Leserbriefe zu „Robert Habeck ist kein Schwachkopf“

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Tobias Riegel kommentiert in diesem Artikel die Grünen und insbesondere den grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck. Der kultiviere „den wackeren Charme des knuffigen Kumpels“. Das Verhalten mancher Grüner sei „nicht `dumm`, es ist zielgerichtet und gefährlich“. Sie hätten es „geschafft, eine ihrem Wahlergebnis unangemessene Dominanz auf das Regierungshandeln auszuüben“. Die Grünen seien hierzulande jedoch „natürlich nicht die einzige problematische politische Kraft“. Wir bedanken uns für die interessanten Zuschriften hierzu. Die nun folgende Auswahl der Leserbriefe hat Christian Reimann für Sie zusammengestellt.


1. Leserbrief

Sehr geschätzter Tobias Riegel,

hervorragender Artikel/Kommentar – Sie sprechen mir aus der Seele!

Sie treffen den Nagel auf den Kopf – dieses kumpelhafte Auftreten und die etwas merkwürdig anmutende Sprache von Habeck folgt auch meines Erachtens einer Strategie und erinnert mich an die “Tagesschau einfach erklärt”! Die Strategie folgt meines Erachtens auch einem schon seit Jahren anhaltenden Trend der “Entsachlichung” wie ich es gerne nenne. An die Stelle von Sachlichkeit tritt z.B. Emotionalisierung, ganz nach dem Motto “man ist der cool, der spricht, denkt und verhält sich ja wie WIR, wie DU und ICH” – und das vom Küchentisch weg.

Autsch, das tut weh – doch bei einigen wird es leider verfangen und spiegelt dabei aus meiner Sicht genau das wieder worauf diese Strategie abzielt – eine gewisse Naivität/Entpolitisierung! Ich selbst habe in meinem Bekanntenkreis Menschen die sich Habeck als Kanzler gut vorstellen können und die sehr empfindlich reagieren wenn man Habeck oder Die Grünen kritisiert – da bleib ich fassungslos zurück.

Herzliche Grüße
Andreas Rommel


2. Leserbrief

Guten Tag liebe NDS,

Genau, treffend beschrieben!

Diese unglaubliche Arroganz, gepaart mit Bauernschläue, Selbstüberschätzung, Ignoranz, US-Hörigkeit und Russenhass schafft es spielend, über das eigene Unvermögen hinweg zu täuschen.

Das ist leider nicht nur eine Habecksche Eigenschaft, sondern dieses “Verhalten” weisen die meisten der in der Politik tätigen Gestalten auf.

“Schwachkopf” ist daher schon eher eine Auszeichnung für diese fiesen Menschen, die, wenn wir sie lassen, dieses Land und seine Menschen vernichten werden.

Solange solche Gestalten bestimmen dürfen habe ich allergrößte Angst.

Gern würde ich das ändern.
Auch mit ungewöhnlichen Mitteln…

Liebe Grüße
Hubert Andrejewski


3. Leserbrief

Lieber Herr Riegel,

zunächst stimme ich Ihrer Einschätzung zu, dass die Grünen nicht „links-grün“ und „sozialistisch“ sind. Das ist mehr als offensichtlich, aber rechts-konservative Kritiker halten trotzdem hartnäckig daran fest. Warum, erschließt sich mir nicht. Sie scheinen da einen blinden Fleck zu haben oder sie brauchen diese Zuschreibungen, um sich selbst besser abzugrenzen.

Zu Habeck: Ich denke schon, dass er wirtschaftspolitisch absolut ungebildet und in diesem Sinne „dumm“ ist. Die meisten Grünen, aber auch andere Ampelpolitiker, sind in ihrem Fach total ahnungslos. Trotzdem sehe ich es auch so, dass sie genau wissen, was sie tun. Aber sie tun es nicht unbedingt (nur) aus eigenem Antrieb, sondern weil sie „von oben“ den Auftrag haben, die Wirtschaft, Kultur, Sprache etc. zu zerstören und/oder immer brav den US-amerikanischen Forderungen zu gehorchen, wie Habeck sogar “dienen” wollen. Ich bin aber überzeugt davon, dass sich dumme Menschen, zumal wenn sie gleichzeitig geltungsbedürftig bis machtgierig und geldgeil sind, viel leichter steuern lassen als intelligente und zum selbstständigen Denken fähige Menschen. Annalena Baerbock ist ein prägnantes Beispiel für Dummheit – und natürlich wie Habeck für Charakterlosigkeit (das dürfte auch eine wichtige Voraussetzung für zerstörerische Aktivitäten sein) – Figuren, die sich in der Kaderschmiede von Klaus Schwab willig und leicht formen lassen und danach unbeirrt die abstrusesten Behauptungen aufstellen und die irrsten Ziele formulieren, um darauf ihr destruktives Werk aufzubauen. Deshalb sind sie natürlich gefährlich.

