Hinweise des Tages

Ein Artikel von:

  1. „Der Bundes-Rechenschieber“.
    Bundespräsident Köhler assoziiert frei über Mindesteinkommen und Mitarbeiterbeteiligungen an Firmen, über soziale Verantwortung und Armut. Konkret, ohne genau zu werden. Er ist ein Tagespolitiker und setzt sich mit seinen politischen Einwürfen dem Verdacht aus, mit seiner Partei, der CDU, über Bande zu spielen.
    Quelle: Nicht mehr erreichbar (12.07.2006)
  2. Das Neue Jahr bringt politisch nichts Neues:
    Thorsten Hild belegt das am Beispiel der Neujahrsansprache der Kanzlerin
    Quelle: Wirtschaft und Gesellschaft
  3. DGB-Chef Sommer: „Ich werde den Kampf um die Würde arbeitender Menschen zum Schwerpunkt meiner Arbeit 2006 machen.”
    In Deutschland arbeiteten nach seinen Informationen rund 2,5 Millionen Menschen zu Armutslöhnen und weitere fünf Millionen Arbeitnehmer zu prekären Arbeitsbedingungen.
    Quelle: DIE WELT
  4. Angst vor der eigenen Courage: Wirtschaftsminister Glos rück von seiner Forderung nach Lohnerhöhungen ab.
    Quelle: Handelsblatt
  5. Unternehmen verlagern weiter ins Ausland.
    Das geht aus einer Umfrage des Handelsblatts zusammen mit der Unternehmensberatung Doege & Comp unter 1212 Managern hervor. Diese Drohung ist nichts Neues. Interessant ist, dass im angeblich so wirtschaftsfreundlichen Großbritannien mit 28% mehr Unternehmen Stellen ins Ausland verlagerten als in Deutschland mit 17%.
    Quelle: Handelsblatt
  6. Die US-amerikanischen Gewerkschaftsbewegung ficht einen heftigen internen Kampf um ihre Zukunft aus.
    Es geht um die Alternative zwischen einer Veränderung von oben – durch staatliche Politik – und einer anderen, die von unten kommt – durch die Selbstorganisation der Arbeiter.
    Quelle: Nicht mehr erreichbar (12.07.2006)
  7. Streitgespräch zwischen Röttgen und Geißler in der ZEIT.
    Das Gespräch ist nur insofern interessant, als es ein Schlaglicht auf die hohlen Phrasen und die hilflosen Politikangebote des parlamentarischen Geschäftsführers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Norbert Röttgen wirft. Der Erfinder des Vorwurfs des „Sozialneides“ Heiner Geißler wiederum flüchtet sich in wohlklingende abgehobene aber nichts sagende Phrasen nach einer „neuen Ordnung“ einer „internationalen sozial-ökologischen Marktwirtschaft“. Damit umgeht er eine konkrete und praktisch werdende Kritik an der Politik seiner CDU und tut so, als ob es keine machbaren wirtschaftspolitischen Alternativen dazu gäbe. Fazit: Zwei Phrasendrescher streiten sich, der eine beschönigt den gegenwärtig durchgeführten Systemwechsel, der andere hält sich aus der praktischen Politik seiner Partei heraus und predigt ein alternatives „System“, statt eines (realistisch machbaren) politischen Kurswechsels.
    Quelle: DIE ZEIT

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