Leserbriefe zu „EU-Parlament auf Kriegskurs: „Legitime militärische Ziele in Russland angreifen““

Ein Artikel von:

Marcus Klöckner kommentiert hier die Entschließung des EU-Parlaments, in der es sich dafür ausgesprochen habe, dass die Ukraine „legitime militärische Ziele in Russland“ angreifen dürfe. Das gehe aus einer Pressemitteilung des Parlaments hervor. Wer in diesem schweren, politisch weitreichenden Krieg zwischen Russland und der Ukraine so agiere, handele verantwortungslos gegenüber dem Frieden in Europa. Das Friedensprojekt Europäische Union verwandele sich in ein Kriegsprojekt. Wir danken für die interessanten Leserbriefe. Es folgt nun eine Auswahl, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.


1. Leserbrief

Guten Tag,

wer gibt dieser mittlerweile fragwürdigen, aufgeblähten Institution, die im Ursprung eine Wirtschaftsunion mit gutem Geiste zum friedlichen Zusammenleben der Völker in Europa und auch darüber hinaus sein sollte, das Recht zum Kriegstreiben und weiterer eskalierender Schritte gegen andere Völker?

Warum lässt sich offensichtlich die Mehrheit der Menschen in den europäischen Ländern diese Politik hin zum Kriegskurs seit nun mehr als zwei Jahren mit mittlerweile einer Million Toten und Verletzten gefallen?

Wo bleiben die Massendemonstrationen gegen das kriegerische Töten und Zerstören?

Krieg, egal wo und von wem, ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Jede zivilisierte Gesellschaft im 21. Jahrhundert hätte sich dem entgegen zu stellen.

Trotz aller Gegensätze miteinander reden und verhandeln wäre das Gebot der Stunde und die richtige Entscheidung des ,, EU Parlaments ” gewesen.
 
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Stöbe


2. Leserbrief

Geehrtes Team der Nachdenkseiten,lieber Herr Klöckner,

man kann es einfach nicht mehr fassen- was geht in deren Köpfe vor.Nochmals zur Erinnerung: in der EU – Verfassung steht ,daß sie sich dem Frieden der Völker untereinander verpflichtet und keinerlei kriegerischen Auseinandersetzungen unterstützen wird. Seit mehr als 2 Jahren macht Friedensnobelpreisträgerin EU das krasse Gegenteil und bringt mit diesem Beschluss nun alle EU Bürger in Gefahr. Das Parlament ein Beauftragter und Repräsentant des Volkes-lächerlicher Gedanke aus der unwoken Steinzeit.

Barbock hat’s ja konkret ausgesprochen: “Wir befinden uns im Krieg mit Russland und ” es ist mir egal was meine Wähler sagen”…will sagen scheiß drauf und diese Haltung scheint die total bürgerferne und überversorgte Politelite in  großen Teilen insgesamt zu haben,ein neue Form des Adels eben. Ich wünsche mir ,wenn möglich, eine Veröffentlichung der Namensliste ,die für diesen Antrag gestimmt haben und wer diesen Antrag überhaupt eingebracht hat. Herr Sonneborn,sie könnten da doch behilflich sein.

mit freundlichen Grüssen:
Kählig Bruno


3. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Klöckner,

die Wähler in der EU haben also am 9. Juni 425 hirnlose, kriegsgeile, todessehnsüchtige Irre in die Gott sei Dank machtlose Parlamentssimulation EU-Parlament gewählt.

Wenn diese Personen lebensmüde sind, so habe sie genug Möglichkeiten, ihrem Leben ein Ende zu setzen, ohne die Bevölkerungen der 27 EU-Länder mit in den Untergang zu reißen. 

Aber im Dunstkreis der affärengestählten Kommissions-Kommandeuse von der Leyen wird anscheinend inzwischen schon jeder gesunde Menschenverstand als Fake-Verbreitung verfolgt, der darauf hinweist, dass ein Angriff auf eine Atommacht keine gute Idee ist und dass nur Diplomaten statt Granaten diesem unseligen Krieg ein Ende setzen können. 

Was Deutschland angeht, sind für mich alle Parteien, deren Abgeordneten da zugestimmt haben, und die diese jetzt nicht unverzüglich ausschließen, absolut unwählbar.

