Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

1. Internationaler Haftbefehl: Kann das den Krieg stoppen? Interview mit einer Rechtsexpertin
2. Putin droht westlichen Waffengebern mit Angriff
3. Trump will den Konflikt mit Russland europäisieren | Erich Vad und Markus J. Karsten
4. „To Russia with love?” – Debatte über EU-Sanktionen und die wirtschaftliche Lage mit Prof. Galbraith
5. Die Bundespressekonferenz hat eine antiquierte Schulstruktur | Florian Warweg
6. Historische Klage unter Berufung auf Völkermordkonvention von Anwälten eingereicht
7. Die USA haben Nordstream gesprengt! Oskar Lafontaine spricht bei hart aber aus, was alle denken!
8. Deutschland und die Blockade von Leningrad
9. Ideenwelt: Elite
10. „Zeitgeist ersetzt Wirklichkeit“ – Punkt.PRERADOVIC mit DDr. Raphael M. Bonelli
11. Kabarett, (Real-)Satire, Comedy und Co.

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Verantwortlich für die Richtigkeit der zitierten Aussagen sind die jeweiligen Quellen und nicht die NachDenkSeiten. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

1. Internationaler Haftbefehl: Kann das den Krieg stoppen? Interview mit einer Rechtsexpertin
   Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat Haftbefehl gegen Israels Ministerpräsidenten Netanjahu, den früheren israelischen Verteidigungsminister Galant und gegen den Militärchef der Terrororganisation Hamas Al-Masri (Deif) erlassen. Ob er noch am Leben ist, ist jedoch ungewiss. Die Richter in Den Haag stimmten damit einem Antrag des Chefanklägers Khan vom 20. Mai zu.
   Der Strafgerichtshof teilte mit, dass es hinreichenden Verdacht gäbe, dass Netanjahu und Galant jeweils als Mittäter strafrechtliche Verantwortung für mehrere Verbrechen tragen. Dazu zählten das Aushungern als Methode der Kriegsführung, Mord und Verfolgung. Außerdem sollen beide der Zivilbevölkerung überlebenswichtige Güter, wie Nahrungsmittel, Wasser, Medikamente, medizinische Hilfsgüter, Treibstoff und Strom vorenthalten haben. Sie hätten die humanitäre Hilfe unter Verletzung des humanitären Völkerrechts behindert, so der Strafgerichtshof.
   Dem Hamas-Vertreter Al-Masri wird Geiselnahme und weitere Kriegsverbrechen im Rahmen des Überfalls der Hamas auf Israel am 07. Oktober 2023 vorgeworfen. Der International Strafgerichtshof ist ein unabhängiger Gerichtshof und daher bei der Durchsetzung der Haftbefehle auf die Kooperation der 124 Mitgliedsstaaten angewiesen. Israel erkennt den Strafgerichtshof nicht an.
   Was bedeutet der Haftbefehl für Netanjahu? Welche Auswirkungen hat der Haftbefehl für das Handeln anderer Länder? Welche Macht hat das Urteil? Darüber hat ZDFheute live mit Rechtswissenschaftlerin Prof. Stefanie Bock von der Universität Marburg gesprochen.
   [Hier der komplette ZDF-Artikel (LINK)]
   Quelle: ZDFheute Nachrichten, 21.11.2024

   Internationaler Strafgerichtshof erlässt Haftbefehle gegen Netanjahu, Gallant und Hamas-Anführer
   Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gazastreifen Haftbefehl gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erlassen.
   Quelle: euronews (deutsch), 21.11.2024

   Wanted for War Crimes: ICC Issues Arrest Warrants for Netanyahu & Gallant over Gaza
   The International Criminal Court has issued arrest warrants for Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu and former Defense Minister Yoav Gallant for crimes against humanity and war crimes committed during Israel’s assault on Gaza. The court also issued a warrant for Hamas’s military chief Mohammed Deif, whom Israel said they killed in August. This is a major development on the international stage, says HuffPost correspondent Akbar Shahid Ahmed, particularly in its implications for U.S. culpability in Israeli war crimes. The Biden administration, as Netanyahu’s “ultimate enabler,” is visibly “totally alone” in its refusal to recognize Israel’s crossing of “red lines,” as even its ally nations who are party to the ICC are now legally required to cooperate with the court’s decision.
   Quelle: Democracy Now!, 21.11.2024

