Leserbriefe zu „Griff nach der Jugend: Friedrich Merz will Grundgesetzänderung für allgemeine Dienstpflicht“ und „Merz will den Krieg – der helle Wahnsinn“
In diesem Beitrag kommentiert Marcus Klöckner die Aussage des CDU-Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten Friedrich Merz im Gespräch mit Caren Miosga, das Grundgesetz ändern zu wollen, um „über 700.000 junge Leute“ für eine „allgemeine Dienstpflicht“ erfassen zu können. Von der „Qualitätspresse“ würden die jungen Menschen jedoch im Stich gelassen. – Und hier thematisiert Oskar Lafontaine eine Äußerung von Friedrich Merz im Deutschen Bundestag, nach der er wolle, „dass Bundeswehrsoldaten mit deutschen Waffen russische Nachschubwege zerstören“. Er sei daher „unwählbar“. Die Debatten seien „zunehmend von Verantwortungslosigkeit geprägt und mit Vorschlägen gespickt, die man ohne jede Einschränkung als wahnsinnig bezeichnen“ müsse. Wir danken für die interessanten Zuschriften. Es folgt nun eine Sammlung der Leserbriefe, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.
Zu Griff nach der Jugend: Friedrich Merz will Grundgesetzänderung für allgemeine Dienstpflicht
1. Leserbrief
NEIN, keine Grundgesetzänderung für eine allgemeine Dienstpflicht. Junge Menschen für den Dienst an ihrer Gemeinschaft/Gesellschaft zu motivieren sieht anders aus.
Debatten darüber halte ich für wichtig, vor allem mit denjenigen, die es betrifft.
Über die Motive eines Herrn Merz mit Black-Rock-Hintergrund braucht nicht weiter spekuliert werden. Ähnlich der FDP, die mit “neuen Regeln für mehr Organspenden“ Menschen zu einer Verfügungsmasse degradieren um sie sprichwörtlich ausnehmen zu können im Sinne von Profite rausschlagen.
Wir alle müssen auf die Barrikaden gehen gegen diese Verwertungsgelüste der Profitmaximierer und Profitmaximiererinnen, die auch im Umgang mit dem Corona-Geschehen gezeigt haben, dass und wie sie über Leichen gehen. Diesem von Profit und Konkurrenz getriebenen System gilt es die Masken herunter zu reißen. Danke gebührt hier dem Nachdenkseiten-Team, welches daran unentwegt mitwirkt.
L.G.
Ute Plass
2. Leserbrief
Geschätzte Redaktion der BlZ,
auf eine einschlägige Frage zur Wehrpflicht von Miosga gab der Blackrock-Kanzlerkandidat Merz die folgende Antwort:
Wir gehen ja in der CDU sogar noch einen Schritt weiter und sprechen von einer allgemeinen Dienstpflicht (…). Wir sprechen über 700.000 junge Leute pro Jahr, die wir erfassen müssen und die wir auch entsprechend (…) mustern müssen (…) zunächst einmal mit einem Schreiben an alle, die 18 Jahre alt werden eine solche Aufforderung richtet: meldet euch, füllt einen Personalbogen aus – auch übrigens an Frauen. Dazu müssten wir das Grundgesetz ändern, auch für die Wehrpflicht”.
Der Unterzeichnende – 89jährig und WK-II- geschädigtes Kriegskind (u. v. a. Verlust des Vaters) – findet das ungeheuerlich, weshalb einschlägige kritische Kommentare dazu in der sehr geschätzten Berliner Zeitung vermißt werden.
Der Open Source Beitrag des Brigadegenerals a. D. wurde in solchen Zusammenhängen auch nicht besonders positiv gesehen.
Mit freundlichem Gruß
Hartmut Wohler
3. Leserbrief
Lieber Herr Klöckner,
auffällig ist doch auch, wie unterschiedlich und unfair Frau Miosga Herrn Merz und Frau Wagenknecht behandelt. Der eine nutzt die Sendung um ohne jeglichen Gegenwind für Aufrüstung und eine Militarisierung der Gesellschaft zu plädieren, die andere muss sich pausenlos dafür rechtfertigen, dies nicht tun zu wollen. Frau Miosgas Grundhaltung zum Gegenüber ist von Anfang an so ungleich, dass man sich fragen muss, inwiefern die Legitimation zur Moderatorin bestehen kann.
