschaft zahllose Rätsel aufgegeben. Woher kam es und wie konnte es sich zur schlimmsten Pandemie unserer Zeit entwickeln? Wissenschaftler aus Belgien, den USA und dem Kongo glauben, den Ursprung des Virus um das Jahr 1900 in Afrika ausgemacht zu haben. Bereiteten die Kolonialmächte der Aids-Pandemie den Weg? (…)
Infektionskrankheiten sind weltweit auf dem Vormarsch. Sars, Vogelgrippe, HIV und jetzt Ebola fordern jährlich Tausende Tote und bringen ganze Länder an den Rand des Abgrunds. HIV tötete bislang mehrere zehn Millionen Menschen, mehr als 30 Millionen sind infiziert. Neben der Suche nach einem Impfstoff ist die größte Herausforderung, die Dynamik der Aids-Pandemie zu verstehen. Woher kam der Erreger, wie fand er den Weg in den Menschen und was ließ ihn zur Pandemie anschwellen? Es brauchte Jahrzehnte interdisziplinärer Forschung, um HIV diese Geheimnisse abzuringen. Virologen, Biologen und Historiker haben die Spuren des Aids-Virus bis zu seinen Anfängen zurückverfolgt, die lange vor dem Beginn der 80er Jahre liegen, als HIV in der Homosexuellenszene an der Westküste der USA Angst und Schrecken verbreitete. In Krankenhäusern und Laboren in der Demokratischen Republik Kongo stießen die Forscher auf ein Archiv von Gewebeproben aus der Kolonialzeit. Demzufolge grassierte bereits Anfang der 1960er Jahre eine Epidemie in Afrika. Lange zuvor muss also das Virus vom Schimpansen auf den Menschen übergesprungen sein; ein Vorgang, der nicht zwangsläufig eine Pandemie auslösen muss. Haben die Kolonialherren mit ihrer rücksichtslosen Ausbeutung von Mensch und Natur die Ausbreitung erst ermöglicht?
Quelle: arte - Vom Töten leben
Wie leben Menschen in einer Stadt, in der viele ihrer Bewohner seit Generationen Kriegswaffen herstellen? Dieser Frage geht Wolfgang Landgraeber in der schwäbischen Kleinstadt Oberndorf am Neckar nach, wo er vor dreißig Jahren – auf dem Höhepunkt der Friedensbewegung – den Dokumentarfilm „Fern vom Krieg“ gedreht hatte. Was hat sich seitdem geändert? Er sucht BürgerInnen der Stadt, FriedensaktivistInnen und Gewerkschafter auf und versucht mit Beschäftigten des Rüstungskonzerns Heckler & Koch ins Gespräch zu kommen, wo die von Militär und Terroristen gleichermaßen geschätzten Sturmgewehre G3 und G36 hergestellt werden. Sein Film zeigt Kriegsschauplätze im Nahen Osten, in Afrika und auf dem Balkan. Dort wurde und wird noch immer mit Heckler & Koch-Waffen gekämpft.
Quelle: WDR - „Die Bundesregierung könnte Drohnenangriffe aus Ramstein verbieten.“
Die US-Amerikanerin und Friedensaktivistin Elsa Rassbach sprach mit RT Deutsch über das Asylverfahren von André Shepherd. Der US-Soldat hat in Deutschland Asyl beantragt, nachdem er 2007 mit Verweis auf die schweren Kriegsverbrechen der US-Army im Irak-Krieg desertiert hatte.
Darüber hinaus sprach Elsa Rassbach auch über den Drohnenkrieg, der teilweise von aus Deutschland geführt werde.
Quelle: RT Deutsch via YouTube - Whistleblower
Sie haben getan, was sich nur wenige trauen. Und sie müssen lebenslang dafür bezahlen. Wenn Whistleblower Missstände ans Licht bringen, ernten sie selten Ruhm oder Geld. Zerbrochene Lebensläufe, Jobverlust, Einsamkeit oder sogar hohe Gefängnisstrafen prägen das Leben der Enthüller.
Quelle: ARD - Die Leitmedien als Sprachrohr der politisch und wirtschaftlich Mächtigen.