Viele Grüße
Manfred Grzybek


4. Leserbrief

Geschätztes Redaktionsteam,
 
leider gab es am 19.08.2024 bereits im ARD-Text folgende Meldung:
 
Ukraine: Waffeneinsatz in Russland

Das Europaparlament fordert die EU- Mitgliedstaaten auf, der Ukraine den Einsatz von westlichen Waffen gegen Militärziele auf russischem Boden zu erlauben. Die Ukraine müsse die Möglichkeit haben, sich vollständig zu verteidigen, hieß es. Ohne eine Aufhebung von Beschränkungen sei dies nicht in vollem Umfang möglich. Eine entsprechende aber unverbindliche Resolution nahmen die Parlamentarier in Straßburg mit 425 Ja-Stimmen, 131 Nein-Stimmen und 63 Enthaltungen an.

Das Thema war so unbedeutend, dass es in der Tagesschau keinen Platz fand.

Wenn man dazu näheres erfahren möchte, findet man unter: europarl.europa.eu

Pressemitteilung Europäisches Parlament

dazu noch ein paar ausführlichere Angaben wie:

  • Die Ukraine muss ihr Recht auf Selbstverteidigung in vollem Umfang ausüben können 
  • Das Parlament bedauert den rückläufigen Umfang der bilateralen militärischen Hilfe der EU-Länder für die Ukraine 
  • Die Abgeordneten fordern schärfere EU-Sanktionen gegen Russland und seine Verbündeten 
  • Die Rechenschaftspflicht für Kriegsverbrechen und russische Reparationen sind wesentliche Elemente jeder friedlichen Lösung.

Es geht aber nicht nur um Selbstverteidigung, sondern um grenzüberschreitende Angriffe mit westlichen Langstreckenwaffen auf russisches Kernland.
Es geht aber nicht nur um bilaterale militärische Hilfe, sondern um eine Aufforderung an die EU-Staaten, weiteres Militärgerät einschließlich TAURUS zu liefern, was indirekt bedeutet, dass mehr Druck auf Deutschland ausgeübt werden soll.
Es geht auch nicht um die Rechenschaftspflicht für Kriegsverbrechen, sondern nur um russische Kriegsverbrechen.
Weiterhin wird bekräftigt, dass jährlich mindestens 0,25 % des BIP für die militärische Unterstützung der Ukraine aufgewendet werden. Als selbstverständlich gilt es, dass die eingefrorenen staatlichen Vermögenswerte Russlands eingezogen werden, um die Ukraine kriegstüchtig zu halten. Die schädliche Sanktionspolitik soll weiter verschärft werden…
 
An Realitätsferne scheint es den Brüsselern Politdarstellern nicht zu fehlen. Das Europa des Friedens ist völlig begraben worden,
indem man sich dem Größenwahn hingibt und wie ein Esel auf dem Eis herumtanzt, als ob wir nichts und niemanden zu fürchten hätten, wobei man billigend die totale Zerstörung der Ukraine und ggf. sogar einen begrenzten atomaren Krieg in Kauf nimmt.
 
Ich finde schon, dass diese Meldung weit wichtiger ist, als so manche andere Nebensächlichkeit, die das Tagesgeschehen in den Medien bestimmen. Die Nachdenkseiten sollten das auf keinen Fall ignorieren.

Freundliche Grüße von
Emil Rabenschlag


5. Leserbrief

Moin,

ebenfalls am heutigen Tag erschien auf den NDS ein Artikel von Anatol Lieven, übersetzt von Éva Péli: “Keine Freigabe für Kiew zum Einsatz von Langstreckenraketen: Kommt der Westen endlich zur Vernunft?”

Dort wird beschrieben, wie nicht nur die USA, sondern auch Großbritannien ihre “Erlaubnis” zurückzogen, mit deren Waffen von der Ukraine aus Ziele auf russisches Kernterritorium anzugreifen, gerade weil sie einen 3. Weltkrieg mit ihnen als Kriegsparteien befürchten. Nun ist es kein Geheimnis, daß die USA den Konflikt in der Ukraine bewußt eskalierten, um mit der EU als ihrem Stellvertreter einen Krieg gegen Rußland zu führen. Sollten nämlich EU-Waffen im russischen Kerngebiet einschlagen, käme dies einer Kriegserklärung gleich, während die USA mit GB als Verbündeten fein heraus wären. Es braucht wohl kaum eine gesonderte Erwähnung, daß europäisches Territorium dann Schauplatz eines atomaren Krieges würde, obwohl die wahren Urheber auf der anderen Seite des Atlantiks sitzen. Diese würden sich selbst dann nicht die Finger schmutzig machen, wenn jemand den NATO-Bündnisfall ausriefe.

