Veranstaltungshinweis: Finanzsalon in Köln am 21. April
Ein anderer Umgang mit großen Krisen: Der New Deal in den USA 30er Jahre und der Beinahe-Staatsbankrott in Island 2009
Island galt als „Hedgefonds-Land“. Die drei größten isländischen Banken hatten Spekulationsschulden zum 9-fachen des Inlandsproduktes aufgehäuft. Doch nicht Bankenrettung und horrende Abfindungen für die Verantwortlichen sollten Rettung bringen, sondern Konjunkturprogramme, Kapitalverkehrskontrollen und Schuldenschnitt. Die verantwortlichen Banker wurden verhaftet. Neben Deutschland waren die USA am schwersten von der Weltwirtschaftskrise betroffen, die auf den Börsencrash von 1929 folgte. Franklin D. Roosevelt versprach 1932 einen „New Deal for the American people“, einen Pakt zur Reduzierung der sozialen Ungleichheit. Massive Steuererhöhungen auf hohe Einkommen und Gewinne, Konjunkturprogramme, staatliche Aufsicht über die Finanzmärkte sowie Arbeitsbeschaffung brachten Erfolge, die 40 Jahre lang Bestand haben sollten.
Können wir in Deutschland und Europa heute – trotz aller Unterschiede – von dieser Krisenbewältigungsstrategie etwas lernen?
Referenten: Jens Berger, Prof. Dr. Jörg Roesler
Moderation: Astrid Kraus
Wann: 21. April 2013, 11:00
Wo: Hotel Hopper, Brüsseler Str. 26, Köln
Eintritt: 10,00 €
Nähere Infos auf der Internetseite des Finanzsalons.