Malte Nell
Zu Merz will den Krieg – der helle Wahnsinn
4. Leserbrief
“Wenn er nicht innerhalb von 24 Stunden aufhört, die Zivilbevölkerung in der Ukraine zu bombardieren, dann müssen aus der Bundesrepublik Deutschland auch Taurus-Marschflugkörper geliefert werden, um die Nachschubwege zu zerstören, die dieses Regime nutzt, um die Zivilbevölkerung in der Ukraine zu schädigen und zu bombardieren.”
Die konsequente Schlussfolgerung ist: Marschflugkörper in den Gazastreifen, es sei denn Netanyahu beendet innerhalb von 24 Stunden seine Bombardierung der Zivilbevölkerung.
Ach so, ich vergaß: die Palästinenser sind ja samt und sonders Terroristen vom Neugeborenen bis zu Tattergreis.
Ehrlich gesagt, die Dämlichkeit der Äußerungen unseres “demokratischen” Politpersonals unterscheidet sich nicht von der der AFD .
Roswitha Kerz
5. Leserbrief
Absolut erschreckend und lässt nur wenig Hoffnung, wenn Politiker so blind für die Realitäten sind. Das war ja bisher in jedem Krieg so. Die Menschen sind nach all diesen Erfahrungen und im Laufe der Zivilisation nicht klüger geworden. Wobei heute die technischen Möglichkeiten nie besser waren, sich von mehreren Seiten informieren zu lassen. Wie kann ein potentieller Bundeskanzler nicht von den täglichen Raketen- und Drohnenangriffen der ukrainischen Streitkräfte auf Ziele der zivilen Infrastruktur im Donbass, aber auch auf russisches Territorium im Grenzgebiet wissen? Wie kann Herr Merz nicht davon erfahren haben, wie sehr sich die russischen Streitkräfte auf militärische Ziele in der Kampfzone und auf solche Infrastruktur konzentrieren, die auch militärisch genutzt wird. Von einem gezielten Beschuss der ukrainischen Zivilbevölkerung kann überhaupt nicht die Rede sein. Jüngste mehrteilige Reiseberichte aus der Ukraine auf Youtube (“Marcin/ Meine Erkenntnisse aus der Ukraine”) bestätigen dies eindrücklich. Auch von den Gründen für diesen Krieg und dessen Vorgeschichte hat der Vorsitzende der CDU nichts verstanden. Und vor allem fehlt ihm jegliche geistige Fähigkeit, sich vorzustellen, was aus Deutschland übrig bleibt, wenn dieser Krieg, der durch einseitig ausgerichtete “Atlantiker” wie er möglich wurde, weiter eskaliert.
Besten Gruß
L. Salomons
6. Leserbrief
Guten Tag
Meine Frage : Wie ist es möglich, dass die europäischen Regierungspolitiker wie Macron, Scholz , Merz praktisch alle der NATO Staaten , direkt auf einen Krieg gegen Russland vorbereiten , nicht angeklagt werden können . Sie arbeiten offensichtlich für einen Krieg, obwohl diese «Damen und Herren» ein Gelöbnis abgelegt haben, Schaden vom eigenen Volk fern zu halten.
Da werden Leute , die gegen diese Kriegspolitiker Stellung beziehen verklagt oder entlassen . Wo sind da die Juristen, die das Volk verteidigen und gegen korrupte Politiker vorgehen, die nur noch die Befehle aus den USA ausführen?
Wir wollen Demokratien und Rechtsstaat sein Woher nehmen Politiker das Recht «ihre» Bevölkerung, wissentlich, in einen Krieg zu zwingen? Warum werden diese Vasallen der USA nicht zur Verantwortung gezogen?
Mit freundlichen Grüssen
J.Blumer
7. Leserbrief
Liebe Redaktion,
zum Auftreten von Merz muss man nur wissen, dass er von BlackRock zum Mittelstands-Millionär (Selbsteinschätzung) gemacht worden ist und auch heute noch im Sinne seines Ex(?)-Arbeitgebers agiert.
Und BlackRock hat nun mal große finanzielle Interessen in der Ukraine, wo die Finanzkrake in die agrarwirtschaftlich hochprofitablen Schwarzerde-Gebiete investiert ist und auch aus den Rohstoffen des Donbass Profit ziehen will.
Dumm nur, dass die dem Selensky-Regime abgepressten ungleichen Verträge nichts wert sind, solange die entsprechenden Gebiete unter russischer Verwaltung stehen.
Da muss jetzt Merz an die Front, egal was seine Wähler denken.
