Hinweise des Tages (2)
- Gebildete Frauen haben Kinder
79 Prozent der Akademikerinnen haben Kinder. Nur 21 Prozent von 500 befragten Frauen mit Hochschulabschluss im Alter von 35 bis 44 Jahren geben an, kinderlos zu sein. Dieses Ergebnis einer Emnid-Befragung vom Herbst 2004 wurde jetzt in der Studie “Kinderwunsch und Familiengründung” von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) veröffentlicht. Die Erhebung ist ein weiterer Hinweis, dass hochgebildete Frauen weit seltener kinderlos sind, als lange aufgrund irreführender Mikrozensus-Daten behauptet.
Quelle: TAZ
Die Studie erhalten Sie hier:
Zur Studie -
Warum der ökonomischen Elite die Unterfinanzierung des Staates egal ist
Seit fünf Jahren stieg die Zahl der Privatschüler um elf Prozent auf 621.700 an. Die Zahl der Privatschulen nahm in den vergangenen fünf Jahren um 16,6 Prozent zu, von 2.304 auf 2.686 Schulen.
Quelle: Handelsblatt
Studie weist Ungerechtigkeit bei Rente nach
Nach einer Studie des Gesundheitsexperten Lauterbach subventionieren Geringverdienende die Rente von Besserverdienenden. Viele Arbeiter bekommen nicht zurück, was sie einbezahlt haben.
Quelle 1: Netzeitung
Quelle 2: Handelsblatt- Beschäftigungspolitik für Clement
Wolfgang Clement wird künftig für die «Welt am Sonntag» schreiben. Das Blatt richtet extra für den SPD-Politiker eine Wirtschafts-Kolumne ein. «WamS»-Chef Christoph Keese sagte, Clement sei ein «hochkompetenter Fachmann und als gelernter Journalist zugleich ein hervorragender» Autor.
Quelle: Netzeitung - Vom Recht auf Bildung zur staatlich kontrollierten Bildungspflicht
Eine Analyse des Gutachtens der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft „Bildung neu denken! Das Zukunftsprojekt“: „Es ist schon sehr erstaunlich, daß Vorschläge zur Zukunft des deutschen Bildungssystems veröffentlicht werden können, ohne daß die Auftraggeber, ihnen nahestehende Milieus und die breitere Öffentlichkeit realisieren und kontrovers diskutieren, daß diese Vorschläge nur mit radikalen Eingriffen in das bestehende Verfassungssystem, im Grunde nur mit einem radikalen politischen Systemwechsel umgesetzt werden können.“
Von Prof. Dr. Bernd Zymek, Erziehungswissenschaftler, Universität Münster
Quelle: Berliner Debatte INITIAL 16 (2005) 4, S. 3-13 - Aggressive Forderungen von Hedge-Funds.
Der Aktivismus in der amerikanischen Unternehmenslandschaft ist zurzeit auf einem Höhepunkt. Vor allem Hedge-Funds erhöhen den Druck auf die Managements, um schnell an möglichst viel Bargeld zu kommen. Ziel der Aktionen ist typischerweise die Forderung nach Aktienrückkäufen, höheren Dividenden oder anderen Rückzahlungen von flüssigen Mitteln an die Aktionäre. Selten fordern sie mehr Investitionen oder bessere Strategien.
Quelle: Neue Zürcher Zeitung - Thema Iranische Atombombe
Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Eskalation
Tatsache ist, dass es bislang keine Hinweise auf den Bau einer iranischen Atombombe gibt. Tatsache ist auch, dass niemand der iranischen Führung glaubt, es gehe ihr allein um die friedliche Nutzung der Atomenergie. Das gilt auch für arabische Regierungen, die sich in dieser Frage in seltener Eintracht mit den USA und der EU verbunden wissen.
Quelle: Frankfurter RundschauMit Conplan 8022-02 gegen die Mullahs
Über die militärische Planung der USA und ihre Risiken – Washington wird eine Atombewaffnung des Iran nicht hinnehmen.
Quelle: WELT - Zu viel Politik im Recht
In den USA wird die Wahl eines neuen Richters für das Oberste Gericht öffentlich diskutiert. Hier dagegen mauscheln das CDU und SPD aus, eine breite Debatte fehlt. Wenn Parlamentarier von Union und SPD am informellen Konsensmechanismus bei der Richterwahl deuteln und Parteipräferenzen gegen eine zahlenmäßig schwache Opposition durchzudrücken versuchen, setzt das die Reputation des Karlsruher Gerichts aufs Spiel und schwächt das Palliativ gegen eine überpolitisierte Verfassungsgerichtsbarkeit, das Karlsruhe wie ein genetischer Code eingegeben wurde.
Von Claus Leggewie
Quelle: TAZ - Demontage verhindert
Die Schließung der Nestlé-Werke in Marseille ist nach zweijährigem Kampf der Beschäftigten endgültig vom Tisch.
Quelle: Junge Welt