Termine und Veranstaltungen der Gesprächskreise

Ein Artikel von:

An jedem Samstag informieren wir Sie über die Termine für Veranstaltungen von Gesprächskreisen der NachDenkSeiten. Heute liegen Informationen für Termine in Düsseldorf, Kiel, Karlsruhe, Berlin und Limburg vor. Wenn Sie auch in der weiteren Zeit auf dem Laufenden bleiben wollen, dann schauen Sie hier. Da werden mögliche neue Termine ergänzt. Außerdem bitten wir hiermit auch auf diesem Wege die Verantwortlichen in den Gesprächskreisen, uns rechtzeitig Termine zu melden.


NachDenkSeiten-Gesprächskreis Düsseldorf

Am Dienstag, 15. April 2025, um 18:30 Uhr
Thema: Wie lange wird der Krieg in der Ukraine noch wüten?
Redner/Diskussionspartner: Dr. Petra Erler

Ort: Düsseldorf-Innenstadt
Adersstraße 44
40215 Düsseldorf

Gibt es einen Weg zum Frieden, der verlässlich für alle Völker ist, die sich den europäischen Kontinent teilen? In ihrem Buch “Der lange Weg zum Krieg”, das 2024 erschien und zum Spiegel-Bestseller wurde, zeigen Günter Verheugen und Petra Erler Kriegsursachen auf. Sie plädieren für eine Politik, die die Wurzeln des Krieges kappt und sich auf Dialog, Verständigung und Kooperation stützt. Sie wäre der zeitgemäße Umgang mit den großen Umwälzungen in der heutigen Welt, regelrecht lebensrettend, wenn man an die globalen Probleme denkt, die die Existenz der Menschheit als Zivilisation bedrohen. Eine solche Politik wendet sich gegen Hass, gegen erkaltende Herzen und gründet sich auf Mitgefühl mit allen Opfern von Krieg und Aggression.

Darüber wird Dr. Petra Erler sprechen und mit uns diskutieren.

Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Raummiete wird gebeten.


NachDenkSeiten-Gesprächskreis Düsseldorf und Friedensforum Düsseldorf

Am Samstag, 26. April 2025, um 16:00 Uhr
Thema: Warum Russland keine Bedrohung ist – ein Vortrag über die Kriegsursachen
Redner/Diskussionspartner: Dr. Hauke Ritz

Ort: Gaststätte Tante Anna
Düsseldorf
Kölner Landstraße 370

Eintritt: 12 Euro, Anmeldung erforderlich!

Welche Gründe hat es, dass wir amerikanische Angriffskriege – wie z.B. den gegen den Irak im Jahr 2003 – als Kavaliersdelikt abtun, während wir angesichts des russischen Einmarsches in die Ukraine sogar riskieren, selbst zur Kriegspartei zu werden? Warum akzeptieren wir es als Normalität, dass Russland das am meisten sanktionierte Land der Welt ist, russisches Vermögen eingefroren oder sogar enteignet werden kann und Russland bereits lange vor dem Februar 2022 nicht mehr an den Olympischen Spielen oder an der Gedenkfeier zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz teilnehmen durfte?

Zur Begründung wird oft auf eine angebliche russische Bedrohung verwiesen. Doch wie stichhaltig sind solche Behauptungen wirklich? Und was sind die eigentlichen Ursachen des Ukrainekrieges, des größten europäischen Krieges seit 1945?

Unser Gast Hauke Ritz hat in seinem 2024 veröffentlichten Buch “Vom Niedergang des Westens zur Neuerfindung Europas” versucht, diese Fragen zu beantworten. Von naheliegenden Gründen wie dem Wettstreit um Macht, Geografie und Rohstoffe dringt der Autor in immer tiefere Schichten vor. So wird ein Geflecht an Kriegsgründen sichtbar, deren Erkenntnis zugleich die verfehlten Selbst-, Fremd- und Geschichtsbilder unserer Gegenwart geraderückt. Weil Kriege heute in den Medien und damit in den Köpfen der Menschen geführt werden, ist es notwendig, auf die kulturelle Dimension der Geopolitik zu reflektieren. Doch wer damit beginnt, für den kommt nicht nur das Feindbild Russland, sondern auch das hergebrachte Selbstverständnis des heutigen Westens ins Rutschen.

