Hinweise des Tages
- Raffelhüschen : Professor mit Nebenjob
Während der Professor Raffelhüschen vehement den Standpunkt vertritt, Kranken- und Altenversicherung müssten großenteils in private Verantwortung übergehen (weg vom Umlageverfahren hin zum Kapitaldeckungsverfahren), kommen angesicht seiner “Nebentätigkeit” als Aufsichtsrat bei der Ergo-Versicherungsgruppe etwas Zweifel bezüglich der wissenschaftlichen Sachlichkeit seiner “Meinung” auf.
Quelle: Frankfurter Rundschau – Nicht mehr erreichbar (06.09.2006) - Patentierter Gewinn
Für die globalen Pharmakonzerne ist Deutschland einer der wichtigsten Absatzmärkte, doch die anstehende Gesundheitsreform könnte ihre Profite gefährden. Deshalb versuchen Lobbyisten schon jetzt, die Politiker zu beeinflussen.
Quelle: ZEIT - Der zu verteilende Kuchen wird auch in Zukunft wachsen
Die finanziellen Probleme der alternden Gesellschaft erfordern einen radikalen Umbaus des Sozialstaats, wird gerne behauptet. Nun gibt ausgerechnet eine Bank Entwarnung. Wer welche Stücke von dem wachsenden Kuchen abbekommt, hänge “wie immer von der politischen Macht der jeweiligen Interessengruppen ab”, benennt die Studie in schöner Offenheit den eigentlichen Kern des Problems.
Quelle: Frankfurter Rundschau – Nicht mehr erreichbar (06.09.2006)
Link zur Bank, welche die Studie veröffentlicht hat:
Quelle: ubs - Verlogene Argumente, vergiftete Köder
Hermann Scheer über den geplanten Durchmarsch der Energiewirtschaft, naive Politiker und parlamentarischen Widerstand
Quelle: FREITAG - Ärzte vermuten bis zu 100.000 Tschernobyl-Opfer
Experten werfen der Atombehörde IAEO die Veröffentlichung falscher Zahlen vor.
Quelle: Berliner Zeitung – Nicht mehr erreichbar (06.09.2006)
Der Link zur Studie :
Quelle: tschernobyl-folgen.de - Jeunesse oblige
Die Lebenslügen der Republik sind auch die einer verunsicherten Generation: Der wiederkehrende Protest von Schülern und Studenten entzündet sich im Prinzip daran, dass sich die reklamierte Chancengleichheit stets von Neuem als grobe Täuschung erweist.
Quelle: FREITAG - Der Streik in Baden-Würtemberg hat Ver.di gestärkt
Ver.di hat gezeigt, dass man überhaupt noch streiken kann. Die Nutznießer wussten es zu schätzen. 25.000 Neuzugänge soll Ver.di dem Arbeitskampf zu verdanken haben.
Quelle: TAZ - Berlin spart sich kaputt
Der strikte Sparkurs des Berliner Senats hat der wirtschaftlichen Entwicklung der Hauptstadt geschadet. Die Einsparungen bei Investitionen, die Gehaltskürzungen im Öffentlichen Dienst sowie der Stellenabbau während der letzten zehn Jahre hätten sich negativ auf die Wirtschaftsentwicklung ausgewirkt, erklärte der DIW-Haushaltsexperte Dieter Vesper.
Quelle: Berliner Zeitung – Nicht mehr erreichbar (06.09.2006)
Kommentar: Wie im Bund, so in der Hauptstadt. - Thema:
- Streik bei Volkswagen in Spanien
Quelle: Junge Welt - Erpresser in Navarra
Die VW-Konzernleitung in Wolfsburg droht 4000 Arbeitern in Spanien mit Produktionsverlagerung ins Ausland. Bisher hielten die baskischen VW-Arbeiter aus der Provinz Navarra dem Druck stand. Seit 14 Monaten steht ein neuer Tarifvertrag aus. Trotz guter Gewinnlage will VW die Löhne einfrieren.
Quelle: Junge Welt - Klassenstandpunkte
Schreiben von Reinhard Jung, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Generalbevollmächtigter der Volkswagen AG in Wolfsburg, an Señor Sanchez, Vorsitzender des Betriebsrates bei VW Navarra, Pamplona, vom 28.3.2006 Dieter Achtermann von der IG-Metall- Vertrauenskörperleitung in Wolfsburg wandte sich mit einer Solidaritätserklärung an die Kolleginnen und Kollegen in Pamplona
Quelle: Junge Welt - Ein Gespräch mit Benito Uterga, Sprecher der LAB-Betriebsräte im VW-Werk Pamplona Die baskische Gewerkschaft LAB stellt sechs Mitglieder des 29köpfigen Betriebsrates.
Quelle: Junge Welt
- Streik bei Volkswagen in Spanien
- Thema:
- Tarifkonflikt in der Metallindustrie
Bis hierher und nicht weiter Die IG Metall will eine kategorische Absage an das neoliberale Verzichtsdogma.
Quelle: FREITAG - Der Schornstein raucht
Nimmt man Produktivitäts- und Gewinnentwicklung der Branche zum Maßstab, ist die Forderung der IG Metall nach fünf Prozent mehr Lohn noch viel zu zaghaft.
Quelle: Junge WeltInteressant:
“Beim »Klassenprimus« der japanischen Automobilindustrie, Toyota, verdient ein Manager rund 15 Prozent der Summe, die ein deutscher Manager bekommt.” Leider gibt der Autor dafür keine Quelle an.
- Tarifkonflikt in der Metallindustrie
- “Es gilt das Recht Guineas”
Die Ausländerbehörde Dortmund läßt mit fragwürdigen Methoden die Identität abgelehnter Asylbewerber klären.
Quelle: WELT - Die Koalition der Willigen
Mit den Demokraten und gegen den erbitterten Widerstand des rechten Flügels seiner republikanischen Partei will Präsident Bush eine liberalere Migrationspolitik durchsetzen.
Quelle: Jungle World - Immer dickere Mauer des Schweigens
Die Militanz in islamistischen Milieus macht es zunehmend schwieriger, aufklärenden Journalismus zu betreiben. Ein Redaktionsleiter des SWR beschreibt die ungemütliche Lage.
Quelle: Neue Zürcher Zeitung