Hinweise des Tages

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(KR/WL)

  1. Docker gegen Billigheuer
    Solidarität maritim: Hafenarbeitergewerkschaften wollen Tarifvertrag für Seeleute erzwingen. Noch bis Freitag rufen die Hafenarbeitergewerkschaften in allen nordeuropäischen Ländern, aber auch in Russland und Frankreich, gemeinsam dazu auf, ohne Tarifvertrag fahrende Schiffe zu boykottieren. Abgefertigt werden sie erst dann, wenn der jeweilige Kapitän oder die Reederei den Tarifvertrag der ITF unterschrieben hat.
    Quelle: Junge Welt
  2. Eine Frage der Selbstbehauptung
    Die Baubranche profitiert schon im zweiten Jahr vom Aufschwung. Es ist illusorisch zu glauben, die Baubeschäftigten, die in Ostdeutschland kaum über den Mindestlohn von 12,40 Euro für Fachkräfte hinauskommen, nicht an diesem Erfolg beteiligen zu müssen. Die Bauhandwerker können ihren Forderungen auch mehr Nachdruck verleihen als etwa die streikenden Angestellten der Telekom: Während deren Call-Center-Mitarbeiter mit dem Druck leben müssen, leicht austauschbar zu sein, droht der deutschen Baubranche schon jetzt ein Fachkräftemangel. Doch die Arbeitgeber im Bauhandwerk gehen ganz offensichtlich davon aus, den Flächentarifvertrag weiter schwächen zu können und die Löhne in den Keller zu schrauben. Nun wird sie ein kaum mehr vermeidbarer Streik daran erinnern, dass sich die Zeiten geändert haben.
    Quelle: TAZ
  3. Rentenpläne: CDU fordert Disziplin
    Die CDU fordert von der SPD ein Ende der Rentendebatte. CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla sagte am Montag in Berlin nach einer Sitzung des Parteipräsidiums: »Um es klipp und klar zu sagen: Es bleibt bei der Rente mit 67. Es gibt keine Ausstiegsklausel.»
    Quelle: Junge Welt
  4. G 8
    • Die Chronik der laufenden Ereignisse aus Sicht der Demonstrierenden
      Quelle: junge Welt
    • „Danke Polizisten“. Eine Abo-Aktion der BZ
      Quelle: BZ
    • Hier der Originalmitschnitt, aus dem dann die Nachricht wurde “Wir müssen den Krieg in diese Demo tragen”
      Quelle: ZDF

      Anmerkung: Dies ist zum Glück ein belegbares Beispiel, wie von den Medien die Hysterie geschürt wurde und auch weiterhin wird.

    • Katastrophal
      Wie es in mehreren Berichten deutscher Diplomaten im Ausland heißt, ist der Eindruck in den Gastländern “negativ” bis “katastrophal”. In Deutschland, schreibt der Londoner “Independent”, kehrt eine “Polizeistrategie der harten Hand” zurück – “die alte, deutsche Tölpelei”.
      Quelle: German-Foreign-Policy
    • Kampf um die Köpfe
      Zahl schwerverletzter Polizisten nach Rostocker Ausschreitungen vom Sonnabend manipuliert. »Block G 8« fordert Abzug von Berliner Einsatzhundertschaft.
      Drei Tage nach der »blutigen Anti-G8-Schlacht« (Bild-Zeitung) von Rostock, der »Orgie der Gewalt« (Spiegel online), bleibt nicht viel übrig von dem Horrorbild der »Verwüstung« (Neue Zürcher Zeitung), das Polizei und interessierte Medien in Umlauf gebracht haben.
      Quelle: junge Welt
    • Bundesverfassungsgericht lehnt Eilanträge zu G 8-Demonstrationsverboten- und Einschränkungen ab
      Quelle: BVerfG

      Anmerkung: Wie einst Pontius Pilatius waschen die Karlsruher Richter ihre Hände in Unschuld und setzen der medial geschürten Hysterie nicht die Vernunft des Grundgesetzes entgegen.

    • Eine Kundgebung gegen den G8-Gipfel wird eingeschränkt, weil sie außenpolitischen Interessen und dem “Ansehen der Bundesrepublik” abträglich sein soll.
      Quelle: German-Foreign-Policy
  5. RAF-Urteile bleiben unter Verschluss
    Generalbundesanwältin Harms verweigert Freigabe der alten Urteile zum Mord an Siegfried Buback für die Presse. Justizkorrespondenten kritisieren, dass die Bundesanwaltschaft eine Bewertung ihrer damaligen Ermittlungen behindert.
    Quelle: TAZ
  6. Manche Branchen mögen es heiß
    Der Klimawandel ist gut für das Geschäft, wenn man nicht gerade Schokolade herstellt. Die Deutsche Bank hat untersucht, welche Wirtschaftszweige vom Klimawandel profitieren und welche durch ihn verlieren. Das Fazit: Die Chancen überwiegen.
    Quelle: TAZ

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