Leserbriefe zu „Wie aus „Zensur“ der „Kampf gegen Desinformation“ wurde: Eine deutsche Geschichte in sechs Schritten“

Ein Artikel von:

Maike Gosch thematisiert in diesem Beitrag die Entwicklung der Gesellschaft, die früher von der „Auseinandersetzung um Zensur und der Erkämpfung von Meinungsfreiheit“ geprägt gewesen sei. Jetzt sei der „Kampf gegen Desinformation“ als Konzept und Aktivität omnipräsent geworden. Wir würden uns in einer „stark zensierten Informationslandschaft“ befinden. Die Medien und alle großen politischen Parteien würden im Gleichschritt marschieren, „und dennoch wollen etwa die Hälfte der Bevölkerung und alle deutschen NGOs nicht bemerken, was vor sich geht“. Die Transformation sei erfolgreich und vollendet. Wir haben hierzu interessante Zuschriften bekommen und bedanken uns dafür. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.


1. Leserbrief

Großen Dank an die ‘NachDenkSeiten’ für die Veröffentlichung dieses Grundsatz-Artikels von Maike Gosch: Wie aus „Zensur“ der „Kampf gegen Desinformation“ wurde: Eine deutsche Geschichte in sechs Schritten

Friedliche Grüße!
Helene+Ansgar Klein


2. Leserbrief

Liebe Redaktion,

Maike Gosch hat in ihrem Artikel sehr gut herausgearbeitet, wie sich Zensur in den letzten Jahren entwickeln konnte, ohne als solche bemerkt zu werden. Eine dieser auch von der Regierung unterstützen Initiativen, Kritik nach “Links- oder Rechtsextrem” zu verweisen läuft unter dem Namen “jahrdernachricht” und wird vom öff-rechtl. Rundfunk verbreitet.

Unter jahrdernachricht.de sind die Akteure sowie die Verbreitungsmedien zu finden. Die Seite ist selbstredend und unterstreicht einmal mehr die Analyse von Maike Gosch.

Danke für eure Arbeit und beste Grüße
Roland Haas


3. Leserbrief

Ein hervorragendes Stück! Danke!

Im Prinzip habe ich es genauso erlebt: ab 2014 wegen der Maidan-Berichterstattung aufgewacht, auch mit Hilfe der Anstalt und Frau Krone-Schmalz. Aber erzählt von einer Kommunikations-Expertin, die sehr viele Leute kennt, gerade in Politik und Medien, kann ich nun die Entwicklung viel genauer nachvollziehen.

Der Artikel verdient es tausendfach kopiert und an Medien- und Parteizentralen verschickt zu werden. Meine Abgeordneten und meine Heimatzeitung werde ich jedenfalls mit einem Exemplar beglücken.

Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Meyer

Ergänzung:

Mein Lob bleibt bestehen.

Inzwischen habe ich im Opablog ein Video gesehen, wie sie damals Möllemann fertig gemacht haben, weil er eine Wahrheit aussprach, die man hier nicht hören wollte. D.h. da kann man die gleichen Methoden sehen, die wir erst wieder nach 2014 schrittweise wachsen sahen. Besonders fies ringelt sich Beckman mit der Frage an Möllemann ran (sinngemäß): „Was sagen Sie, wenn unter den vielen E-Mail welche von jungen Neonazis dabei sind, die Sie loben?“ Ob Möllemann recht hatte oder nicht, spielt keine Rolle. Man darf hier einfach nicht sagen, was er sagte.

Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Meyer


4. Leserbrief

Guten Tag,

man muss dem Kind nur den richtigen Namen geben oder besser gesagt, wie der Artikel 5 des GG weiter aushebelt wird. Diejenigen, die die Demokratie und das Grundgesetz schützen sollen und sich dazu am lautesten artikulieren, wenden in einer Allianz von Politik und Medienbesitzern alle bekannten Möglichkeiten manipulativer Informationen an. Die Beispiele hierzu kann der kritische Beobachter täglich in den Massenmedien sehen, hören. und lesen.

Das elementare Versagen des Gebühren finanzierten ÖRRs, dessen rechtliche Aufgabe es wäre dem entgegen zu wirken, rundet das Spektrum weiter ab. Wem oder was soll der Normalbürger da noch glauben.

Für die Mehrzahl bleiben es ARD, ZDF und die anderen bekannten Massenmedien.

Ist damit die Transformation von ,,Zensur ” in den Kampf gegen Desinformation abgeschlossen? Leider ist das befürchten.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Stöbe


5. Leserbrief

Werte NDS,

Wow! Was eine gute Zusammenfassung über 10 Jahre staatliche Informationspolitik.
Ich kann das nur unterschreiben, aus meiner Sicht als Zuschauer habe ich das genauso erlebt.

Dazu kann ich ergänzen:

in den 2000er Jahren war das Internet weitgehend frei und unreguliert. Aus meiner Sicht war das mit einer der Hauptgründe, daß sich die Informationsverbreitung zunehmend dorthin verlagerte. Plötzlich konnte jeder, der das wollte, ein Infoportal generieren, ob er nun Schwachsinn oder Geopolitik verbreiten wollte.

Das haben Regierungen schon zu dieser Zeit kritisch gesehen und hilflos mit Worten bekämpft, da sie das Informationsmonopol schwinden sahen. Von den Internet Nutzern wurden sie belächelt, denn wer kann schon das Internet zensieren!

Die 2010er Jahre brachten schrittweise die Wende. Regierungen erließen erste Gesetze über Informations- und Telekommunikationsleistungen, um das unfassbare Internet doch zu fassen. Wer kann sich noch an das Stoppschild der Unsäglichen von der Laien erinnern?
Hinzu kam die Bündelung der sogenannten Social Media auf wenige (US) Konzerne, die ganz marktwirtschaftlich die vielen kleinen Blogger und Plattformen hinwegfegten (Facebook, Youtube).

