Propaganda ist ein altbekanntes und wirksames Instrument zur Manipulation der öffentlichen Meinung. Wir kennen den Begriff, aber viele assoziieren ihn – besonders in Deutschland – hauptsächlich mit der flächendeckenden Plakatierung von Propaganda-Plakaten, Sportpalast-Reden, „Stürmer“-haften Hasstiraden in den Zeitungen und der Gleichschaltung von Medien sowie der Inhaftierung von Regimegegnern. Propaganda, oder „Public Relations“, wie die Methode nach dem 2. Weltkrieg neu benannt wurde, heute auch oft „PsyOp“ (Abkürzung für „psychological operations“) genannt, kann jedoch viel subtiler sein. Daher möchte ich im Folgenden in einer Reihe von Artikeln einige der wichtigsten, aber oft unbekannten oder in ihrer Strategie nicht leicht durchschaubaren Propaganda-Methoden vorstellen. Von Maike Gosch.
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Propaganda wird auch von westlichen Regierungen, Geheimdiensten und Unternehmen verwendet, obwohl es im öffentlichen Diskurs so erscheint, als hätten Autokratien oder Diktaturen ein Monopol auf diese Methode. Auch in Demokratien können und werden Propaganda und Desinformationstechniken gezielt eingesetzt, um Ängste zu schüren, Feindbilder zu etablieren und die öffentliche Meinung zu manipulieren. Oder, wie Noam Chomsky es hart, aber prägnant formuliert:
„Indoktrination ist keineswegs inkompatibel mit der Demokratie. […] Ohne Knüppel, ohne Kontrolle durch Gewalt […] muss man das Denken kontrollieren.“
Der Primacy-Effekt – oder die Macht der ersten Geschichte
Eine besonders effektive Taktik, die in der Propaganda eingesetzt wird, ist die Ausnutzung des „Primacy Effects“, also die Ausnutzung der Macht des ersten Eindrucks. Dieses psychologische Phänomen beschreibt die Tendenz der Menschen, die ersten Informationen, die sie zu einem Thema oder einer Situation erhalten, stärker zu gewichten als spätere.
Ist über eine Situation noch wenig bekannt, kann man die Wahrnehmung der Rezipienten sehr effektiv und fast unbemerkt steuern, indem man gleich zu Beginn einige erzählerische „Pflöcke einsteckt“ und ein paar feste Grundannahmen verankert, bevor sich die Menschen überhaupt bewusst sind, dass ihre Wahrnehmung schon gesteuert wird.
Denn am Beginn einer neuen Situation sind wir – wie Neo in dem leeren weißen Raum des Films „Matrix“ – kognitiv und emotional so abhängig von und damit auch so dankbar für jegliche Orientierung, dass wir die ersten Informationen, die wir erhalten, sehr schnell zu unseren eigenen machen und sie später nur ungern oder gar nicht mehr hinterfragen, da sie für uns sozusagen die Leitplanken des Verständnisses einer Situation darstellen. Diese ersten Annahmen werden zu unseren Prämissen für das Verständnis einer Situation und sind dadurch für uns „unsichtbar“ und leiten unsere Wahrnehmung.
Menschen reagieren daher auch häufig emotional und „beschützend“, wenn diese Grundannahmen später hinterfragt werden, da sie uns am Anfang emotional Sicherheit gegeben haben und wir sie nicht als von außen angetragen wahrnehmen. Das heißt: Derjenige, der die erste Geschichte erzählt, „gewinnt“. Je kürzer nach dem Ereignis und je flächendeckender sie verbreitet werden kann, desto stärker wirkt dieses „Rechthaben des Ersten“.
Verstärkt wirkt der Primacy-Effekt direkt nach traumatischen Ereignissen wie Terroranschlägen, Naturkatastrophen, tatsächlichen oder behaupteten Massakern oder wenn Menschen sonst mit einer neuen und bedrohlichen und emotional aufwühlenden Situation konfrontiert sind und entsprechend durcheinander, schockiert, voller Angst und damit neuropsychologisch in einem Zustand sind, in dem das kritische und rationale Denken für kurze Zeit fast aufgehoben ist.
