Plagiate von den NachDenkSeiten. Zum Beispiel: „Agenda Bertelsmann“ von Werner Biermann und Arno Klönne
Die Texte und Gedanken der NachDenkSeiten sind dazu da, verbreitet zu werden. Wir freuen uns darüber, wenn die NachDenkSeiten möglichst oft zitiert werden und zur Meinungsvielfalt im großen Meinungsstrom der meinungsbestimmenden Medien beitragen können. Was wir nicht fair finden, das ist, wenn unsere Texte einfach gestohlen und gar noch in Büchern oder Zeitungsartikeln als eigenes geistiges Produkt verkauft werden, ohne die Quelle zu nennen.
Ein bedauerliches Beispiel ist das Buch von Werner Biermann und Arno Klönne „Agenda Bertelsmann“. Wolfgang Lieb
Die NachDenkSeiten werden dort zwar an einigen Stellen als Quelle genannt, darüber hinaus wird aber seitenweise, ohne dies als Zitat zu kennzeichnen, einfach abgeschrieben. Wir wollen dagegen nicht rechtlich vorgehen, denn wir teilen die Zielsetzung dieses Buches. Aber wir müssen mehr und mehr feststellen, dass unsere Texte auch von vielen anderen als Steinbruch ausgebeutet werden. Auch dagegen hätten wir nichts einzuwenden, wenn man nicht oftmals den Eindruck gewinnen müsste, dass die NachDenkseiten für viele Printmedien und Autoren nicht nur eine lästige Konkurrenz darstellen, sondern dass dahinter auch ein schlechtes Gewissen, ja noch mehr eine Angst steckt, dass sich noch mehr Menschen vom Orwellschen Einheitssprech abwenden und sich ihre Meinung aus alternativen Quellen bilden könnten. Kurz: Uns drängt sich vielfach der Verdacht auf, dass das Motiv des geistigen Diebstahls vielfach die Ausgrenzung der NachDenkSeiten als ein unangenehmer Mahner, ja sogar als intellektueller Gegner ist.
Wir wissen, dass wir viele Unterstützer und Freunde auch unter Autoren, Kabarettisten oder Journalisten haben, aber wir erfahren auch, dass den meisten unsere tägliche Aufklärungsarbeit lästig ist und wir als Quelle einer Gegenöffentlichkeit zwar häufig punktuell ausgebeutet, aber in der Regel geradezu systematisch totgeschwiegen werden.
Bei Hochschullehrern wie Biermann und Klönne finden wir geistigen Diebstahl besonders bedenklich, denn wie wollen sie sich noch darüber empören, wenn Studierende ihre Referate mit der Kopierfunktion ihres Computers aus dem Internet abkupfern.
Wir dokumentieren beispielhaft den eklatanten Fall, wo Texte aus den NachDenkSeiten schlicht geklaut wurden.
Auf der linken Spalte finden sie die Textpassagen aus dem Buch von Biermann und Klönne. Auf der rechten Spalte die lange vorher veröffentlichten Auszüge aus Beiträgen der NachDenkSeiten. Wir haben uns dabei auf einige Beispiele beschränkt. Sie können sich aber durch den Vergleich dennoch Ihre eigene Meinung machen.
Von Biermann und Klönne bzw. ihrem Verlag erwarten wir übrigens einen namhaften Betrag zugunsten des Fördervereins der NachDenkSeiten. Wir werden darüber berichten.
PDF-Link: Plagiate von den NachDenkSeiten [48 KB]