Der Vorgang ist übrigens ein Vorgeschmack auf die Verhältnisse, die während einer Merz-Kanzlerschaft zu erwarten sind.
Dann kann Vorstand Larry Fink von BlackRock seine Lobby-Struktur in Deutschland einsparen, weil seine Handlungsdirektiven dann direkt ins Kanzleramt kommen und dort diensteifrig umgesetzt werden.
Viele Grüße
Manfred Grzybek
8. Leserbrief
Guten Tag, ich habe den Beitrag von Herrn Lafontaine gelesen, in dem er Herrn Merz nicht für wählbar hält. Das verwundert nicht, schließlich steht Lafontaine für die Konkurrenz, die Partei seiner Frau Sarah Wagenknecht.
Genauso sinnvoll oder zutreffender gesagt sinnlos wäre es, wenn nun Herr Merz seinerseits den linken Widerpart des Wahnsinns verdächtigen würde. Von solchen Beschimpfungen hat man als Leser gar nichts, es ist auch nicht journalistisch.
In der Sache selbst sollte Herr Lafontaine mal nachdenken und dann laut sagen, wie er Herrn Putin an den Verhandlungstisch bringen will. Und wenn die Wahl steht zwischen dem russischen Beschuss von Zivilisten in der Ukraine und dem ukrainischen Beschuss militärischen Nachschubs der Russen mittels westlicher Waffen, dann fiele mir die Entscheidung nicht schwer.
Lafontaines Verweis auf die Atombomben der Russen ist eine sattsame Stellvertreter-Drohung, wobei er glatt unterschlägt, das auch Herr Selensky inzwischen mit der atomaren Wiederbewaffnung seines Landes droht, um einen Beitritt zur NATO zu erzwingen.
Freundlich Grüße
Wolfgang Schütze
9. Leserbrief
Ein Motto der NDS: Hinterfrage alles!
Einer der allerletzten SPD-Felsen im Treibsand der sich zersetzenden bundesdeutschen Demokratie ist Oskar Lafontaine – ein Gewesener SPD-Fels. In den NDS ist er immer wieder mal sichtbar oder hörbar und hier auch lesbar: Merz ist unwählbar! Dabei war der doch der Auserwählte der Black-Rocker des Deep State drüben über dem großen Teich. Er sollte der Kanzler werden in deutschen Landen und hier die dienende Führungsrolle in Europa für den Welthegemonen übernehmen. Er ist zweimal weiblicherseits weggebissen worden. Monetär hat ihm das nicht geschadet – im Gegenteil. Nun aber soll es doch noch klappen. Der Unwählbare wurde gewählt. Er ist wieder Kanzlerkandidat. Wer also wählte ihn? Wahnsinnige? Ich weiß wer! Ein gewesener guter Freund hat kürzlich im Zorn seinen Brief mit diesem Grußwort geendet: Slawa Ukraina, Slawa Israel. Er ist uraltes CDU-Stammgewächs und hat mich wissen lassen, dass unsere amerikanischen Freunde alsbald passende Antworten parat hätten. Er ist nur auf Kreisebene eine Nummer, aber dort sitzt die Masse derer, die WÄHLEN. Das sollen zur Zeit rund 30% sein. Gerade las ich auch ein Umfrageergebnis : 80 Prozent der jungen Leute haben Angst vor einem Atomkrieg!! Man erinnere sich: Damals haben gerade die jungen Leute Grün und FDP gewählt – Wahnsinn!
Es ist ja nicht nur der schlimme “Verteidigungsexperte” Kiesewetter, der böses Wetter gen Osten schicken will. Es ist ein weit verbreiteter Wahnvirus, der Einzug in nahezu die gesamte politische Wirkmächtigkeit dieser unserer Republik gehalten hat. Dazu kann man getrost auch einen Großteil der hiesigen LGBT-Geister zählen. Erstaunlich viele ungelernte oder halt angelernte weibliche Wesen sind mit auf dem Kriegspfad. Auch solche die vom Völkerrecht herkommen. Wir haben nun doch noch einen männlichen Verteidigungsminister bekommen und der hat das passende Wort postuliert: Kriegstüchtigkeit. Er ist ein SPD-Mann und vertritt – hier steht er und hier kann er auch nicht anders – mit Macht das Wollen meines rabenschwarzen Kreispolitikers: Kriegstüchtigkeit.