Da der Primacy-Effekt durch ein Schockereignis verstärkt wird, wird dieses sogar in manchen Fällen künstlich geschaffen. In den anderen Fällen wird das natürliche Auftreten eines solchen Schockereignisses ausgenutzt, um ein bestimmtes Narrativ (Erzählung) zu verbreiten und darauf basierend Maßnahmen einzuleiten. Wenn man das Schockereignis selbst plant, kann dieses Narrativ sogar schon vorbereitet sein und wird quasi nur aus der Schublade geholt. Wenn das Schockereignis „natürlich“ auftritt, wird dann sehr schnell reagiert – meist mit Hilfe von Kommunikationsfachleuten – um die Krise für die eigenen Ziele möglichst umfassend zu nutzen. Wichtig ist, dass nur Minuten nachdem das Schockereignis ins öffentliche Bewusstsein tritt, oder sogar direkt mit den Nachrichten darüber, das eigene Narrativ möglichst flächendeckend von allen Akteuren und Medien in gleicher Weise vermittelt wird.
Dies kann für Propaganda ausgenutzt werden, zum Beispiel in der Kriegspropaganda, um die Gegenseite eines Kriegsverbrechens zu beschuldigen und so die eigene Bevölkerung für den Kriegseintritt oder weitere Waffenlieferungen zu motivieren. Oder innenpolitisch, um unbeliebte Gesetzesvorhaben durchzudrücken, die zum Beispiel Bürgerrechte im (angeblichen oder tatsächlichen) Kampf gegen Verbrechen, Terrorismus oder radikale Kräfte im Inneren deutlich einschränken.
Die brennenden Türme
Ein gutes Beispiel für die Macht der ersten Geschichte ist die Kommunikation rund um die Terroranschläge vom 11. September 2001 und ihre Wirkung.
Die Welt und besonders die amerikanische Bevölkerung standen in diesen Tagen unter Schock durch die Livebilder der brennenden und einstürzenden Twin Towers und die in sie hineinstürzenden Flugzeuge, ein weiteres Flugzeug war ins Pentagon gestürzt, alle waren in heller Aufregung. In der Berichterstattung stand die Geschichte und das Framing erstaunlich schnell fest. Die Elemente dieser Narrative und das Framing waren: Islamisten, Terroranschlag, „Act of War“ – also Kriegserklärung –, was ein Terroranschlag eigentlich nicht ist, da ein Krieg nur durch einen anderen Staat und nicht durch eine terroristische Gruppierung erklärt wird. Daraus wurde dann sehr schnell der „War on Terror“.
Es wurde also unmittelbar ein starkes Kriegs- und Bedrohungsszenario entwickelt, der Feind stand ebenfalls schnell fest (die 19 Islamisten unter der Führung von Osama bin Laden, Afghanistan). Später wurden viele Fakten und Umstände bekannt, die Zweifel an dieser Geschichte weckten bzw. die Situation wesentlich komplizierter und unklarer erscheinen ließen, aber da war es schon zu spät. Das offizielle Narrativ stand fest, war emotional und kognitiv fest verankert und jede neue Theorie oder jedes abweichende Element stieß auf das Abwehrsystem der Mehrheit und wurde als „Verschwörungstheorie“ abgestoßen.
Hier sieht man auch, warum eine solche Ausnutzung des „Primacy Effects“ so hilfreich ist für jegliche Kreise, die ein bestimmtes Narrativ durchsetzen wollen. Wäre am Anfang die Geschichte noch nicht klar und alle würden „im Dunkeln tappen“, wären Theorien oder Spekulationen sowohl natürlich als auch berechtigt. Der Raum wäre eröffnet für das Erörtern verschiedener möglicher Abläufe. Genau das aber soll verhindert werden. Die sehr schnell präsentierte und auf allen Kanälen und von allen Akteuren fast wortgleich wiederholte „erste Geschichte“ verhindert diesen offenen Debattenraum.
Dieser ist jetzt geschlossen. Es ist alles geklärt. Neue Theorien oder Spekulationen haben es jetzt plötzlich viel schwerer und stoßen auf emotionalen Widerstand, da es anstrengend für die meisten Menschen ist, eine alte Position wieder aufzugeben, die einmal eingenommen wurde. Die Beweislast wird damit quasi umgekehrt. Die erste Geschichte brauchte noch kaum stichhaltige Beweise und wird wenig darauf abgeklopft. Jede neue Geschichte, die die erste vom Sockel stoßen möchte, braucht ein Vielfaches an Beweisen und an diese werden zusätzlich viel höhere Anforderungen gestellt.
