Leserbriefe zu „Wahlmotiv: Corona“

Ein Artikel von:

Hier kommentiert Tobias Riegel den Umstand, dass die Aufarbeitung der Corona-Politik verweigert wird. Das sei eine große gesellschaftliche Verantwortungslosigkeit, denn darum bleibe eine Wiederholung im Bereich des Möglichen. Es sei übertrieben anzunehmen, dass das Thema wahlentscheidend ist. Aber das Thema wirke „im Untergrund weiter, ob es nun von den etablierten Medien aufgegriffen wird oder nicht“. Außerdem werde die Wirkung der Anti-Aufarbeitung für Wahlen unterschätzt, denn sie sei ein „Booster“ für die AfD. Wir danken für die interessanten E-Mails. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe. Christian Reimann hat sie für Sie zusammengestellt.

1. Leserbrief

Ein nicht wegzusteckender Wirkungstreffer

Tobias Riegel hat vollkommen recht, die Hysterie und Hetze der Corona-Zeit und die unterschlagene Aufarbeitung derselben, wirken weiter. Ich möchte noch einen Schritt weiter als der Autor gehen. In mir fühle ich, wie der Umgang mit Grundrechten, die Hetze gegen Andersdenkende, der aufgeblasene Anspruch, die Wissenschaft zu repräsentieren, der Impfzwang und die Anstachlung zum Denunzieren, mein Verständnis von diesem Land fundamental veränderte. Verstand ich die Grundrechte vorher fast als Heiligtum, die nach Verfassungstext nicht „in ihrem Wesensgehalt eingeschränkt werden dürfen“, musste ich erleben, dass dies plötzlich Makulatur war. Nicht nur Krisenstab, Bundesregierung und Bundestag machten dabei fast vollständig mit, sondern auch die Gerichte. Diese Erinnerung bleibt und die Erwartung von Grundrechtssicherheit ist hinfällig geworden. Ich vermute, so empfinden viele Menschen

Um ein Bild vom Boxen zu verwenden. Mit der Art und Weise wie Staatsgewalt, Medien und große Teile der Bevölkerung Unrecht zu Recht machten, erhielt dieses Land mit seiner Verfassung und seinen politischen Institutionen, einen Wirkungstreffer, den es nicht wegstecken konnte. Das ist in allen politischen Debatten seither zu spüren. Nur wenn es tatsächlich gelingt, die Corona-Zeit aufzuarbeiten, gibt es eine Chance, die auseinanderdriftenden gesellschaftliche Gruppen wieder näher zusammen zu bringen und den Glauben an die Demokratie und die Verfassung neu zu beleben.

Andreas Klotz


2. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Riegel,

eines der größten Probleme für die Demokratie weltweit, ist der Glaube der Masse der Gesellschaft, dass mit „Abstrafung durch die Wahl von Rechten Parteien oder Personen“, die Herstellung von Gerechtigkeit und Wohlstand wiedererlangt wird.

Ein Irrglaube und Irrweg und solche Charaktere, wie Trump oder Miles oder Meloni, zeigen es am deutlichsten.

Wie naiv Leute sind, zeigt sich in Gesprächen mit Arbeitslosen und Schlecht bezahlten Leuten.
Als Retourkutsche – Denen Da Oben zeigen – was sie von ihnen halten, endet meist in völliger Armut, wenn nicht in gänzlich Unbezahlter Arbeit.
Einen Protest dagegen wird dann erheblich schwieriger werden.

Und der Widerstandswille war bereits vorher durch die Parteien geschwächt, die dem reinen Neoliberalismus verfallen sind.

Das die Aufarbeitung von Corona nicht stattfindet, war zu erwarten.
Bis auf das BSW, haben alle Parteien versagt.
Die Abschaffung von Bürgerrechten und der Meinungsterror – im Verbund mit den System-Medien und System-Künstlern/innen – haben eine gespaltene Nation hervorgebracht.
Man darf Alles sagen in diesem Land . . . weiteres regelt ein Bundesgesetz !
Und wenn etwas “Nicht konformes” gesagt oder getan hatte, hieß das Endergebnis . . . Querdenker, Nazi und Antisemit . . .

Eine Partei wie die CDU oder die CSU zu wählen, die mit der Corona-Pandemie auch noch Geschäfte gemacht hat, ist unerträglich.
Nicht besser die anderen Parteien, allen voran die SPD und Die Grünen.
Bei Olaf „CUM-EX“ Scholz mache ich mir keine Sorgen, er weiß überhaupt nicht mehr, was Corona ist oder war !