Ein Typ wie Habeck kann sich zudem anscheinend bei vielen Menschen, vor allem Frauen, besser verkaufen als Baerbock (die nicht mal das kann) durch seine verknautschte Art und die Täuschung, er würde stetig mit sich und Entscheidungen hadern – das ist sicher bewusste Taktik und insofern nicht dumm. Von Charisma sehe ich bei ihm allerdings keine Spur, daher muss ich mich als Frau für Caren Miosga und Melanie Amann fremdschämen für die Art und Weise, wie sie ihn umschwärmen und sich ihm quasi zu Füßen werfen.

Viele Grüße
Ute Wolter


4. Leserbrief

Sehr geehrte Redaktion, sehr geehrter Herr Riegel,

dem Artikel kann ich nur zustimmen, kaum Zusätzliches schreiben.

Weitere, sehr bedenkenswerte Ergänzungen zum Vorgang hat Prof. Dr. Christian Rieck hier beigesteuert:

Vor allem seine weitergehenden Schlußfolgerungen scheinen mir wichtig. Es lohnt sich, bis zum Ende zuzuhören.

MfG
Hubert Ott


5. Leserbrief

Guten Tag Herr Riegel,

auf den ersten Blick mag „gefährlich“ treffender und aus juristischer Sicht geschickter klingen als „Schwachkopf“.

Wenn ich an Habecks „Gas-im-Kreis-pumpen“-Rede denke, lässt sich über die Trefflichkeit allerdings streiten.

Ernste Probleme bekommt man aber, wenn man den Begriff „gefährlich“ näher begründen muss.

Nur gewisse Äußerungen kann man als Begründung nicht anführen, denn Habeck steht, gelinde gesagt, nicht alleine da mit seinem Tenor.

So was stellt inzwischen den gängigen politischen und journalistischen Duktus dar.

Die SPD will offensichtlich auch nach über drei Jahren weiterkämpfen.

Ist nur ärgerlich, wenn die Einschläge trotzdem näherkommen. Man also gar nicht zu wissen scheint, wofür man kämpft oder halt schlecht.

Nicht nur bei der „Sicherheit“. Was ist denn Sicherheit? Ruhe und Ordnung oder Frieden geradezu? Nichts ist die letzten drei Jahre sicherer geworden, denn der Frieden rückt in immer weitere Ferne.

Unter dieser SPD-Führung wurde Massenwohlstand vernichtet wie noch nie nach dem letzten Weltkrieg und man strebt momentan aktiv den Nächsten an. Damit werden Gerechtigkeit, Zukunft und Familie zwangsläufig auch noch dran glauben müssen, in diesen Bereichen ist die SPD auch noch nicht fertig mit Deutschland. Da kommt so ein Weltkrieg doch wie gerufen.

Kappes vermarkten alle Parteien im Wahlkampf. Danach wird den Wählern das Fell über die Ohren gezogen oder sie werden im kommenden „gerechten Krieg“ verheizt, wie man es aktuell bereits der Ukraine zumutet und dies offensichtlich nicht ohne eine gewisse Begeisterung.

Es zählt doch schließlich nur der Sieg, dem ordnete und ordnet man nach wie vor alle anderen Themen unter. Wir wissen, wie so was das letzte Mal endete.

Habecks Taten oder Worte sind also nicht das Problem, sondern nur ein Rädchen im „gängigen“ politischen Getriebe.

Mit freundlichen Grüßen
Kai P.