Dr. Hauke Ritz, geb. 1975 in Kiel, studierte an der FU und HU Berlin, promovierte im Fach Philosophie und lehrte an der Universität Gießen, der Lomonossow-Universität sowie der RGGU Moskau sowie verschiedenen anderen russischen Universitäten. Mit Ulrike Guérot hat er 2022 das Buch “Endspiel Europa” veröffentlicht.


NachDenkSeiten-Gesprächskreis KielRegion | nachdenken-in-kielregion.de

Am Dienstag, 29. April 2025, um 19:00 Uhr
Thema: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist am Ende
Redner/Diskussionspartner: Friedhelm Klinkhammer & Volker Bräutigam

Ort: Haus der Heimat
Wilhelminenstr. 47-49
24103 Kiel

Zur Webseite der Veranstaltung

Friedhelm Klinkhammer, Jahrgang 1944, Jurist. 1975 bis 2008 Mitarbeiter des NDR, zeitweise Vorsitzender des NDR-Gesamtpersonalrats und des ver.di-Betriebsverbandes sowie Referent einer Funkhausdirektorin.

Volker Bräutigam, Jahrgang 1941, Redakteur. 1975 bis 1996 Mitarbeiter des NDR, zunächst in der Tagesschau, von 1992 an in der Kulturredaktion für N3. Danach Lehrauftrag an der Fu-Jen-Universität in Taipeh.

Es war einmal …

In seinen Anfangsjahren genoss der öffentlich-rechtliche Rundfunk in der jungen Bundesrepublik Deutschland beträchtliches Ansehen. Galt er damals noch als elementar für die freie und unabhängige Meinungsbildung einer demokratischen Gesellschaft und ging seiner Aufgabe öffentlichkeitswirksame Kontrolle der Politik tatsächlich einigermaßen überzeugend nach, so kann davon heute keine Rede mehr sein. Er betreibt inzwischen weitgehend Beeinflussung im Interesse der politischen “Eliten“. Sein Nachrichtenangebot ist nicht mehr kritisch-distanziert, sondern anbiedernd-konformistisch. Es ist durchsetzt von Meinungsmache, einer trügerischen Mixtur aus Halbwahrheiten, Weglassung und Schönfärberei bis hin zur Falschdarstellung. Der Bruch mit den „anerkannten journalistischen Grundsätzen“ (wie sie der Medienstaatsvertrag fordert) ist nicht mehr zu leugnen. Die Referenten legen den Finger in diese Wunde. Pointiert und unterhaltsam zeigen sie auf, wie das Programmangebot gegen den staatsvertraglichen Informationsauftrag verstößt, und kommen zu dem Schluss:

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist am Ende. Aber ein Ende ist nicht in Sicht.

Im Anschluss an den Vortrag der Referenten möchten wir über das Thema diskutieren.


NachDenkSeiten-Gesprächskreis Karlsruhe

Am Dienstag, 29. April 2025, um 18:30 Uhr
Thema: Medienmeinung
Redner/Diskussionspartner: Heike Egner und Michael Meyen

Ort: Restaurant „Treffpunkt 1721“
Adenauerring 32
76131 Karlsruhe

Michael Meyen: „Wenn Experten gegen den Mainstream schwimmen, dann werden sie delegitimiert und nicht mehr angehört.“