2. Putin droht westlichen Waffengebern mit Angriff
   Russlands Präsident Wladimir Putin drohte in einer Rede den westlichen Staaten, die die Ukraine mit Waffen beliefern, mit Vergeltung. Zudem bestätigte er den Einsatz einer neuen experimentellen Mittelstreckenrakete. © AFP, AP
   Quelle: faz, 22.11.2024

   PUTIN WARNT NATO NACH HISTORISCHEM IRBM-EINSATZ
   Nach westlich geführten Langstreckenangriffen auf russisches Territorium kündigte Präsident Wladimir Putin eine historische Antwort an: Russland setzte erstmals das neue Hyperschall-Raketensystem „Oreschik“ in einem Kampfeinsatz ein. Getroffen wurde ein wichtiges ukrainisches Waffenzentrum in Dnepropetrowsk.
   „Der Westen hat aus einem regionalen Konflikt einen globalen gemacht“, erklärte Putin in einer Sonderansprache und stellte klar, dass Russland auf jede westliche Aggression entschlossen reagieren werde.
   Zu der Eskalation war es gekommen, nachdem die USA und Großbritannien der Ukraine ihre Langstreckenraketen Atacms und Storm Shadow für Angriffe auf Russland zur Verfügung gestellt hatten. Diese Raketensysteme können jedoch nur vom Personal der Geberländer bedient werden – nicht vom ukrainischen Militär. Kurz darauf kam es zu Angriffen mit diesen Raketen auf die russischen Gebiete Brjansk und Kursk. Der russische Präsident erklärte dazu
   „Unsere Luftabwehr hat diese Angriffe abgewehrt. Die Ziele, die der Feind offensichtlich verfolgte, wurden also nicht erreicht.“ Er bestätigte jedoch Verluste unter den russischen Truppen und einen Brand im Gebiet Brjansk, der jedoch schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte.
   Damit ist das Szenario eingetreten, vor dem der russische Präsident seine westlichen Amtskollegen noch Mitte September gewarnt hatte. Er sagte damals
   “Wenn die Entscheidung (für Langstreckenangriffe) getroffen wird, bedeutet das nichts anderes als die direkte Beteiligung der NATO-Staaten, der USA und der europäischen Staaten am Krieg in der Ukraine […] Das bedeutet, dass sich die NATO-Staaten – die USA, die europäischen Staaten – im Krieg mit Russland befinden. Und wenn das der Fall ist, werden wir angesichts des sich verändernden Charakters dieses Konflikts die entsprechenden Entscheidungen auf der Grundlage der Bedrohungen treffen, denen wir ausgesetzt sind.
   Putin richtete auch eine deutliche Warnung an Europa und damit indirekt an Deutschland, das als Stationierungsort für neue US-Raketen vorgesehen ist, die noch unter dem von den USA gekündigten INF-Vertrag verboten waren.
   „Als Antwort auf die Pläne der USA, Mittel- und Kurzstreckenraketen in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum zu stationieren, entwickeln wir unsere eigenen Systeme“.
   Seine Botschaft: Russland werde nicht zögern, auf weitere Provokationen und Bedrohungen entschlossen zu reagieren.
   Trotz dieser deutlichen Worte betonte Putin, dass Russland weiterhin eine friedliche Lösung des Konflikts anstrebe: „Ich möchte noch einmal betonen, dass nicht Russland, sondern die Vereinigten Staaten das System der internationalen Sicherheit zerstört haben und mit ihren ständigen Kriegen und dem Festhalten an ihrer Hegemonie die Welt in einen globalen Konflikt stürzen. Wir sind immer dafür eingetreten und sind auch jetzt bereit, alle Streitigkeiten mit friedlichen Mitteln zu lösen. Wir sind aber auch auf jede andere Entwicklung der Ereignisse vorbereitet“.
   STIMMEN DER SCHURKEN dokumentiert aktuelle politische Reden und Debatten. Wir liefern unserem deutschsprachigen Publikum die Stimmen, die der Mainstream ausblendet und ignoriert, die von der deutschen Politelite als “Diktatoren”, als “Feinde” oder gar als “Schurken” tituliert werden.
   Die vertretenen Positionen spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wider.
   Quelle: Gegenpol, 22.11.2024