Und nun braucht er keine Aufklärung mehr, kostet nur Wählerstimmen
Deshalb auch einträchtige Ruhe bei den Partei-Großmäulern Merz und Söder !
Ja nicht das Image dieser Parteien durch ihre Corona-Politik beschädigen lassen.
Da sind sie ALLE wie Olaf Scholz . . .

Und sich beim Volk, Bürger/In zu entschuldigen ?
Wo kommen wir denn dahin ?
Die Corona-Geschäftemacher/innen sind mittlerweile alle davon gekommen und durften ihre Knete behalten, bis auf ganz wenige, die zu Beginn medienwirksam abgeschossen wurden.

Das Verhalten der Politik hat zum Anwachsen des Rechtsruck im Land gesorgt.
Den Rest wird uns der unverhohlene Wunsch der System-Parteien nach einem Krieg gegen Russland geben.

Erschreckend ist, dass die „Demos gegen Rechts“ (AfD) organisiert werden mussten.
M.E. wäre niemand gegen die AfD auf die Straße gegangen . . . und ebenso verhält es sich mit dem Ukraine-Krieg.
Das Wissen, dass es sich um einen Krieg der USA , Großbritannien, Frankreichs und Deutschland handelt, der nur um die Rohstoffe dieses Landes geführt wird, treibt hier niemanden auf die Straße.
Das Märchen von der Verteidigung von Freiheit und Menschenrechten ist die typische Lüge.

M f G
B. Schroeder


3. Leserbrief

Hallo,

Mit diesem Artikel fühle ich mich sehr angesprochen. Ich glaube, dass eine Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen ziemlich wichtig ist für das Vertrauen in die Regierungspolitik. Zumindest bei mir ist es so. Bis etwa zur Hälfte dieser Zeit hatte ich dieses Vertrauen noch, wunderte mich allenfalls über das scheinbare nicht-hören-wollen Pandemie-entlastender Argumente. Fassungslos machte mich aber das plötzliche Ende der Maßnahmen ohne Diskussion. Genau deshalb bleibt jetzt ein “Geschmäckle” über, inwieweit die Politik überhaupt noch argumentativ und vom Handeln her “echt” ist oder ob die Haupt-Motivation der Politiker lediglich die Maximierung von Geld und Macht ist – wobei sich die Politik lediglich ändert, sollten sich da die Parameter verschieben (z.B. Rüstung statt Gesundheit).

Solange die Regierung eine Aufarbeitung behindert, setzt sie sich erst recht diesem Vorwurf aus. Außerdem ist es ein Signal, nicht lernen zu wollen und dass sie bereit ist, unter Umständen entsprechende Maßnahmen zu wiederholen. Niemand gibt gerne Fehler zu, aber wenn eigenes Handeln überhaupt nicht reflektiert werden will oder kann, schwächt es die eigene Position. Dann könnte es auch eine strukturelle Schwäche im System sein, die die Politiker gefangen hält und die geändert werden könne (z.B. durch eine direkte Demokratie wie in der Schweiz). Generell glaube ich, dass ein Land natürliche Interessen hat und je weniger innere Widersprüche es sich leistet, desto stärker ist es. Alles was “unter den Teppich gekehrt” wird, schwächt das System. Außerdem bietet es anderen Parteien die dann unerwünschte Gelegenheit, sich zu profilieren und zu wachsen, indem genau diese merkwürdigen Tabus angesprochen werden (es gibt genug Widersprüche: z.B. zum “Kampf gegen rechts” aufrufen und selber Regierungen unterstützen, die “rechtsoffen” sind, die besondere Beziehung aufgrund historischer Schuld, die Israel gewährt wird, aber nicht unterschiedslos den Nachfolgestaaten der Sowjetunion, Kampf gegen “Klimaerwärmung durch den Menschen” einerseits bei gleichzeitiger Inkaufnahme einer atomaren Verwüstung durch Vorantreiben einer Eskalation andererseits). Sollte die Regierung es schaffen, diese Widersprüche zu lösen, bräuchte sie auch keine Abwärtsentwicklung im allgemeinen zu befürchten.

Ich wähle die von Ihnen genannte Partei zwar nicht, sie hat für mich aber einen Achtungserfolg, da sie sich für eine Aufarbeitung einsetzt, und ich stehe ihr deshalb gelassen gegenüber. Ich glaube schon, dass die AfD daraus Vorteile zieht.