Heike Egner: „Denn wer stört, muss weg!“

Ein funktionierendes und freies Bildungswesen ist für jede Gesellschaft elementar. Den geistigen Vätern unserer Verfassung erschien diese Tatsache so wichtig, dass daraus ein Grundrecht unserer Demokratie wurde. Im Zeitalter der Hochtechnologie und der umfassenden Neuordnung der Welt ist es überlebensnotwendig, ein wertneutrales Bildungssystem zu haben, welches mit wissenschaftlichen Methoden einen Weg in die Zukunft zeigen kann. Wissenschaft und Kunst müssen frei sein, um zu sinnvollen Ergebnissen zu kommen.
Jede politische, ökonomische oder auch religiöse Einflussnahme auf unsere Bildungsanstalten kann für die Gesellschaft verheerende Folgen haben. Ein Glaube lebt durch apodiktische, irrationale Thesen. Die Wissenschaft jedoch lebt durch rationale Grundsätze, die immer wieder in Frage gestellt werden müssen, um zu besseren Ergebnissen zu kommen. Nur wer die herrschenden Grundsätze in Frage stellt, ist im Allgemeinen auf dem Weg zur wissenschaftlichen Wirklichkeit, nämlich das, was in der Gesellschaft und in der Natur wirkt. These und Antithese sind die Wesensmerkmale einer funktionierenden Wissenschaft. Wenn im Wissenschaftsbetrieb nur eine Denkrichtung favorisiert wird, sind wir auf dem Irrweg des Glaubens.

Es waren Menschen mit ungewöhnlichen Gedanken, die unsere Kultur bereicherten. Deshalb ist es sehr befremdlich, wenn ehrbare Professoren aus fadenscheinigen Gründen im Wissenschaftsbetrieb Disziplinarverfahren erleiden müssen oder gar gekündigt werden.

Der Karlsruher NDS-Gesprächskreis freut sich, dass Heike Egner und Michael Meyen unsere Einladung angenommen haben, um ihre Erfahrungen als Hochschullehrer in Zeiten der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Transformation zur Diskussion zu stellen.

Ein Büchertisch wird angeboten.

Eintritt: Die Veranstaltung ist kostenfrei. Da immer wieder Kosten entstehen, wird um eine Hutspende gebeten.

Einlass bei Speisewunsch ist ab 17:00 Uhr. Bitte rechtzeitig kommen, da während der Veranstaltung nicht gegessen werden kann.

Anmeldung per E-Mail an [email protected] bitte rechtzeitig, die Plätze sind limitiert.


NachDenkSeiten-Gesprächskreis Düsseldorf

Am Dienstag, 29. April 2025, um 18:30 Uhr
Thema: Alle Parteien im Bundestag, bis auf eine, sind auf Kriegskurs. Was ist passiert in Deutschland?
Redner/Diskussionspartner: Michael Aggelidis, Friedensbündnis NRW und stellvertretender Vorsitzender “Die Basis NRW”

Ort: Düsseldorf-Innenstadt
Adersstraße 44

Die politischen Ereignisse überschlagen sich täglich aufs Neue, und kaum jemand kann noch folgen. Die USA fahren in Europa einen multipolaren Kurs und die EU-Eliten wollen offenbar den Krieg mit Russland. Brüssel, London, Paris und Berlin fahren einen ruinösen Rüstungskurs, der im besten Fall den großen Krieg nicht verursacht und im wahrscheinlichen Falle aber die EU zerstört und Westeuropas Nationalstaaten ruiniert.

Ist BRICS der Ausweg für ein neues Europa auch jenseits der EU? Warum wäre das für Deutschland und Europa gut? Warum schlagen wir nicht ein neues Kapitel zwischen Deutschen und Russen auf – zum gegenseitigen Nutzen und Vorteil? Wie steht es um unsere Demokratie, indem bis auf eine Partei im Bundestag alle auf Kriegskurs sind und die außerparlamentarische Opposition sich geradezu in einem verheerenden Zustand befindet?

Der Eintritt ist frei, für die Saalmiete wird um Spenden gebeten.


NachDenkSeiten-Gesprächskreis Berlin | nachdenken-in-berlin.de

Am Dienstag, 29. April 2025, um 18:30 Uhr
Thema: Follow the Science? Die geleakten RKI-Protokolle und ihre Bedeutung für die Corona-Aufarbeitung
Redner/Diskussionspartner: Aya Velázquez

Ort: Zunftwirtschaft
Arminiusstr. 2-4
10551 Berlin

Zur Webseite der Veranstaltung

Anmeldung bitte hier: nachdenken-in-berlin.de/veranstaltungen-1
(Die Anzahl der Plätze ist begrenzt)

Einlass 17:30 Uhr, Beginn 18:30 Uhr

Der Eintritt ist frei, wir bitten um Spenden.