3. Trump will den Konflikt mit Russland europäisieren | Erich Vad und Markus J. Karsten
   Markus J. Karsten spricht mit Erich Vad – Ein Funke – oder auch: ein Taurus-Marschflugkörper – genügt und in Deutschland herrscht Krieg. Grausamer und schlimmer als wir es uns vorstellen können. Ein Krieg, der unser aller Ende werden kann. Weshalb also haben deutsche Politiker noch immer keine Strategie entworfen, um den Krieg in der Ukraine politisch zu beenden? Diese Frage stellt Ex-General Erich Vad und entwirft ein furchterregendes Szenario, sollte der Ukraine-Krieg aus dem Ruder laufen und nach Deutschland übergreifen. Er erklärt, warum die geplante Stationierung von amerikanischen Mittelstreckenwaffen diskutiert werden muss und inwiefern sich gerade Deutschland für Frieden einsetzen kann und muss. Auf seiner To-do-Liste für unser Land stehen eine überzeugende Abschreckung, eine enge europäische Zusammenarbeit und die Abnabelung von den USA als Win-win-Situation für beide.
   Dr. Erich Vad ist Unternehmensberater, Sicherheits- und Militärexperte, Publizist und Buchautor. Der Brigadegeneral a. D. war von 2006 bis 2013 Gruppenleiter im Bundeskanzleramt, Sekretär des Bundessicherheitsrats und militärpolitischer Berater der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel.
   Das Buch von Erich Vad “Ernstfall für Deutschland – Ein Handbuch gegen den Krieg” erhalten Sie bei Ihrem Buchhändler vor Ort oder beispielsweise via Buchkomplizen [LINK].
   Quelle: Westend Verlag, 20.11.2024

4. „To Russia with love?” – Debatte über EU-Sanktionen und die wirtschaftliche Lage mit Prof. Galbraith
   Video-Zusammenfassung mit deutschen Untertiteln
   Die wirtschaftliche Lage in vielen EU-Staaten ist schlecht – vor allem in Deutschland. Welchen ökonomischen Effekt hatten die Russland-Sanktionen der EU, die nach dem Beginn des Ukraine-Krieges verhängt wurden? Woran krankt die Wirtschaft in Deutschland? Und welche ökonomischen Risiken können entstehen, weil die EU-Kommission etwa Frankreich auffordert massive Haushaltskürzungen vorzunehmen? Was wurde durch den Inflation Reduction Act in den USA erreicht? Und was sind die Aussichten für die Weltwirtschaft nach den US-Präsidentschaftswahlen und angesichts wachsender Spannungen zwischen den USA und China?
   Dies sind einige der Fragen, die Fabio De Masi (fraktionsloses Mitglied des Europäischen Parlaments) im Gespräch mit dem bekannten US-amerikanischen Ökonomen Prof James K. Galbraith am 11.11. im Europäischen Parlament diskutierte.
   Über Prof Galbraith: Prof. Galbraith, Sohn des legendären Wirtschaftsberaters von John F. Kennedy, hat eine Professur für Staatswissenschaften an der University of Texas in Austin und den Lloyd M. Bentsen Jr. Lehrstuhl für die Beziehungen zwischen Regierung und Wirtschaft an der Lyndon B. Johnson School of Public Affairs. In den frühen 1980er Jahren war er geschäftsführender Direktor des Joint Economic Committee des US Kongresses. Von 1996 bis 2016 war er Vorsitzender des Vorstands der Ökonomen für Frieden und Sicherheit. Zudem leitet er die Ungleichheits-Forschung an der University of Texas.
   Von 1993 bis 1997 war Galbraith technischer Chefberater für makroökonomische Reformen bei der Staatlichen Planungskommission der Volksrepublik China. Im Jahr 2010 wurde er in die Accademia Nazionale dei Lincei gewählt. Im Jahr 2014 war er Preisträger des Leontief Prize for Advancing the Frontiers of Economics. Im Jahr 2020 erhielt er den Veblen-Commons Award der Association for Evolutionary Economics. Im Jahr 2023 wurde er in die Lissabonner Akademie der Wissenschaften gewählt.
   Er besitzt Abschlüsse der Harvard University, der Yale University (M.A., M.Phil, Ph.D.) sowie akademische Auszeichnungen von Universitäten in Ecuador, Frankreich und der Russischen Föderation. Er ist Marshall-Stipendiat und Mitglied auf Lebenszeit des Council on Foreign Relations.
   Das in der Diskussion angesprochene Paper von James K. Galbraith [LINK].
   Quelle: Fabio De Masi, 20.11.2024

