Wir lieben unsere Frauen auch wegen ihrer Warmherzigkeit. Einige Politikerinnen versuchen, uns das abzugewöhnen.
Frau von der Leyen ist bekannt dafür. Jetzt springt ihr die bayerische Justizministerin bei. Zu hören und zu sehen, wie sie in einem Interview – wie in der Praxis – mit dem weggesperrten Gustl Mollath umgeht, jagt einem kalte Schauer übern Rücken. Wir hatten auf den Vorgang aufmerksam gemacht. Report Mainz hatte darüber berichtet und auch das komplette Interview mit Justizministerin Beate Merk ins Netz gestellt. Darauf will ich Sie aufmerksam machen und damit auch noch einmal auf das Schicksal des Gustl Mollath. Verzeihen Sie die Wiederholung. Aber Mollath sitzt seit fast 7 Jahren in der geschlossenen Psychiatrie Bayreuth. Und die Ministerin lässt kalt, dass dies mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Unrecht geschieht. Auch das ist Bayern. Unsympathisch und bedrohlich.
P.S.: Es gibt auch das andere Bayern. Pelzig und Priol z.B. kommen aus dem bayerischen Franken. Wir hatten auf ihre letzte Sendung „Neues aus der Anstalt“ hingewiesen. Es gibt einen Wiederholungstermin auf 3sat: Montag, 26.11.2012, 20:15 Uhr. Albrecht Müller
Nachtrag: Ein NachDenkSeiten-Leser kommentiert das Interview mit Ministerin Merk:
Das Interview mit Frau Dr. Beate Merk ist wirklich sehr interessant, vor allem für mich als Jura-Student und Amateursoziologe/psychologe. Vielen Dank noch mal für den Hinweis. Die Journalistin ist völlig fassungslos, und Frau Merk argumentiert exakt wie im juristischen Gutachten schulmäßig gefordert. Vermutlich hat sie ihr Studium mit ausgezeichneten Noten abgeschlossen.
Dazu fällt mir, vom juristischen Zweitstudium “leidgeprüft”, Ludwig Thoma ein:
“Der königliche Landgerichtsrat Alois Eschenberger war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande.”
AM: Viele Ausnahmen bestätigen die Regel.