Unentwegt Stimmungsmache gegen Russland: So kann man in nur 20 Jahren die Stimmung komplett drehen

Unentwegt Stimmungsmache gegen Russland: So kann man in nur 20 Jahren die Stimmung komplett drehen

Unentwegt Stimmungsmache gegen Russland: So kann man in nur 20 Jahren die Stimmung komplett drehen

Albrecht Müller
Ein Artikel von: Albrecht Müller

Es ist jetzt gerade mal 23 Jahre her, seit der russische Präsident Putin im Deutschen Bundestag eine Rede gehalten hat und von allen Seiten Applaus bekam. Damit war damals die Freundschaft zwischen Deutschland und Russland gefeiert und gefestigt worden. Heute wird auf vielen Kanälen die Feindseligkeit gegenüber den Russen, ihrem Präsidenten und ihrer Regierung gepredigt – beispielsweise in der Rheinpfalz, dem Flaggschiff des Medienkonzerns der Familie Schaub. Im Leitartikel auf der Seite 2 und in einem daneben stehenden großen Artikel wird massiv gegen Russland agitiert: „Gefahr durch russische Geheimdienste wächst”, heißt es dort. Im Leitartikel steht zu lesen, der Krieg Russlands gegen die Ukraine bedrohe „den Frieden auf dem ganzen Kontinent”. Als Hauptbotschaft eingeblendet steht: „Wird Putin nicht gestoppt, dürfte der Ukraine-Krieg nur das Vorspiel zu weiteren Raubzügen Russlands sein.” Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Diese Behauptung wird durch nichts begründet. Dahinter steckt eine völlige Umdeutung der Vorgänge in der Ukraine. Aber diese jetzt formulierte Behauptung, die Intervention in der Ukraine sei nur der Anfang weiterer Expansionsabsichten, ist bestens geeignet, um die Angst vor Russland weiter zu schüren und die vor 23 Jahren, am 25. September 2001, im Bundestag gefeierte Rede des russischen Präsidenten vergessen zu machen.

Der Nazi-Propagandachef Goebbels war schlimm. Goebbels war ein durchtriebener, menschenverachtender Propagandist. Seine Hetze gegen Juden war beispiellos, so haben wir lange gedacht. Aus meiner Sicht sind die heutigen Agitatoren ähnlich durchtrieben, ähnlich menschen- und völkerverachtend. Damals wurden Völker gegeneinander aufgehetzt. Heute geschieht es wieder.

Das ist ein Alarmzeichen, deshalb weise ich darauf hin. Beobachten Sie doch bitte gelegentlich, was in den Medien, die Sie nutzen, lesen, anschauen oder anhören, täglich geschieht.

So sieht es heute bei mir aus:

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