Vom Afghanistankrieg über die Griechenlandkrise bis zum Klimaschutz: Der Medienkritiker David Goeßmann, Gründer von Kontext-TV, erläutert, wie deutsche Leitmedien die Realität systematisch filtern und die Ereignisse ideologisch rahmen. Anstatt Macht und Mächtige zu überwachen, fungieren die Mainstreammedien als Gatekeeper der Eliten. Das Ergebnis ist eine blockierte Demokratie.
Quelle: Kontext.TV via YouTube - Eliten in der deutschen Presse
In dieser Ausgabe von 451° beschäftigen wir uns mit einem Tatort-Streifen von Til Schweiger. In der Ukraine möchte man nämlich lieber keinen sympathischen russischen Geheimagenten zeigen, schon gar nicht im Kino. Aus diesem Grund wurde Schweigers Kino-Tatort “Tschiller – Off Duty” von der Kiewer Regierung kurzerhand verboten.
Außerdem beschäftigen wir uns mit der deutschen Elite. Was früher der Großgrundbesitzer war, scheint heute der Verleger oder der öffentlich-rechtliche Journalist zu sein. Das denkt sich zumindest Anette Riedel vom Deutschlandradio. Oder in ihren Worten: “Wir sind’s einfach!”
Auch Spiegel-Autor Jan Fleischhauer will da nicht abseits stehen. Deutschland, meint er, braucht wieder ein gesundes Elitebewusstsein: “Nichts gelernt, und auch noch stolz darauf – Immer mehr Menschen glauben, sie wären die besseren Journalisten oder Politiker – dabei beherrschen sie nicht einmal den Konjunktiv”, schreibt Fleischhauer in seiner viel gelesenen Kolumne. Das Team von 451° hat bei so viel elitärem Selbstbewusstsein den Beitrag einmal genauer unter die Lupe genommen.
Die 451°-Redaktion war zudem von einem Bombenanschlag in Bagdad geschockt. Erst recht, als dieser sich als inszeniert herausstellte. Was war da bloß los?
Darüber hinaus vergeben wir einen ganz besonderen und exklusiven Preis. Alle Journalisten wollen ihn. Nein, nicht den Pulitzer Preis, sondern den Putinzer Preis. Wer wird wohl der Gewinner sein?
Zudem beschäftigen wir uns mit dem Vermögen von Donald J. Trump. Ist der neue US-Präsident wirklich ein Selfmade-Milliardär?
Und wie immer: der Witz der Woche. Das heißt, diesmal sind es sogar zwei Witze. Fred Kempe, Chief Executive Officer des Atlantic Council, weiß in der Sendung Maybrit Illner eines ganz genau: Die CIA lügt nie!
Auch ein wirklich misslungener Fake des amerikanischen Senders ABC wird uns beschäftigen: Die Live-Berichterstattung vom Ort eines Verbrechens war nur insziniert. Die Reporterin des Senders hatte kurzerhand ein Polizeiabsperrband zwischen zwei Stative gebunden. Dumm nur, dass am Ende alles herausgekommen ist. RT-Deutsch Reporter Stev Drews zeigt dagegen mal, wie man richtig von einem Tatort berichtet.
Quelle: RT Deutsch via YouTube - Es sind die echten News, die überprüft werden müssen
RT-Kollegin und Moderatorin bei “In the NOW” Anissa Naouai mit einem Kommentar zu dem derzeitigen Kreuzzug gegen so genannte “Fake News”.
Quelle: RT Deutsch via YouTube - VIDEOTRAILER: Edward Snowden, Jeremy Scahill, Jürgen Todenhöfer, Paul Jay, Richard Wolff & Srećko Horvat (mit deutsche Untertitel)
Am 15. Januar veranstalten wir ein Event namens „Freiheit & Demokratie – Globale Themen im Kontext“ im Muffatwerk München. Dieser Videotrailer stellt sämtliche Experten vor, die wir an diesem Tag einzeln interviewen werden.
Quelle: Activism MunichDie NachDenkSeiten unterstützen die Veranstaltung „Freiheit & Demokratie – Globale Themen im Kontext“ und werden darüber auch noch ausführlicher berichten.