MfG
Norbert Nielsen


4. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Riegel,

am 15.09.2024 habe ich folgenden Standpunkt geschrieben:

—–Zitatanfang———

Auf welcher Seite des Grabens?
Im Wohnzimmer steht ein riesiger Elefant. Die Party-Gäste passen alle auf, dass sie ihm nicht zu nahe kommen und tanzen um ihn herum und tun so, als ob sie ihm nicht sähen, als ob es ihn nicht gäbe. Der Elefant gehört dem Zirkus Corona.

Die Wahlen in Thüringen, Sachsen und demnächst in Brandenburg verursachen Rätselraten und zahlreiche Artikel, die sich mit der Frage beschäftigen, woher es kommt, dass die AfD so viele Stimmen bekommt, was den „Rechtsruck” verursacht haben könnte. Verschiedene Gründe werden aufgeführt, von den Ossis, die eben noch keine in der Wolle gefärbten Demokraten seien, über die Folgen des ungerechten Prozesses der Wiedervereinigung, über die Folgen der überbordenden Migration bis zum Krieg in der Ukraine. Was die meisten Artikel gemeinsam haben, ist die sorgfältige Vermeidung des einen Themas: CORONA !!!

Der Mainstream rollt die Augen nach oben, wenn einer wieder davon anfängt. Aber für mindestens 25 % der Bevölkerung ist dies ein enorm wichtiges Thema von dem sie traumatisiert sind und das sie deshalb nicht loslässt. In letzter Zeit sind einige Texte veröffentlicht worden, in denen die Corona-Jahre als „Kipppunkt“ bezeichnet wird, der die Augen für den miesen Charakter unseres Systems geöffnet habe. Wer von den etablierten Parteien hat damals im Bundestag für diese Menschen Vernünftiges gesagt? Wer ist trotz Anfeindung standhaft bei der Kritik an der Corona-Politik geblieben? Ob „gesichert rechts-radikal“ oder nicht ist denen egal, die haben nur die AfD, an die sie sich wenden können. Selbst das BSW, das jetzt halblaut Aufarbeitung verlangt, war in der Frage ziemlich still, als es darauf ankam, den Mund aufzumachen. (Und ob das BSW nach der Wahl die Aufarbeitung nochmal erwähnt, ist fraglich geworden nach dem Bekenntnis zur „Brandmauer“ gegen die AfD, obwohl sie vor der Wahl ankündigten, mit jedem reden zu wollen).

Ich jedenfalls habe mich von meinen Linken verraten gefühlt. Im Bundestag sind sie still geblieben und ihre Antifa-Jugend hat mich als „Nazi“ und „Wir impfen euch alle!“ angebrüllt. Ich kann das nicht vergessen. Und viele Menschen, die zur „Impfung“ gezwungen wurden, die unter den Impffolgen leiden, die ihren Arbeitsplatz verloren, die „entfreundet“ wurden, die unter der Impf-Apartheid und Aufhebung der Grundrechte litten, für all diese Leute sind diese vier Corona-Jahre unauslöschlich im Gedächtnis eingebrannt.

Wenn man Gründe für den „Rechtsruck in der Gesellschaft“ sucht, sollte man auch mal darüber nachdenken. — Auch über die interessante Frage, auf welcher Seite des Grabens dieser Rechtsruck stattgefunden hat.

Anmerkung bm :
Der Anlass heute in die Tasten zu hauen, war die „Empfehlung der Woche“ in den NDS:
Die Gründe für den Wahlerfolg der extremen Rechten in Deutschland
https://www.pressenza.com/de/2024/09/die-gruende-fuer-den-wahlerfolg-der-extremen-rechten-in-deutschland/
Die Empfehlung wurde mit dieser Anmerkung versehen:
„Anmerkung unseres Lesers G. G.: Eine wirklich lesenswerte umfassende Analyse der aktuellen deutschen Politik- und Parteienlandschaft einer internationalen Journalistin“, der aber trotz seiner Länge mit keinem Wort auf die Corona-Jahre einging.

https://www.aufstehen-steinlach-wiesaz.de/standpunkte/Zirkus-Corona.html

—–Zitatende——

Mit freundlichem Gruß
Bernhard Meyer


5. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Riegel,

ich habe heute Ihren Artikel über die Bedeutung von Corona für die Wahlentscheidung bei den “Nachdenkseiten” gelesen. Sie sprechen mir aus der Seele, wie Sie aus der unten stehenden Mail an Peer Steinbrück von vor ein paar Tagen leicht ersehen können. Ich denke, Sie treffen den Punkt. Vielen Dank hierfür. Falls Sie Fragen zur unten stehenden Mail haben, melden Sie sich einfach.