Ein Blick in die Ampel: Ein in Sachen Sprache und in Sachen Diplomatie völlig unbedarftes Wesen darf unser Land in der großen weiten Welt der Lächerlichkeit preisgeben. Zum Amtsantritt ließ sie ihre Wähler wissen: Ich komme vom Völkerrecht her! Den in seinem Aufgabengebiet völlig unkundigen Mikro/Makroökonomen lasse man besser außen vor.
Auch den nicht ganz zweifelsfrei kriegstüchtigen Hofreiter darf man erwähnen. Er ist ja noch in einem Alter, wo ukrainische Soldaten auf dem Schlachtfeld ihr Leben verlieren müssen.
Oskar sollte dem Kanzlerkandidaten den Text der letzten freien Rede im Reichstag 1933 zum Auswendiglernen zukommen lassen. Ein wahrer FELS der SPD. Otto WELS!
Russische Nachschubwege weit drüben im Osten zerschießen! Wahnsinn! Russland hat 11 Zeitzonen. Moskau liegt auf 2. Wahnsinn! Slawa BRD!
Dieter Münch
10. Leserbrief
Auf neudeutsch gesagt: Friedrich Merz ist der geborene Loser. Ich sehe noch vor mir das reizende Foto, wo er mit Frau und Töchtern “Hausmusik” schauspielert. Das ganze ist so entsetzlich bieder, dass es nur lächerlich wirkt. Dieses Durchgangszimmer mit seinem Laminatfußboden, das Klavier passend zu den sparsamen Möbeln. Der Herr Merz hält die Klarinette, er ist offiziell gewandet, als käme er vom Bundesparteitag in Anzug mit Binder und schwarzen Halbschuhen, man sollte von der Hausfrau erwarten, dass sie bei ihrer Familie darauf drängt in der Wohnung Hausschuhe zu tragen. Die Hausfrau und glückliche Mutter, welche selbstredend als Akademikerin einer verantwortungsvollen Tätigkeit nachgeht, strahlt, als wollte Sie sagen: “Meine Männer mögen Meica und mich.” Das hat sie sich verkneifen müssen, weil ja Weiblichkeit in der Familie ziemlich erdrückend für den Herrn Merz sein muss und die Würstchenbude Meica zu dieser Zeit noch überhaupt nicht an das heute lebensnotwendige “Gendern” dachte. Der Herr Merz konzentriert sich auf die Klarinette, die zwei Töchter sitzen brav am Klavimpf, Auf dem Notenbuch steht “Anton Diabelli” Klavierstücke zu vier Händen von der Edition Peters. Übliches Übungsmaterial für fortgeschrittene Anfänger – leider ist eine Klarinette in diesen Stücken nicht vorgesehen.
Diese schon ekelhafte künstliche Familienatmosphäre beschreibt die komplette Verlogenheit der gesamten Union. Alles wird getan, um dem Bürger in den Anus zu kriechen, jedes Ressentiment gepflegt, mit der Schmierigkeit des Koofmichs, der alten Leuten, die nicht mehr gut sehen können, faules Obst als Bioware zu überhöhten Preisen aufschwatzt, nichts ist der Union zu primitiv zum Wählerstimmenfang. So ist auch dieses Ultimatum, welches dem vor der Kriegserklärung des Deutschen Reiches an Serbien im Jahr 1914 bis auf das Haar gleicht, eine fetter Happen für den unersättlichen deutschen Spießer. Merz glaubt allen Ernstes, dass er es noch mit seinen Parteifreunden nach 1945 zu tun hat. Jene ehemaligen NSDAP-, Wehrmachts- und SS-Mitglieder, die auf “christlich” machten und bei der Union warmes Asyl fanden. Jene, die bis zum Lebensende auf Rache am Iwan sannen und es nicht mehr erleben dürfen, wie Friedrich Merz der Rächer der Einsatzgruppen, Wehrmachtsverbände und anderer geknickter Kriegsverbrecherseelen es nun dem Russen heimzahlen wird. Da spielt jemand Krieg, der im Innersten weiß, dass es nur Wunschdenken ist. Zu befürchten hat er nur “grottenschlechte” Wahlergebnisse, die sich sogar tatsächlich einstellen könnten.
