Landtagswahlen in Bayern seit 1946 – Ergebnisse unter Berücksichtigung der Nichtwähler
Unser Leser U.B. hat uns eine interessante Grafik zukommen lassen. Daraus wird etwa ersichtlich, dass das Wahlergebnis von über 60 % für die CSU im Jahre 2003 nur durch die dramatische Zunahme der Nichtwähler zustande kam und dass die beiden „Volksparteien“ parallel zu diesem Anstieg Stimmenanteile verloren haben.
Sollten sich die Union und die Sozialdemokraten also der Illusion hingeben, dass sie große Teile der Wählerschichten vernachlässigen und auf deren Wahlabstinenz bauen könnten und dabei dennoch relative Mehrheiten beim Anteil der abgegebenen Stimmen erreichen könnten, so täuschen sie sich.
Die Grafik unterstützt die These, dass der Niedergang der Volksparteien vor allem damit zu tun hat, dass die Wählerinnen und Wähler nicht mehr zur Wahl gehen. Einem großen Teil der Nichtwähler ist es wohl schlicht egal, ob nun die CDU oder die SPD die Regierung stellt – es ändert sich für sie ohnehin nicht viel.