   Anmerkung CG: Die gesamte Veranstaltung auf Englisch ist hier zu finden [LINK].

5. Die Bundespressekonferenz hat eine antiquierte Schulstruktur | Florian Warweg
   Florian Warweg sitzt regelmäßig in der Bundespressekonferenz. Damit könnte im nächsten Jahr Schluss sein.
   Roberto J. De Lapuente spricht mit Florian Warweg von den Nachdenkseiten.
   Ausschnitt aus dem Gespräch vom 14. April 2024 “Ich erwarte trotzdem immer eine Antwort…” [LINK]
   Florian Warweg ist der Parlamentskorrespondent der Nachdenkseiten und Vertreter der Bundespressekonferenz. Von wo aus er über die Vorkommnisse im Bundestag berichtet. Es war allerdings kein leichter Weg, da die Nachdenkseiten zunächst ausgeschlossen wurden, nach erfolgreicher Klage sitzt er seit September 2023 wieder wöchentlich im Haus der deutschen Bundespressekonferenz.
   Quelle: Overton Magazin, 20.11.2024

6. Historische Klage unter Berufung auf Völkermordkonvention von Anwälten eingereicht
   Am 5. November 2024 reichten Dimitri Lascaris und sechs weitere Anwälte aus ganz Kanada eine historische Klage gegen die kanadische Bundesregierung ein. Am darauffolgenden Tag hielten sie eine Pressekonferenz auf dem Parliament Hill in Ottawa ab, um den Rechtsstreit bekannt zu geben und seine rechtliche Grundlage zu erläutern. Dieses Video enthält die vollständige Pressekonferenz sowie kurze Stellungnahmen von zwei der Anwälte nach Abschluss der Pressekonferenz.
   Die Kläger des Verfahrens sind zwei palästinensisch-kanadische Staatsbürger, Hany El-Batnigi und Tamer Jarada. Ihre Familien wurden durch den Krieg Israels gegen Gaza zutiefst erschüttert. Sie werfen der Regierung von Justin Trudeau vor, gegen ihre Pflicht gemäß Artikel 1 der Völkermordkonvention, Völkermord zu verhindern, und gegen ihre Rechte gemäß der Kanadischen Charta für Rechte und Freiheiten verstoßen zu haben. Die sechs Anwälte, mit denen Lascaris diesen Rechtsstreit angestrengt hat, sind Professor Faisal Bhabha, Professor Emilio Dabed, Jouman El-Asmar, Yavar Hameed, Shane Martinez und Asaf Rashid.
   Dieses Video wurde von Dimitri Lascaris produziert und am 6. November 2024 auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht. Wir haben es ins Deutsche übersetzt und veröffentlichen es heute erneut, um die Meinungsbildung zu diesem Thema in Deutschland und darüber hinaus zu unterstützen.
   Besuchen Sie unsere Website www.acTVism.org, um das Transkript zu lesen.
   ÜBER DIMITRI LASCARIS: Dimitri Lascaris ist Rechtsanwalt und hat sich auf Sammelklagen, internationales Recht und Menschenrechte spezialisiert. Er ist auch Journalist und veröffentlicht seine Arbeit auf seiner Website www.dimitrilascaris.org. Er war Mitglied der Schattenkabinette der Grünen Parteien Kanadas und Quebecs. 2020 kandidierte er für die Führung der Grünen Partei Kanadas und wurde Zweiter.
   Über unser Importprogramm: In diesem Programm veröffentlichen wir Inhalte von externen Autoren und Journalisten. Dazu gehören sowohl internationale als auch lokale Inhalte, die nach unserer redaktionellen Meinung in der Medienlandschaft nicht ausreichend berücksichtigt werden. Die Inhalte spiegeln nicht unbedingt die eigene redaktionelle Haltung von acTVism Munich wider.
   Quelle: acTVism Munich, 18.11.2024