6. Leserbrief

Guten Tag Herr Riegel,

es dominiert weniger die Kalkulation im Gebaren Robert Habecks. Robert Habeck ist brandgefährlich für Deutschland, da er dank seines Charismas nicht wenige Bürger ins Unglück stürzen kann. Je mehr Macht ihm verliehen wird vom Souverän, desto schlimmer werden die Folgen sein. Der gewöhnungsbedürftige Peter Sloterdijk hatte jüngst Treffendes erwähnt in einem Interview mit dem Handelsblatt vom 22. November 2024.

Auf den Hinweis vom Handelsblatt, Robert Habeck ist Schriftsteller, antwortete Peter Sloterdijk:

„Auf meiner Favoritenliste stünde er neben dem österreichischen Heimatschriftsteller Peter Rosegger. Habecks grünes Heimatschriftstellertum drückt sich in seinem falsch juvenilen Habitus aus. Wenn ein Minister, 55-jährig, in ein Mikrofon sagt: „Das geht mir von so was auf den Sack!“, hört man schlimme Heimatliteratur. Habeck lebt momentan im Kanzlerkandidaten-Delirium. Wie über Gerhard Schröder seinerzeit, kann man über ihn sagen: Er leidet nicht unter Realitätsverlust, er genießt ihn. Er bewohnt seinen Traum und seine Fan-Blase. Doch vielleicht besucht er uns mal wieder in der gemeinsamen Welt.“

Als Künstler macht sich Robert Habeck die Welt, wie sie ihm gefällt. Exemplarisch ist seine Aussage bei Caren Miosga im Februar 2024, was ihm zur verfahrenen Situation einfällt: „Statt alles Mögliche auszuschließen, lasst uns doch die Quadratur des Kreises probieren.“

Von Deutschlands Leitmedien wird Robert Habeck für solche öffentlich geäußerten Gedanken nicht gestellt, und so schaukelt er sich immer weiter hoch; Wahnsinn. Ich wage zu behaupten, Robert Habeck ist bei den Grünen etwas geworden, weil sie ihn dort haben machen lassen. Jemand muss ihm die Bühne bieten, auf der er sich in seiner selbst geschriebenen Hauptrolle austoben kann. Robert Habecks Einsatz war in der Vergangenheit schon hoch, wie man im Mai 2021 während seines Ukrainebesuchs zu hören bekam:

„Habecks Forderung, die Ukraine mit deutscher Waffentechnik zu unterstützen, hat empörte Reaktionen durch alle politischen Parteien hindurch ausgelöst. Sowohl die Linke als auch Union und FDP zeigten kein Verständnis für Habecks Forderung. Der Konflikt sei nicht mit Waffen zu lösen, sagte etwa die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP, Marie-Agnes Strack Zimmermann. Auch der ehemalige Generalstabsoffizier und CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter und die Linke Außenpolitikerin Sevim Dağdelen kritisierten Habecks Forderung nach Waffenlieferungen an die Ukraine. Auch aus den eigenen Reihen gab es Kritik an Habecks Vorstoß.“

Es ist nicht die Frage ob, sondern wann der Katzenjammer einsetzt, nachdem der Volksverführer überreizt hat.

Zu ihrem Satz „Trotz der in meinen Augen totalen Entblößung der Grünen in ihrer aktuellen Form haben sie (Stand: 25.11.) angeblich nur rund vier Prozent verloren im Vergleich zur Bundestagswahl.“ möchte ich etwas anmerken. Im Vorfeld der letzten Bundestagswahl hatten die Grünen Robert Habeck und Annalena Charlotte Alma Baerbock (ACAB) als potentielle Kanzlerkandidaten im Angebot. Schon damals übertrumpfte Robert Habeck ACAB in puncto Beliebtheit bei der Bevölkerung. Dementsprechend waren die Umfrageergebnisse wesentlich höher. Als ACAB mit der ihr eigenen Dreistigkeit sich zur Kanzlerkandidatur aufschwang, ihr Plagiat „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“, Ungereimtheiten in ihrem Lebenslauf und nachgemeldete Nebeneinkünfte den Weg an die Öffentlichkeit fanden, schmolzen die Prozente. 14,7% Zweitstimmen für Bündnis 90/Die Grünen waren die Quittung.

Liebe Grüße
Jan Schulz


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