Oder, um es anders zu formulieren:
Europa in Verbindung mit Rußland sahen die USA seit Ende des 2. Weltkrieges als größte Gefahr für ihre internationale Vormachtstellung, daher muß es kontrolliert und gezielt klein gehalten werden. Wenn sich die EU nun mit Rußland reibt, so wird das beide schwächen, und die USA wären der lachende Dritte, der sich sogar dann die Möglichkeit eines finalen Schlages gegen Rußland eröffnen könnte — der Traum eines jeden US-Falken.

Sie fragen, wem das EU-Parlament dient: es ist kein Geheimnis, daß die EU von den USA dominiert wird, dito bei der deutschen Politik. Ein anderes Ergebnis als eine Zustimmung hätte vermutlich eine Rüge oder Zurechtweisung Washingtons zur Folge gehabt. Das wäre allerdings immer noch besser, als dem Wahnsinn noch das Wort zu reden.

Interessanterweise kann die Ukraine selbstständig weder Luft- noch Raketenangriffe durchführen, schon gar nicht mit Langstreckenwaffen, da sie nicht über die erforderliche Aufklärungstechnik verfügt — dessen Daten werden ihr von ihren “Verbündeten” bereitgestellt, in erster Linie USA, GB & EU (die Waffen werden teilweise vor Ort von militärischen Angehörigen aus diesen Ländern auf ihre Ziele hin programmiert). Rußland hat deshalb bereits angedeutet, daß sie diese Länder als Kriegsteilnehmer sieht. Nur seiner Besonnenheit ist es zu verdanken, daß noch keine russische Rakete in EU-Europa eingeschlagen ist.

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es der böse Nachbar nicht will.

Mit freundlichen Grüßen,
Michael Schauberger


6. Leserbrief

Geschätzte Nachdenkseiten,

drehen wir den Spieß einmal um. Wenn es sehr naheliegend offensichtlich Kräfte gibt, die die Eskalation des Krieges unbedingt wollen, dann ist das EU-Parlament genau auf dem richtigen Kurs. Das zeigt auch die überwiegende Mehrheit der Parlamentarier, die dafür gestimmt haben, vorausgesetzt man ginge bei dem EU-Parlament und dessen Parlamentariern von einem demokratisch legitimierten Organ aus, was es nicht ist.

Dass Stimmen bei Wahlen so oder so gewichtet werden können, erleben wir gerade im besten Deutschland aller Zeiten.

Ein weitaus überwiegender Teil der “Insassen” der EU will diesen Krieg nicht, will keine Eskalation. Hätten wir wirklich demokratische Verhältnisse, würde dem Alptraum durch Volksentscheide sehr schnell ein Ende bereitet werden können. Haben wir aber nicht.

Die europäischen Bürgerinnen und Bürger haben in der Entscheidung zwischen Krieg und Frieden absolut nichts zu sagen, obwohl das eine elementarere Frage des Wohl und Wehes Aller ist.

Wie schon so oft in der Geschichte, entscheidet diese Frage eine Regierung oder ein Regime, und das jeweilige Volk hat die Folgen daraus zu tragen. Wir, die europäischen Völker, sind nicht im Krieg mit Russland!

Unter den deutschen sogenannten Politikerinnen und Politikern, die man auch als kompetenzferne Nullen bezeichnen könnte, scheint sich der Glaube breit gemacht zu haben, Diplomatie ist die Kunst vom Ausstellen repräsentativer Diplome, die man sich über das Bett hängen kann.