Es könnte nach diesem lächerlichen Zwischenspiel provinzieller Großmannssucht zur Tagesordnung übergegangen werden. Wenn da nicht die gelenkten Medien im Spiel wären. Natürlich greifen die nationalkonservativen Zeitungen rechts von der “taz” diese “goldenen” Möchtegernkanzlerworte auf, drehen sie vier Mal um, nicht ohne bei jeder Drehung einen “warum nicht-ja aber” Kommentar abzusondern wie Tauben ihren Kot. Das stopft die großen Löcher der Inhaltslosigkeit dieser “Qualitätsmedien” und der bundesdeutsche Oberstudienrat wiegt bedenklich den Kopf, um sich dann der Meinung seines Schulleiters anzuschließen, der natürlich ein Merz-Fan ist. Durch diese tödliche Mischung aus Hofberichterstattung und vorsätzlicher Manipulation der Leser und Hörer soll die Kriegstüchtigkeit vorangetrieben werden. Die BRD zeigt Härte gegenüber dem Russen, daher am besten sofortige Neuwahlen, die FDP schwankt schon wie Parteimitglied Detlef Kleinert bei seiner Bundestagsrede, es braucht nur noch das “i-Tüpfelchen”, damit die Iden des Merz zuschlagen.
Die derzeitige Situation der europäischen Nato-Staaten ist desolat – praktisch kampfunfähig. Der herbeigeredete Merz-Krieg ist zu vergleichen mit der Morgenrunde, die ich mit unserem stattlichen Hund verbringe. Hinter den dichten Hecken sitzen sie, die Corona-Köter im Taschenformat, die sich die Besitzer nur zulegten, um nach der Sperrstunde noch draußen unterwegs sein zu dürfen. Sie kläffen sich die Lunge aus den Hälsen. Wenn es unserem Hund zu dumm wird, äußert er gelegentlichen Protest. Trifft er aber diese Teppichratten auf der Straße, schweigen diese Hündchen brav. Man kann die Nato-Kriegstreiber sehr gut mit diesen Hündchen vergleichen. Um im Bild zu bleiben, auch sie hinterlassen stinkende Haufen, die dann dem Zustand ihrer Länder entsprechen, die sie einem Machtwahn und geschmiertem Eigennutz bedenkenlos opferten, samt ihrer Wählerschaft.
Wer daher so sinnentleert und bedenkenlos an der Rhetorikschraube dreht, der hat sich für jedes politisches Amt disqualifiziert. Das Strafrecht dient dazu das Volk vor Straftätern zu schützen. Wer das Leben einer kompletten Bevölkerung als Einsatz für dieses christdemokratisch-russisch Roulette missbraucht, der ist ein Straftäter.
Von unserem Leser S.E.
11. Leserbrief
Liebe Mannschaft der Nachdenkseiten,
Ich habe bereits 2014 (in einem Brief an die Linkspartei) darauf hingewiesen: Friedrich Merz hat eine schwere Narzißtische Persönlichkeitsstörung. Bei ihm geht ein zielgerichtetes Kalkül (das Schüren von Feindbildern, um persönliche Vorteile für die persönliche Karriere herauszuschlagen) in Wahn über; wie bei den religiösen Fanatikern des Mittelalters. D.h., man glaubt irgendwann das, was man da redet: früher ging es im Hexenwahn gegen den Teufel und die Ungläubigen; 1878 gegen die „Reichsfeinde“ (die Sozialdemokraten – Bismarcks Sozialistengesetz); 1918 gegen die „jüdischen Bolschewisten“; 1941 gegen die „russisch-asiatische Bedrohung“; seit 2014 gegen Putin(-Versteher).
Dieses Kalkül und dieser Wahn werden zur Sucht wie bei Substanzabhängigen:
- man braucht immer mehr von dieser Droge (Macht, Karriere, Feindbilder schüren …); d.h. man schürt immer extremer den Hass gegen sein Feindbild; man beschließt immer extremere Gesetze, um Kritik zu verbieten und zu kriminalisieren; und man äußert immer extremere Forderungen nach immer noch schwereren Waffen …;
- und man braucht immer häufiger, d.h. in immer kürzeren Abständen diese Droge: d.h. man macht in immer kürzeren Abständen diese immer extremeren, wahnhaften Äußerungen
Narzißten brauchen Feindbilder, weil sie nur dann ihren Machtwahn und ihre Geltungssucht austoben können.
