Termin mit Jens Berger am 6.11. in Berlin
Di, 6.11.12 19:30 bis 21 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
Diktatur der Banken? Die Eurokrise und die „Märkte“
Auf der Beletage … Debatten zur Internationalen Politik
Im Zuge der Eurokrise ist oft die Rede von den Märkten, die es zu beruhigen oder deren Vertrauen es zurückzugewinnen gilt. Die Märkte werden als eigenständiger politischer Akteur wahrgenommen, dessen Reaktion auf politische Entscheidungen mit großer Selbstverständlichkeit von den politischen Entscheidungsträger/innen berücksichtigt wird. Die Bundeskanzlerin selbst spricht in diesem Zusammenhang von „marktkonformer Demokratie“.
Welche Auswirkungen hat diese starke Berücksichtigung der Märkte auf die Demokratie insgesamt und speziell auf die Entscheidungen über den Euro und die Struktur der gemeinsamen europäischen Finanzpolitik? Sind die politischen Entscheidungsträger/innen nur Getriebene der Märkte? Haben die Parlamentarier und Parlamentarierinnen überhaupt ausreichend Zeit, die komplexen Sachverhalte nachzuvollziehen, über die sie im Zuge der Eurokrise abstimmen? Müssen die demokratischen Verfahren der Entscheidungsfindung in Europa beschleunigt werden, um mit dem Tempo der Märkte mitzuhalten? Oder muss es nicht eher darum gehen, den Einfluss der Märkte auf die Politik zu begrenzen und wenn ja, mit welchen Mitteln?
Jour Fixe der Heinrich-Böll-Stiftung und der tageszeitung taz
Mit:
Jens Berger, NachDenkSeiten, Berlin
Gerhard Schick, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
Dorothea Siems, Die Welt, Berlin
Moderation:
Ulrike Hermann, die tageszeitung taz
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Veranstaltungsort: Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
10117 Berlin, Schumannstr. 8
Mit der S-Bahn oder mit der U-Bahn bis Bahnhof Friedrichstraße. Ausgang über die Spree, dann Albrechtstraße, Reinhardtstraße überqueren und nach links in die Schumannstraße.