Die Zensur und Einflußnahme Gesetze wurden sukzessive verschärft, so daß eingangs der 20er jahre nun eine nahezu vollkommene Zensur möglich ist, entweder punktuell durch massive Einschüchterung und Bedrohung mit Geld, Existenzvernichtung und Freiheitsentzug, oder durch flächendeckende Zensur der wenigen weitreichenden Medien, indem man durch eben diese Gesetze (automatisierte) Schnittstellen von der Regierung zum Zensurfilter genau dieser Medien implementiert. So kann die Regierung ganz direkt und unparlamentarisch Zensur durch die Hand privater Institutionen ausüben.

Heute ist das Informationsmonopol zurück in die Hand der Regierung, und nur wenige Martin Luthers können noch ein Pamphlet an die Kirchentür nageln. Was passiert, wenn sie das tun, haben auch die Nachdenkseiten schon in den Anfängen erlebt. KenFM demonstriert das traurige Ende dieses Prozesses.

beste Grüße
Ulli Schott


6. Leserbrief

Danke, Maike Gosch, für diese Analyse über die Entwicklung in Richtung immer mehr Zensur, die mit Orwell‘schem Neusprech als „Kampf gegen Desinformation“ umdekoriert wurde und wird.

Sehr zu denken gibt, dass ein nicht kleiner Teil des „Hauptleitmedien-Journalismus“ sich brav in regierungsoffizielle Narrative einpreist.

Im Umgang mit dem Corona-Geschehen machte er sich zum politmedialen Handlanger einer Menschen und Demokratie schädigenden Politik. Die Gründe dafür sind vielfältig und einen wesentlichen Aspekt führt die Autorin an: Das Nichthinterfragen sog. Corona-Verordnungen.

Das verweist auf eine Art von Autoritätshörigkeit, die mit dazu beitrug  den Umgang mit dem Corona-Geschehen zur Glaubenssache zu deklarieren.  Die Angstprojektion vieler Medienschaffenden, auch öffentlich-rechtlicher, erschuf eine Corona-Pandemie, die sie  sich nun weigern  ‚aufzuarbeiten‘.

Ich denke, dass inzwischen  nicht wenige Menschen „die Profiteure der Angst erkannt und durchschaut haben , was sich auch daran zeigt, dass ein überwiegender Teil der Bevölkerung nicht mehr die Hauptleitmedien-Narrative, z.B. bezüglich Ukraine-Krieg ,  unhinterfragt schluckt, sondern differenziertere Sichtweisen auf diesen schrecklichen Krieg hat und daher ein Ende des Krieges durch Waffenstillstand und Diplomatie fordert.

Sehr zu hoffen, dass  der Friedenswille der Bevölkerung  auch zuhauf  sichtbar auf Straßen und Plätzen wird,  und sich nicht (wieder) spalten lässt in gute und schlechte Demonstrationen. Vielleicht schaffen es einige NDS-LeserInnen zur,  noch laufenden,   Friedenswoche nach Ramstein stoppramstein.de !

Ute Plass


7. Leserbrief

Moin,

ein hervorragender Beitrag von Maike Gosch, meine Hochachtung! Selten habe ich Artikel gelesen, die so pointiert beschrieben haben.

Zum “Schritt 5”, “Corona”, habe ich eine Ergänzung:

“Das „Framing“ hier war jetzt, dass „Desinformation Leben gefährdet“, womit man ausdrücken wollte, dass falsch informierte Menschen sich nicht an die „lebensrettenden“ Corona-Maßnahmen der Regierung halten würden oder davon abgehalten werden würden, sich impfen zu lassen, was dann dazu führen würde, dass Menschen tatsächlich aufgrund von Desinformation sterben würden.”

Die Wahrheit steht der Propaganda diametral entgegen:
Gerade diese bewußte Desinformation seitens Medien & Politik hat zu einer massiven Übersterblichkeit, Eliminierung von Lebensjahren und zu gesundheitlichen Verkrüppelungen geführt — und nicht irgend ein Virus, von dem bereits 2019 bekannt war, daß die Bevölkerung eine Kreuzimmunität dagegen hatte.

Wir müssen an dieser Stelle fest halten, daß die offizielle Übersterblichkeit seit Beginn der “Impfungen” um mindestens den Faktor 11 angestiegen ist, wahrscheinlicher ist jedoch 110, wenn man einen weiteren Dunkelziffer-Faktor dazurechnet. Das Ganze hatte Tom Lausen bereits 2022 im Bundestag vorgetragen [1]. Diese Übersterblichkeit ist nicht auf Deutschland begrenzt, sondern je höher, desto mehr Spritzen in Oberärme gejagt wurden.

Die Kriegstreiberei macht mir nicht minder Angst. Egal, ob es nun Spritzen oder Bomben sind, die Menschen töten und verkrüppeln — alleine die Tatsache, daß man überhaupt “über Leichen” geht, bringt Abgründe zutage, die man nicht einmal im Traum erwartet hätte. Es ist erschreckend, wie gut die Mischung aus Repression, Propaganda & Angstmache auf allen Gebieten funktioniert.

“Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.”
– Alfred Polgar

Sinngemäß:
Man muß eine Lüge nur oft genug wiederholen, dann wird sie zur Wahrheit. Genau das haben sie seit 2020 massiv getan & bis heute beibehalten.

Mit freundlichen Grüßen,

Michael Schauberger

[1] bundestag.de/resource/blob/885482/2398e1a1d69d9f6ee07aca7d663a0c20/20_14_0017-17-_ESV-Tim-Lausen_Impfpflicht.pdf


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