„Narzißtische Persönlichkeiten: neben einer Tendenz zur totalen Überbewertung der eigenen Person ist charakteristisch eine Zweiteilung der Welt, eine vereinfachende Spaltung in ‘Gut’ und ‘Böse.’ […] Diese Spaltung dient dazu, sich selbst als vollkommen in Ordnung zu erleben, während alles Schlechte den anderen zugeschrieben wird. Diesen ‘Bösen’ gilt dann […] ihr oftmals ungezügelter Haß. […] Narzißten leben nach der Devise: Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. […] Narzißten stellen das größte Risiko für Institutionen dar. […] Unfähig, sich und andere differenziert wahrzuneh-men und richtig einzuschätzen, demonstrieren sie einen Mangel an Einfühlungsvermögen, der ihren Führungsstil katastrophal prägt. Bleibt der angestrebte Erfolg aus, [dann] entwickeln narzißtische Führungskräfte […] häufig paranoide Züge (‘Schuld sind die anderen – alle sind gegen mich’).“
Aus dem Buch der beiden Arbeitspsychologen Jürgen Hesse und Christian Schrader: „Die Neurosen der Chefs.“ 1996. München. (Piper). Kapitel. „Selbstliebe – Selbstdarstellung – Selbstinszenierung. Die narzißtische Persönlichkeitsstörung.“ S. 76 bis 83.
Die Narzißtische Persönlichkeitsstörung wird detailliert beschrieben in:
„Diagnostisches und Statistisches Manual psychischer Störungen – DSM 4“ (d.h.: die vierte, völlig überarbeitete Version, 1996).
Von: Saß, Witchen und Zaudig. Göttingen: Hogrefe Verlag.
Dieses Diagnostikum (967 Seiten) wird weltweit verwendet.
Die Narzißtische Persönlichkeits-Störung ist gekennzeichnet durch:
(Zusammenfassung – „DSM-4“, S. 747):
- „Ein tiefgreifendes Muster von Großartigkeit (in Phantasie und Verhalten), Bedürfnis nach Bewunderung und Mangel an Empathie [Einfühlungsvermögen].“
- „Mindestens fünf der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:“
Kriterium 1)
- [Die Person] „hat ein grandioses Gefühl der eigenen Wichtigkeit
- übertreibt z.B. die eigenen Leistungen und Talente;
- erwartet, ohne entsprechende Leistungen als überlegen anerkannt zu werden,“
Krit. 2)
- „ist stark eingenommen von Phantasien grenzenlosen Erfolgs, Macht, Glanz,“
Krit. 3)
- „glaubt von sich, ‘besonders’ und einzigartig zu sein und nur von anderen besonderen oder angesehenen Personen (oder Institutionen) verstanden zu werden oder nur mit diesen verkehren zu können“
Krit. 4)
- „verlangt nach übermäßiger Bewunderung“
Krit. 5)
- „legt ein Anspruchsdenken an den Tag,
- d.h. übertriebene Erwartungen an eine besonders bevorzugte Behandlung oder au-tomatisches Eingehen (durch andere Personen) auf die eigenen Erwartungen“
Krit. 6)
- „ist in zwischenmenschlichen Beziehungen ausbeuterisch,
- d.h. zieht Nutzen aus anderen Personen, um die eigenen Ziele zu erreichen,“ – „ungeachtet dessen, was dieses für andere [Personen] bedeutet (S. 744) … ohne Rücksicht auf die Auswirkung auf deren Leben.“ (S. 744) [verletzendes Verhalten]
Krit. 7)
- „zeigt einen Mangel an Empathie:
- ist nicht willens, die Gefühle und Bedürfnisse anderer zu erkennen [oder gar anzuerkennen] oder sich mit ihnen zu identifizieren“ [verletzendes Verhalten]
Krit. 8)
- „ist häufig neidisch auf andere oder glaubt, andere seien neidisch auf ihn/sie“
Krit. 9)
- „zeigt arrogante, überhebliche Verhaltensweisen oder Haltungen.“
Anmerkung:
- Auf Kritik oder Niederlagen können diese Personen hinter der Fassade ihrer Grandiosität mit Verachtung, Wut und Gegenangriffen reagieren.
- In ihrer Überempfindlichkeit für die Bewertung durch andere können sie in wahre Rage geraten. (s. DSM-4, S. 745 sowie: Ronald Comer. [1995]. „Klinische Psychologie“. Spektrum Akademischer Verlag. S. 625.)
