Leserbriefe zu „„Ein Angriff auf Truppen in Berlin, Hamburg, München und Köln gleichzeitig“ – verfangen in der politischen Propaganda“

Ein Artikel von:

Marcus Klöckner kommentiert hier aktuelle Überlegungen in Sachen „Kriegstüchtigkeit“ aus medizinischer Sicht des Generalsekretärs zweier medizinischer Fachgesellschaften, Dietmar Pennig. In einem Welt-Interview spreche er von 1.000 Verletzten pro Tag, mit denen Deutschland im Falle eines Krieges rechnen müsse. Deutlich werde, dass immer mehr Akteure sich in der Logik der Propaganda verfangen würden. Hinterfragt wird, warum sich Funktionsträger wie Pennig nicht öffentlich gegen das wahnsinnige und auf tönernen Füßen gebaute politische Großvorhaben Kriegstüchtigkeit bekennen. Gefordert wird, „den Weg einer Politik des Friedens zu beschreiten“. Wir danken für die interessanten Leserbriefe. Es folgt nun eine Auswahl, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.


1. Leserbrief

Liebe Nachdenkseitenredaktion,

am gleichen Tag, da Ihr den Propagandawahnsinn ansprecht, macht die SPD-eigene FR das:

Könnt Ihr bitte nicht mal irgendeinem Ober(grünen)kriegspropagandisten die Frage stellen: Wozu brauchen wir 100 Mrd. für Klima-, Umweltschutz und Infrastruktur, wenn doch sowieso ein Krieg mit Russland vor der Tür steht?

Mit freundlichem Gruß
Werner Schlegel & Marit Rullmann


2. Leserbrief

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Antwort auf die zuletzt gestellte Frage ist einfach:

Je höher der akadämliche Grad, desto umfassender das Maß der Verdummschulung. Wer nur stumpfsinnig auswendig lernt, hört auf zu hinterfragen.

Wer lief den Nazis in Massen als erstes hinterher?

Und wer war bei Corona an vorderster Front sofort mit dabei?

Akademiker aus genau den Berufen, in denen stumpfsinniges Ausweniglernen zum Erfolg führt.

Herzliche Grüße
Axel Wartburg


3. Leserbrief

Moin,

“Warum bekennen sich Funktionsträger wie Pennig nicht öffentlich gegen das wahnsinnige und auf tönernen Füßen gebaute politische Großvorhaben Kriegstüchtigkeit? Warum nicht sagen: „Ich weigere mich, unsere Krankenhäuser ‚kriegstüchtig‘ zu machen. Ich fordere die Politik auf, die Kriegstüchtigkeit abzublasen und den Weg einer Politik des Friedens zu beschreiten.“? Fällt das wirklich so schwer?”

Ja, in der Tat fällt so etwas schwer, zumindest in Friedenszeiten. Man ist wohlstandsgesättigt, in seiner eigenen Blase, die einen nährt, unterwegs, und will gute Kumpane nicht vor den Kopf stoßen — manus manum lavat, eine Hand wäscht bekanntlich die andere. Als “Vorsitzende[r] der medizinischen Fachgesellschaften für Unfallchirurgie und für Orthopädie und Unfallchirurgie” hat man schließlich eine Reputation zu verlieren — sich gegen die politische Direktive, die da “Kriegsertüchtigung” heißt, zu stellen, und das auch noch öffentlich, würde seine Karriere abrupt beenden.

Ich sehe das bereits im “Kleinen”, auf der Arbeitsstelle: wenn man nicht wie gefordert funktioniert, wenn man die Statistik eintrübt oder sich sonst welche Ausreißer erlaubt, und sei es nur die simple Einforderung rechtlicher Rahmenbedingungen gegenüber seinem Arbeitgeber, so steht man ganz schnell auf einer “Abschußliste”. Hier wird Konformitätsdruck erzeugt, auch über den Hebel materieller Existenz, sprich: Pecunia, Geld. Wie hat Norbert Häring vor zwei Tagen kurz gemeldet: “24.3. Cancel-Culture: Comdirect, eine Marke der Commerzbank, hat Gaby Weber vom Magazin Overton das Konto gekündigt”

So sieht’ s aus, man macht sich die Menschen gefügig. Daher ist auch ein Herr Pennig mutmaßlich mit im Bann des Kriegsrausches gefangen. Das System erhält ihn, so daß auch er das System erhält, indem er ihm das Wort spricht. Wenn er davon nicht profitieren würde, so hätte er seine Vorsitze schon längst an den Nagel gehängt und sich eine andere Arbeitsstelle gesucht. Manche Rückgrate bestehen eben aus Gummi, und Spiegel hat man in der Wohnung schon lange zuvor entsorgt.