Die Möglichkeit, über diplomatische Verhandlungen zu einem Waffenstillstand mit anschließenden Friedensverhandlungen zu kommen, scheint für diese Ersatz-Hilfskräfte mit geringen Vorschulkenntnissen ein Absurdum zu sein. Bei kriegsbefürwortenden Äußerungen z. B. von britischer Seite, sollten der Person die Haare zu Berge stehen, wenn sie es ohnehin nicht schon täten.

Das erklärt auch, warum diese ballerspielgeprägte Generation nicht die geringste Ahnung davon hat, was Krieg eigentlich bedeutet. Das erkennen diese Realitätsverweigerer erst, wenn ihnen eine kleine, echte Rakete um die Ohren fliegt. Dann rennen sie nämlich ganz schnell zu Mama, verstecken sich hinter ihrer Kochschürze und schreien laut um Hilfe.

Wenn man die Fäden dieser Schreibtischtäter zurückverfolgt, landet man sicher oft in den USA. So ganz unwahrscheinlich ist es nicht, dass das EU-Parlament der verlängerte Arm von Kräften ist, die man jenseits des Atlantiks finden kann. Und UvdL ist bestens vernetzt.

Das verseuchte Schiff “MS EU-Parlament” hat Kurs auf Zerstörung genommen, und es lässt sich nicht von seinem Weg abbringen. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, bestehen für es gute Chancen, dass es sein Ziel erreicht.

Maximal unter Inkaufnahme der eigenen Zerstörung und allem was da sonst noch kreucht und fleucht.

Man sehnt sich fast einen kräftigen Schuss vor den Bug herbei, um diesen Wahnsinn noch zu stoppen.

Und was kann der wache Teil der Menschen noch tun, um Einhalt zu gebieten, denn auf den bräsigen, behäbigen, bequemen Teil der Menschen, die morgens statt Honig Leim auf ihre Semmel streichen, kann man wohl nicht zählen.

Jeder, der auch nur eine Gehirnzelle und zwei gesunde Augen im Kopf hat, kann sehen, dass wir unaufhörlich immer tiefer in eine Katastrophe abgleiten. Die Ohnmacht, dabei zuzusehen, es nicht verhindern zu können, ist schier unerträglich geworden.

Sollten wir, wie auch immer, einer Katastrophe entgehen, sollten wir schon jetzt anfangen zu überlegen, was nötig ist, damit solche Einrichtungen, wie das EU-Parlament und kriegsgeile Politikerinnen und Politiker nie wieder die Möglichkeit haben, derartig Menschen vernichtende Entscheidungen treffen zu können.

Wie lange will der überhebliche, arrogante, sich selbst überschätzende Uncle Sam noch den Bären kitzeln, bis er sich derartig in die Enge getrieben fühlt, dass er gar nicht mehr anders kann, als weit auszuholen und mit einem Schlag seiner Tatze sehr kräftig zuzulangen?

Statt spätpubertäre Schwanzvergleiche anzustellen, “Wer hat den Längeren?”, sollte es unter erwachsenen Menschen (soweit sie es sind, Zweifel sind berechtigt) eine Möglichkeit geben, die jeweiligen Interessen anzuerkennen und in Gesprächen unter reifen, vernunftbegabten Menschen (die glänzen derzeit in den Schaltzentralen durch Abwesenheit, aber es gäbe welche), einen Ausgleich zu finden. Und wenn es auch noch so lange dauert. Der sogenannte Wertewesten benimmt sich, wie ein wild gewordener Kindergarten.

Stattdessen sitzt die sogenannte Führungselite im Sandkasten und haut sich gegenseitig mit dem Schüppchen auf den Kopf und droht sich gegenseitig, nie wieder miteinander zu spielen. Das ist absurd!

Vielleicht haben die Verantwortlichen auch zu oft den Film “Magnolien aus Stahl” gesehen. Da gibt es eine Szene, in der die beiden Frauen auf der Bank sitzen, und die eine zur anderen sagt: “Du bist böse, Du musst zerstört werden!”

Der Humor kann einem inzwischen auch schon im Halse stecken bleiben.

Warum weht nicht wenigstens aus jedem Fenster eine Weiße oder eine Friedensfahne?
Weil man Angst vor den Folgen hat, weil das ja entgegen dem steht, was die Irren dieser Welt sich ausgedacht haben?

FRIEDEN, MIR, PACE, PEACE!!!

Gerd Lingner 


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