Daraus ergibt sich die Frage, ob wir von Psychopathen regiert werden, die in Wirklichkeit niemals in die Politik gehören, sondern in psychiatrische Behandlung, weil sie eine Gefahr für ihre Mitmenschen und die Gesellschaft darstellen. Und da ist Friedrich Merz nicht der einzige, denn auch Herr Kiesewetter („den Krieg nach Rusland tragen“) benimmt sich ebenfalls psychiatrisch auffällig, Frau Strack-Zimmermann ohnehin, Frau von der Leyen, Frau Baerbock, Göring-Eckhardt, Herr Hofreiter, Herr Habeck … und viele Journalisten (insbesondere auch Frauen) …
Da allerdings noch nicht mal ein Psychologie-Professor oder Psychiatrie-Professor im Ruhestand als Fachmann diese öffentlich äußern darf, weil er befürchten muss, dafür wegen angeblicher „Verleumdung“, „Verunglimpfung von Verfassungsorganen“ oder „Delegitimierung des Staates“ vor Gericht gestellt zu werden, ist die Frage: was darf man überhaupt noch an Warnungen öffentlich aussprechen?
* * *
Da ich kein Jurist und kein Medienfachmann bin, muß ich Sie als Autoren der Nachdenkseiten deshalb bitten, dass Sie entscheiden, was hiervon Sie auf Ihrer Seite veröffentlichen.
Selbstverständlich können Sie diese Überlegungen für Ihre Arbeit nutzen und auch an Herrn Oskar Lafontaine weitergeben, denn er wird das für seine Arbeit im Sinne von Aufklärung und Warnungen vermutlich verwenden können.
Und: wer so fanatisch und verantwortungslos wie die oben genannten Politiker die eigene Gesellschaft zerstört, Feindbilder schürt (gegen den Feind „im Inneren“ und „außen“) und einen Atomkrieg in Mitteleuropa vorsätzlich und „billigend in Kauf nimmt“; der gehört nicht einfach nur in psychiatrische Behandlung, sondern der kann und der darf auch gegen seinen Willen zwangsweise in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen werden, weil er eine Gefahr für seine Mitmenschen und für die Gesellschaft ist. Das meine ich nicht ironisch, sondern das sage ich als Diplom-Psychologe. (Genau darauf habe ich die Fraktion der Linkspartei im Bundestag bereits im Mai 2022 hingewiesen, u.a. mit Bezug auf Frau Baerbock, aber niemals eine Antwort erhalten.) – die Frage ist: darf man diese Warnung überhaupt noch öffentlich aussprechen?
Nutzen Sie diese Hinweise für Ihre Arbeit.
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Fauser
PS:
Angesichts dessen ist es fast nebensächlich, aber leider auch symptomatisch für den Niedergang der Linkspartei, daß ich (nachdem ich seit 1990 die PDS/Linke bei uns im Kreis mit aufgebaut habe und seit 1990 in Wahlkämpfen unterwegs bin) bei einer Versammlung der Rosa-Luxemburg-Stiftung vor einer Woche von einem Parteifunktionär und Vorstandsmitglied der Stiftung (den ich noch nie gesehen habe) aggressiv beschimpft werde;
weil ich die Frage stelle, ob wir doch mal ehrlich debattieren müssen, ob uns diese Gendersprache nur schadet, weil wir damit die eigenen Leute und die Wähler vor den Kopf stoßen sowie der CDU und AfD Steilvorlagen liefern und warum einige bei uns (d.h. nahezu alle Leute in Macht-Positionen) diese Sprache den Leuten von oben aufzwingen wollen. Diese diplomatische Kritik ist bereits zu viel.
Und eine Frau als Versammlungsleiterin (die ich ebenfalls noch nie in unserer Stiftung gesehen habe) wollte verhindern, daß ich genau diese Frage vor versammelter Mannschaft stelle.
Da ist wohl nichts mehr zu retten, und eine solche Partei kann auch in der Frage Krieg und Frieden keine ehrlichen Lösungen erarbeiten und auch kam noch jemanden mehr erreichen.
Als einfacher Zerspaner und Forstarbeiter, der sich nach der Wende über das Abitur an der Abendschule zum Wissenschaftler hochgearbeitet hat, kann ich über die Entwicklung dieser Partei nur noch den Kopf schütteln.
Dabei habe ich 2015 erstmals schriftlich (an den Bundesvorstand) gewarnt:
Der Krieg ist die Fortsetzung der feministischen Politik mit anderen Mitteln.
* * *
Anhang
Mit Sicherheit ist jemand wie Friedrich Merz ein ganz extremes Beispiel einer Narzißtischen Persönlichkeits-Störung (analog zu Guido Westerwelle oder Trump).