Mit freundlichen Grüßen,
Michael Schauberger


4. Leserbrief

Liebe NDS-Redaktion,

wenn die Lage so ernst ist, warum werden dann am laufenden Band Kliniken geschlossen in Deutschland? Immer an die Aussage gekoppelt, je weniger Kliniken wir haben, desto besser wird die Gesundheitsversorgung. Weil die medizinischen Leistungen dann mehr gestrafft werden? Klinik A macht nur noch Fußoperationen, in Klinik B werden die Blinddärme operiert. Und hoffentlich liefern China und Indien noch Narkosemittel, Skalpelle und Verbandsmaterial. Mein lieber Herr Gesangverein.

Viele Grüße
Michael Wrazidlo


5. Leserbrief

Am Ende seines Artikels „verfangen in der politischen Propaganda„ vom 26.3.2025 stellt Markus Klöckner diese Fragen:

„Warum bekennen sich Funktionsträger wie Pennig nicht öffentlich gegen das wahnsinnige und auf tönernen Füßen gebaute politische Großvorhaben Kriegstüchtigkeit? Warum nicht sagen: „Ich weigere mich, unsere Krankenhäuser ‚kriegstüchtig‘ zu machen. Ich fordere die Politik auf, die Kriegstüchtigkeit abzublasen und den Weg einer Politik des Friedens zu beschreiten.“? Fällt das wirklich so schwer?»

Diese Naivität ist gefährlich! Natürlich fällt das so schwer. Wir können von Funktionären prinzipiell nicht erwarten, dass sie ethische Erwartungen oder Menschlichkeit über die Funktion stellen. Aber dieses Wissen ist spätestens seit den Corona-Jahren extrem konkret geworden. Die NDS haben darüber ausgiebig und gut berichtet und Markus Klöckner sollte das wissen.

Auf den Einwand, dass es aber Ausnahmen gab, wie den Gesundheitsamtsleiter Friedrich Pürner, den Krankenkassenvorstand Andreas Schöfbeck, den Weimarer Familienrichter Christian D. Stimmt und das sind gute Menschen – die besten, die wir haben. Aber sie sind wenige und *alle* haben gesehen, wie es diesen Leuten erging. An ihnen wurden Exempel statuiert, die es jedem Nachfolger schwerer machen sollen.

Und darum sind die Fragen von Markus Klöckner mindestens naiv, vielleicht sogar schädlich, weil er suggeriert, wir könnten von den Funktionären irgendetwas erwarten. Sollten wir nicht, ausser dass sie funktionieren.

Wie immer, vielen Dank für Ihre Arbeit,

David Ploog


6. Leserbrief

Guten Tag,

eigentlich wird man immer müder, diesen unrealen Wahnsinn zu kommentieren.

Müde werden ist aber keine Option. Genauso unerbittlich, unverschämt und dreist, wie die Propagandamaschinen laufen, muss jeder nach seinen Möglichkeiten argumentativ dagegen halten. Die große Propagandamaschine des ÖRR und der anderen Hauptmedien erreicht man nicht, aber im eigenen Umfeld, in der Familie, dem Bekanntenkreis, im Sportclub oder im Gespräch mit dem Nachbarn, gilt es nicht müde zu werden den Kriegstreibern und Hetzern friedlich die Stirn zu bieten. Nicht kritiklos mitzulaufen, der Propaganda zu erliegen, oder gar wie berichtet, zu ihrer Erfüllungsgehilfin zu werden.

Mit freundlichen Grüße
Thomas Stöbe


7. Leserbrief

Marcus Klöckner liegt hier doch völlig falsch. Hat er der Außenministerin nicht zugehört ?

Deutschland befindet sich im Krieg mit Russland. Gekämpft wird aktuell weit entfernt an der Ostfront, aber es ist damit zu rechnen, dass der Feind auch die Heimat direkt angreifen wird. Spätestens 2029, sagt der Kriegsminister. Also müssen auch die Krankenhäuser auf- und nachgerüstet werden.

Vor dem Überfall auf die Sowjet-Union 1941 wird es in Deutschland, damals nationalsozialistisch, heute schwarzrotgold regiert, nicht anders gewesen sein; auch damals musste gigantisch aufgerüstet werden, wegen der Bedrohung durch den jüdisch-bolschewistischen kommunistischen Feind im Osten; dazu gehört selbstredend die “medizinische Kriegstüchtigkeit”.

Also!

Die Deutsche Elite will nach 90 Jahren ihre Untertanen wieder in Blut baden und das Land in Schutt und Asche legen. – Erbkrankheit ? Geisteskrank ?

Von unserem Leser G.L.


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