Hinweise des Tages (2)
- Thema EU-Richtlinienvorschläge
In der kommenden Woche will das Europäische Parlament in Straßburg über die EU-Richtlinie für den Marktzugang für Hafendienste (Port Package II) abstimmen.
Ein Streik wird kommen
Ab Dienstag Nacht um 23 Uhr wird die Arbeit in den Containerhäfen von Bremerhaven und Hamburg für 24 Stunden niedergelegt. Die Reeder schäumen und wollen ihre Schiffe umlenken. Doch wo sie in Europa auch anlaufen werden, auf eine Entladung können sie nicht hoffen, denn die Proteste sind Teil eines international koordinierten Aktionstages, dem sich zwölf europäische Hafengewerkschaften angeschlossen haben.
Quelle: JUNGE WELT»… dann geht der Tanz erst richtig los!«
Zwei Gewerkschaftsdachverbände gehen jetzt gemeinsam vor.
Quelle: JUNGE WELTMachtkonzentration befürchtet
Das renommierte Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) wittert die Gefahr einer Machtkonzentration und hält die Richtlinie für nicht stichhaltig.
Quelle: FAZKommentar: Vergleichen Sie bitte die Berichterstattung in der FAZ mit dem entsprechenden Beitrag in der WELT. Der Qualitätsunterschied ist enorm:
- Berlusconi kauft sich für 1.800 Euro frei
Italiens Premier profitiert von Steueramnestie. Eine Steuerprüfung gegen ihn wird von der Finanzbehörde eingestellt. Berlusconi hat nicht zuletzt deshalb leichtes Spiel, weil er das Fernsehen fast vollständig kontrolliert. Das berichtete kaum oder gar nicht.
Quelle: TAZ - Grünen-Politiker: “Wir wollen auf den Wachstumspfad”
Matthias Berninger über ökologische Wirtschaftspolitik und das Vorbild Ludwig Erhard: „Die Analyse von sieben Jahren Rot-Grün muss uns jedenfalls vor Augen führen, dass eine Haushaltssanierung ohne Wachstum kaum möglich ist.“
Quelle: Frankfurter Rundschau - Gustav Horn: »EU-Stabilitätspakt ist ökonomischer Unsinn«
„Aber selbst jene, die ihm die Treue halten, müssen doch endlich einsehen, daß Konsolidierung auf dem Wege immer neuer Kürzungen bei Löhnen und den Sozialsystemen die Lage nur verschärft. Deshalb wünsche ich mir auch deutliche Lohnsteigerungen innerhalb des Verteilungsspielraums. Es ist allerdings ein weiter Weg, bis dieser wieder ausgeschöpft ist.“
Quelle: Junge Welt