- Wer als hoch bezahlter Politiker gegen seinen eigenen Staat klagt, weil er als MdB seine Ne-beneinkünfte nicht offenlegen will;
- wer in seiner Rede zur Verleihung des „Ordens wider den tierischen Ernst“ 11-mal den Namen seiner Vermögens-Gesellschaft unterbringt (weshalb diese Rede seitdem nicht mehr original übertragen wird);
- wer eine umstrittene Studie lobt, die einen Hartz-4-Regelsatz von 132,- € errechnet (2008), wogegen er selber mit dem Geld von Anlegern spekuliert;
- wer fordert, daß „Eltern und Ehemalige“ die Finanzierung von Kindergärten, Schulen und Universitäten übernehmen sollen und der Staat sich daraus zurückziehen soll;
- wer als Chef der „Atlantik-Brücke“ in einer Talkshow (mit Gregor Gysi) im Mai 2014 geradezu besessen ruft: „Wollen Sie warten, bis russische Kampfbomber über der Nordsee erschei-nen?“ (er sagte nicht: „Ost-See“), so daß man bei ihm nicht mehr weiß: ist das bei ihm jetzt noch vorsätzliche Propaganda oder glaubt er bereits selber an das, was er da sagt? Ist es also noch zielgerichtetes Kalkül oder bereits schon Wahn? (ähnlich wie beim Hexenwahn und Teufelswahn im Mittelalter; genauso kommt der einem vor, wie ein religiöser Fundamentalist und Eiferer);
- wer sich derartig benimmt, dem geht es nicht um „Verantwortung“; dem geht es nicht um das Land und noch nicht mal um die eigene Partei.
- Sondern dem geht es um die Befriedigung seiner persönlichen Eitelkeit und darum, seinen Größen- und Machtwahn auszuleben, auszutoben, um seinen persönlichen Machtrausch zu genießen:
- wie ein Drogen-Abhängiger (die „Droge Macht“), der immer häufiger + immer mehr von seiner Droge braucht, um in diesen berauschenden Zustand zu kommen.
Diese Form der Sucht-Erkrankung (bzw. des Sucht-Verhaltens) verläuft wie folgt:
(Macht)-Kalkül ? (Macht)-Wahn ? Sucht (nach Macht) ? (Macht)-Rausch.
Es ist ein Sucht-Verhalten wie bei Patienten, die von Substanzen abhängig sind.
So einer ist eine Gefahr für die Gesellschaft und für die Menschen. So einer gehört deshalb nicht ins Parlament oder gar in eine Wahl für potentielle Kanzler-Kandidaten, sondern so einer gehört in die Psychiatrie, um ihn zu therapieren.
Hierbei ist zu beachten („Differential-Diagnose“):
Das Erleben von Selbstwirksamkeit hat einen extrem hohen positiven Anreizwert.
D.h.: nicht jedes Bedürfnis und Bestreben nach (durchaus auch sehr hoher) Selbstwirksamkeit ist bereits Sucht-Verhalten im Sinne von Größenwahn, Machtwahn und dem Bedürfnis, Macht über Menschen auszuüben und sich daran zu weiden. Aber es kann fließend ineinander übergehen.
Weitere Symptome der Narzißtischen Persönlichkeitsstörung:
- Größen-Wahn, Macht-Wahn, Macht-Gier, Sucht nach Macht-Rausch
- schieben angeblich hehre Ziele vor „zum Wohle der Gesellschaft“, um ihre eigenen persönlichen Interessen + Privilegien durchzusetzen:
z.B. Friedrich Merz sagte im Februar 2020: er will als Kanzler eine private kapitalgedeckte Altersvorsorge verpflichtend für alle Bürger einführen (im Klartext: er will die Menschen zwingen, zum Wohle seines BlackRock-Konzerns private Rentenversicherungen abzuschließen, damit er, Friedrich Merz persönliche Vorteile davon hat, wodurch obendrein die staatliche Rente immer weiter zerstört wird), vorgeblich zum „Wohle der Allgemeinheit“ …
Anmerkung zur Korrespondenz mit den NachDenkSeiten
Die NachDenkSeiten freuen sich über Ihre Zuschriften, am besten in einer angemessenen Länge und mit einem eindeutigen Betreff.
Es gibt die folgenden E-Mail-Adressen:
- leserbriefe(at)nachdenkseiten.de für Kommentare zum Inhalt von Beiträgen.
- hinweise(at)nachdenkseiten.de wenn Sie Links zu Beiträgen in anderen Medien haben.
- videohinweise(at)nachdenkseiten.de für die Verlinkung von interessanten Videos.
- redaktion(at)nachdenkseiten.de für Organisatorisches und Fragen an die Redaktion.
Weitere Details zu diesem Thema finden Sie in unserer „Gebrauchsanleitung“.