Vortrag und Diskussion mit Aya Velázquez

Die Veröffentlichung der RKI-Protokolle hat den Diskurs über die Corona-Maßnahmen in Deutschland nachhaltig verändert. Galten die Corona-Maßnahmen vorher noch als sakrosankt, da wissenschaftlich begründet und somit unangreifbar, wurde diese Gewissheit durch die RKI-Protokolle zerstört.
Die Protokolle dokumentieren die interne Machtdynamik, die das Corona-Regime in Deutschland überhaupt erst möglich machte: Öffentlich wurde stets auf eine wissenschaftliche Unabhängigkeit des RKI verwiesen, während es in Wahrheit als weisungsgebundene Behörde im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums agierte, die politischen Entscheidungen den Anschein von Wissenschaftlichkeit verleihen sollte.
Die RKI-Protokolle sind die zentrale Grundlage für eine Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen in Deutschland. Der Vortrag soll einen Beitrag zu dieser Aufarbeitung leisten.

Aya Velázquez ist freie Journalistin. Sie bekam die RKI-Protokolle inklusive Zusatzmaterial zugespielt und veröffentlichte sie am 23. Juli 2024 in einer Pressekonferenz.

Zunftwirtschaft
Den Veranstaltungsraum stellt uns die Zunftwirtschaft kostenlos zur Verfügung, dafür sind wir dankbar! Bitte bringt etwas Durst mit, damit sich auch der Wirt über unseren Gesprächsabend freut. Wenn ihr essen möchtet und genügend Zeit habt, speist vielleicht in der Gastwirtschaft schon vor dem Beginn des Gesprächsabends. Und bringt vielleicht fürs Bezahlen ein paar kleine Geldscheine und Münzen mit, damit der Zunftwirtschaft nicht das Wechselgeld ausgeht.

Gespräche und Gedankenaustausch
Die Veranstaltung beginnt im Versammlungsraum um 18:30 Uhr. Wenn ihr Zeit habt, könnt ihr aber gerne schon früher kommen. Wir treffen uns ab 17:30 Uhr in der Gastwirtschaft. Dort könnt ihr politisch interessierte Menschen kennenlernen und mit ihnen ins Gespräch kommen (und schon mal euren Sitzplatz im Versammlungsraum reservieren).


NachDenkSeiten-Gesprächskreis Diez – Limburg – Bad Camberg

Am Freitag, 30. Mai 2025, um 19:00 Uhr
Thema: Aufrüstung statt Sozialstaat – Wer zahlt die Rechnung? Deutschland auf dem Weg in die Deindustrialisierung?
Redner/Diskussionspartner: Horst Schmitthenner

Ort: Restaurant “Zur Turnhalle”
Ste.-Foy-Str. 16
65549 Limburg an der Lahn
(Veranstaltungsraum nur über eine Treppe erreichbar)

Horst Schmitthenner ist langjähriges Mitglied der IG Metall, gehörte unter anderem von 1989 bis 2003 dem geschäftsführenden Vorstand an. Schwerpunkte seines herausragenden Engagements lagen zunächst in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit, später dann in der Sozialpolitik. Bis heute ist er ein gefragter “Streiter“ für die Rechte der Arbeitnehmer, die soziale Gerechtigkeit und den Frieden.

Der Eintritt ist frei — wir bitten Euch um Spenden. Getränke und Speisen sind auf eigene Rechnung erhältlich.

Die NachDenkSeiten sind für eine kritische Meinungsbildung wichtig, das sagen uns sehr, sehr viele - aber sie kosten auch Geld und deshalb bitten wir Sie, liebe Leser, um Ihre Unterstützung.
Herzlichen Dank!