7. Die USA haben Nordstream gesprengt! Oskar Lafontaine spricht bei hart aber aus, was alle denken!
   Originalvideo [LINK; ARD]
   Quelle: Die sekundäre Agitation (Konstantin Schink), 11.11.2024

8. Deutschland und die Blockade von Leningrad
   In St. Petersburg traf ich Galina Bondarewa. Sie hat die Blockade von Leningrad durch die deutsche Wehrmacht als Sechsjährige überlebt und ist jetzt 89 Jahre alt.
   Im Gespräch mit mir schildert Galina, wie sie mit ihrer Mutter und Großmutter die 872 Tage der Einkesselung, in der sie täglich nur 150 Gramm Brot bekam, überstand.
   Das deutsche Außenministerium versprach 2019 – damals noch unter Minister Heiko Maas – ein Krankenhaus in St. Petersburg, in dem Überlebende der Blockade behandelt werden, mit der Zahlung von zwölf Millionen Euro zu modernisieren.
   Fünf Jahre später sieht die Bilanz düster aus. Nach Angaben des russischen Außenministeriums hat Deutschland bis heute nur zwei Millionen Euro für das St. Petersburger Krankenhaus bezahlt. Ich frage, müssen die Überlebende der Blockade heute für den “russischen Angriffskrieg in der Ukraine” büßen?
   Dass Deutschland seine Zahlungen an das Krankenhaus in St. Petersburg offenbar eingestellt hat, wurde in einer Erklärung des deutschen Außenministeriums zum 80. Jahrestag des Endes der Blockade am 27. Januar 2024 verschwiegen. In der Erklärung wird der Eindruck erweckt, Deutschland unterstütze die Überlebenden der Blockade, wie 2019 versprochen.
   Die Zurückhaltung zugesagter Hilfe für Blockade-Überlebende durch die Bundesregierung war für die deutschen Medien bisher kein Thema.
   Quelle: Ulrich Heyden, 20.11.2024

9. Ideenwelt: Elite
   Wie kommen Politiker auf die Idee, Wähler der Konkurrenz als Müll zu bezeichnen oder als Abschaum? Was bringt Professoren oder Journalisten dazu, sich für etwas Besseres zu halten und das andere auch spüren zu lassen? In diesem Video tauche ich in die Ideenwelt von Platon ein und finde einen alten Griechen, der die DDR-Führung genauso inspiriert hat wie Klaus Schwab und sein Weltwirtschaftsforum.
   Quelle: Michael Meyen, 15.11.2024