Mit besten Grüßen
Dirk Reichel

Sehr geehrter Herr Steinbrück,

ich bitte um Nachsicht für mein persönliches Anschreiben, aber da ich Sie für den Politiker mit dem klarsten Denkvermögen aus der Reihe der exponierten Politker der letzten 25 Jahre halte, habe ich zu diesem Anschreiben all meinen Mut gefasst, in der Hoffnung nicht anmaßend zu sein. Aktuell sind Sie mir wegen Ihres Interviews im Rahmen eines Podcasts mit Florian Harms von t-online wieder ins Bewusstsein gerückt.
Ich versuche, mich möglichst kurz zu fassen. Anlass hierfür ist die deutsche und europäische politische Situation und deren Ursache, wie sie sich in meinen Augen darstellt.

Zur groben Einschätzung: Jahrgang 1957, seit 1984 Arzt, seit 1990 primär homöopathisch tätig, außer Allgemeinbildung keine besonderen Kenntnisse in Volkswirtschaft ,drei Töchter: Ärztin 34 J.,klinische Psychologin 31 J.,Juristin 28 J.

Armageddon der Politik war der Umgang mit Corona (kleiner Vorteil bei mir Ihnen gegenüber, da ich Arzt bin)
Dabei hat eine von welchen Sekundärinteressen auch immer geleitete, auch internationale Politik auf das Unerträglichste versagt.
Da Sie selbst kein Arzt sind, führe ich stichpunktartig einige der wichtigen tragischen Fehler an, auf eine genaue Darlegung verzichte ich, um es prägnant halten zu können. Hatte man 2020 darauf hingewiesen war man rechts(radikal), eine horrende Mißachtung des wissenschaftlichen Prinzips, dass wahre Wissenschaft immer nur den neuesten Stand des Irrtums bedeuten kann. Konsens als demokratischer Höhepunkt in der Wissenschaft ist eine contradictio per se, die Wucht der Meinung der Masse erschlägt die Exzellenz und schafft sich damit, sich selbst applaudierend, ab. Fernöstliche Philosophie nennt dies das niedere “kamamanasische” Denken, d.h. Gedanken schwingen so langsam, dass sie sich mit Gefühl vermischen (philosophisch-psychologischer Hintergrund von Fanatismus).

Absolut ignorierte Fakten
-am 10.2.2020 war dem RKI bekannt, dass es Patienten mit Sars-CoV 2- Infektion gab, die am 8. bzw. 9. Tag eine T-Zell vermittelte Hyperallergie erlitten, typisch für Sars- und Mers-Viren. Diese Information wurde trotz oder wegen Jens Spahn nicht veröfentlicht oder mindestens an die Ärzte weiter gegeben Quelle: RKI-Leaks, vom RKI offiziell als authentisch bestätigt
Konsequenz: Die einfache Gabe von Kortikosteroiden und Antihistaminika vom 8.-10. Krankheitstag häte vermutlich weit über 90% der Todesfälle durch Covid-Erkrankung vermieden

-die Impfung von BioNTech/ Pfizer wurde nie auf Fremdschutz untersucht, Quelle Janine Small, Vize-Vorsitzende von Pfizer bei einer Anhörung im EU-Parlament im Oktober (8 soweit ich weiß) 2022; d.h. der behauptete Fremdschutz als Grundlage der Grundrechtseinschränkungen entsprach nicht der Wahrheit, da fallen mir gleich einige Kandidaten für den “Pinocchio in Gold ” ein

-es gab zwei Herstellungsprozesse der “Impfung”. 1.steril im Labor, sehr aufwendig, Verwendung bei Impfstudie von Pfizer
2. mittels “Bakteriensuppe von E. coli-Bakterien” mit extremer DNA-Verunreinigung
als dysfunktionale Proteine waren 3 ppm erlaubt, beim zweiten Herstellungsprozess wurden etwa 45% (d.h. 450.000 ppm) gefunden
Dieser Sachvrhalt wurde von EMA durchgewunken.