10. „Zeitgeist ersetzt Wirklichkeit“ – Punkt.PRERADOVIC mit DDr. Raphael M. Bonelli
    Zu Gast: Der renommierte Wiener Psychiater und Neurologe Dr. Raphael Bonelli Ihm fällt auf, wie viele Menschen inzwischen „lost“ sind und sich heimatlos fühlen. Und wie sich immer mehr Leute dem herrschenden Zeitgeist geistlos unterordnen. Mitläufer und Denkfaule, die sich im Besitz der moralischen Hoheit wähnen. „In ihrem echten Leben kommen die allerdings nie an“, so Bonelli, Autor des Buchs „Die Kunst des Ankommens“. Echte Bodenhaftung sieht er bei Menschen, die mit ihren Händen arbeiten. Sie bemerkten die Sinnlosigkeit des Zeitgeistes, der inzwischen die Wirklichkeit ersetzt habe. Aber wie finden wir unseren Platz im Leben? Ein Mosaikstein sei die Sterbebettfrage…
    Quelle: Punkt.PRERADOVIC, 22.11.2024

11. Kabarett, (Real-)Satire, Comedy und Co.
    • “oben, unten, rechts, links”
      “Total von der Rolle” Wahnsinn, Krisen & Satire
      Ist die Verwirrung noch zu steigern?? Unmöglich? Jeder neue Tag beweist uns das Gegenteil. Hühner bekommen Schutzanzüge. Kleinkinder werden per Stundenplan in Transsexualität eingewiesen. Jemand muss Strafe zahlen, weil er einen Spitzenpolitiker als ‘Schwachkopf’ bezeichnet hat. Die Spitzenpolitiker dürfen ihren Souverän (uns) straflos als ‘verantwortungslos’ und ‘Idioten’ bezeichnen. Und alles natürlich im Namen von Diversität, Anti-Rassismus, Klima- und Minderheitenschutz. Steigt da noch jemand durch?
      Quelle: Bengt Kiene

    • Putins Nukleardoktrin: Start des dritten Weltkriegs? – Küppersbusch TV
      Was haben wir heute so im Angebot? Olaf #Scholz gegen Boris #Pistorius, Wladimir #Putin gegen den Rest der Welt & Robert F. Kennedy gegen den gesunden Menschenverstand. Tolle Auswahl, oder?
      0:00 1, 2 oder 3?
      0:23 Spontankanzler
      3:15 Spontanversaftung
      4:52 Spontandummheit
      6:34 Küppis musikalisches Quiz
      Die gezeigten Quellen findet ihr hier [LINK]
      Quelle: Küppersbusch TV, 21.11.2024

      Anmerkung CG: Friedrich Küppersbusch lässt lobenswerterweise eben nicht weg, was sonst gerne unter den Tisch fallen gelassen wird: die Nukleardoktrin der Vereinigten Staaten. “Die Russen” haben mal wieder nachgezogen, wie so oft in der Geschichte.

    • Robert Habeck und das „Schwachkopf“-Meme
      Quelle: _horizont_, 16.11.2024

    • KLASSIKER: Georg Schramm hat genug von Politikern in Talkshows | Georg Schramm: Meister Yodas Ende
      Schließlich hat er selbst kein Verständnis mehr dafür, weshalb Politiker immer weiter in Talkshows eingeladen werden oder sie besuchen, wenn sie keine klaren Aussagen treffen. Die politische Sprache ist geprägt von Herrschaftssprache und unklaren Formulierungen, die beim Großteil der Bevölkerung Unverständnis verursachen. Doch für Lothar Dombrowski liegt das Problem auch bei den Talkshows der öffentlich-rechtlichen Sender, denn dort werden von den Moderatoren keine deutlichen Fragen gestellt und gegenüber den Politikern Klartext gesprochen.
      Aufzeichnung vom 13.09.2011
      Quelle: ZDF Satire

    • Habeck bei Aktuelle Kamera
      #DeepFakeSatire
      Quelle: Snicklink

    • Die neue Grünen-Chefin Franziska Brantner: „Make Green Great Again!“
      Quelle: _horizont_, 16.11.2024