Ich könnte dutzende weiterer ähnlicher Punkte aufzählen, möchte Sie aber durch Einzelheiten nicht langweilen.
Wann immer man diese Punkte zeitnah erwähnte wurde man als “rechts(radikal)” bezeichnet
Ich habe Mitte März 2020 an meine Jahrzehnte lange Hauszeitung, die Süddeutsche, geschrieben, ob ihr denn bewusst sei, was sie der AfD für “Futter” liefere (“Lügenpresse”), wenn sie die andere Seite der Wissenschaft (Dr. Wodarg, Prof. Bhakdi., Prof. Homburg, Prof. Ioannidis der weltweit meist zitierte Epidemiologe) so diffamiert und denunziert. Ende April 2020 hat die AfD das Thema als EINZIGE Partei aufgegriffen. Die AfD lag damals bei 6-8%, hat sich bis heute etwa verdreifacht. Ob die AfD dies aus Überzeugung oder Kalkül getan hat, möchte und kann ich nicht bewerten, aber mit Ausnahme von Sarah Wagenknecht war die AfD die einzige Partei, die dieser in der Geschichte Deutschlands nach 1945 wohl einzigartigen Einschränkung der Grundrechte(=Abwehrecht des Bürgers gegen den Staat) nennenswerten Widerstand entgegengesetzt hat. Hierin, nicht in der Migrationsdebatte (sonst hätte die AfD bereits ab 2015 deutlich zugelegt), liegt in meinen Augen der tiefe Grund für den Aufstieg der AfD.

Ich möchte mit dem folgenden Punkt abschließen: Die Röteste aller roten Linien (der Rubikon) wurde von der Politik in Deutschland spätestens mit der Diskussion über eine Impfpflicht überschritten, denn diese verstößt nicht nur gegen die WÜRDE des Menschen mit der Unverletzlichkeit des Körpers etc., sondern herausragend auch gegen das Recht auf Leben.
Zur Begründung: Jede Impfung erzeugt Todesfälle durch die Impfung, normal etwa 1:100.000 schwerste adverse Reaktionen bis zum Tod, das PEI hat im Dezember 2024 heimlich, still und leise (Jahre zu spät) über 1000 mit dringendem Verdacht, bei einer vermuteten Dunkelziffer von 90-99% veröffentlicht. Aber selbst die um 10er-Potenzen geringere Größenordnung bei normalen Impfung stehen einer Impfpflicht diametral im Wege, da Leben NIEMALS mit Leben verrechnet werden darf (siehe Bundesverfassungsgericht 2005 im Rahmen der Verhandlung über das Luftsicherheitsgesetz zum Abschuss eines von Terroristen gekaperten Flugzeuges (z.B.ALLIANZ-Arena in München).
Die Corona-Jahre waren wie ein Elektronenmikroskop, dass unglaublich viele Ungeheuerlichkeiten hervorgebracht, aber auch sichtbar gemacht hat.
Die von der Politk gezeigte Weigerung, diese Zeit mit juristischer Gründlichkeit ehrlich, unvoreingenommen und authentisch aufarbeiten zu wollen, hatte einen exorbitanten Vertrauensverlust zur Folge, eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Demokratie. Ein nicht nur von der Biden-Regierung organisierten, extremer Zwang zur Zensur (z.B. bei Facebook), der von Mark Zuckerberg in einem Interview als brutal,brutal beschrieben wurde, mit einem dahinter stehenden Wahrheitsministerium ist ein missglücktes, aber real versuchtes Artefakt von Demokratie.

Vielleicht ist es aber auch systemimmanent im echten Leben einer liberalen Demokratie. Hierzu eine letzte Hypothese: Die Durchschnittsmeinung des sich der Mehrheit erfreuenden Durchschnittsmenschen walzt auf Grund der eigenen Masse alle anderen Meinungen nieder und erklärt diese für gefährlich. Diese Demokratie erfährt durch diese Verdummung und die Wucht der Masse des Durchschnitts ihre eigene Abschaffung und appaludiert sich dabei selbst (siehe digital service act der EU). Dies ist expressis verbis KEIN Gegenargument gegen die Demokratie, aber ein wichtiger Punkt, der berücksichtigt werden sollte. Eine Herrschaftsform, die trotz gleichen Wertes jedes Menschen, das Herausragende, quer Denkende und Exzellente nicht als absolut notwendig anerkennt, schafft sich leltzten Endes selbst ab.
Die von Franklin D. Roosevelt formulierten vier edlen Freiheiten sind eine Grundvoraussetzung für ein wirklich menschenwürdiges Leben, die durch keinerlei Verdrehungen jemals eingeschränkt werden dürfen. Ich glaube, Ihr früherer Parteichef, Gerhard Schröder, hat einmal sinngemäß gesagt, die Menschen (=Wähler) verstehen zwar vieles falsch, aber sie empfinden das Meiste richtig.

Mit herzlichen Grüßen
Dirk Reichel

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