Natürlich ist es möglich, dass die Geheimdienste tatsächlich so genau informiert waren und die „Lösung“ und die „Täter“ so schnell präsentieren konnten, weil sie gut gearbeitet hatten. Oder dass sie zumindest aufrichtig glaubten, dass sie die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit berichteten. Es ist möglich, dass das simple Narrativ der Tat und das „war on terror“-Framing einfach eine emotional und taktisch zwangsläufige und folgerichtige Reaktion der amerikanischen Führungsriege um Präsident George W. Bush auf eine extreme Bedrohung ihres Landes war, die sich aus ihrem Nationalcharakter und ihrer außenpolitischen Haltung ergab. Ebenso ist es möglich, dass alle Fernsehsender und Zeitungen weltweit nur deswegen so unisono die gleiche Botschaft vermittelten und keine kritischen Fragen dazu stellten, weil sie einerseits durch die gleichen Nachrichtenagenturen versorgt wurden und andererseits selbst so unter Schock standen, dass ihre kritischen Fähigkeiten, ebenso wie die der Bürger, für kurze Zeit ausgesetzt hatten.
Es ist aber ebenso gut möglich, dass die amerikanischen Bürger durch die Art, wie das Ereignis ihnen präsentiert wurde, die stark emotionalisierende und aufpeitschende Rhetorik und die Unterdrückung/Nichtkommunikation gewisser Aspekte und Fakten der Taten sowohl auf die Verabschiedung des grundrechtseinschränkenden „Patriot Acts“ und einer neuen Überwachungsarchitektur, die schon lange vorher vorbereitet war, als auch auf großangelegte kriegerische Aktivitäten (Afghanistan-Krieg, Irakkrieg), vorbereitet werden sollten, die ebenfalls teilweise aus geopolitischen Gründen schon länger geplant waren, für die es aber vor dem Terroranschlag keinen politischen Rückhalt in der Bevölkerung gegeben hatte.
Es wird sicher noch einige Zeit vergehen, bis vollständig aufgeklärt wird, was damals wirklich geschehen ist; vielleicht werden wir es aber auch nie erfahren. Deutlich kann man aber an der Kommunikation rund um den 11. September 2001 ersehen, wie wirksam der Primacy-Effekt wirkt, insbesondere in Zusammenhang mit einem Schockereignis.
Demokratie in Flammen
Für ein anderes Beispiel für die Macht der ersten Geschichte geht es weiter in die Vergangenheit zurück: Die Geschehnisse nach dem Reichstagsbrand von 1933. Hier handelt es sich um den Übergang von einer Demokratie zu einer Gewaltherrschaft – der genau durch ein solches Schockereignis und die Propaganda, die es begleitete, ermöglicht wurde.
Was war geschehen? In der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933 stand das Reichstagsgebäude in Berlin in Flammen, der Plenarsaal brannte komplett aus. Noch in der Nacht wurde der holländische Maurer und Kommunist Marinus van der Lubbe am Reichstag festgenommen. Die Hintergründe der Tat und des Brandes sind bis heute nicht geklärt. Handelte der sehbehinderte junge Mann als Einzeltäter? Arbeitete er zusammen oder im Auftrag der Kommunisten? Oder handelte es sich sogar um einen Anschlag „unter falscher Flagge“, d.h. hatten Kräfte der SA/der NSDAP Marinus van der Lubbe angestiftet und ihn sogar zum Reichstag gefahren (wie eine Zeugenaussage besagt) und bei der Brandstiftung tatkräftig unterstützt, um einen Vorwand zum harten Vorgehen gegen den politischen Gegner (die Kommunisten) und zur letztendlichen Machtergreifung in Deutschland zu bekommen?
Die Narrative der NSDAP standen jedenfalls sofort fest: Noch in der Brandnacht äußerte Hermann Göring als kommissarischer preußischer Innenminister:
„Das ist der Beginn des kommunistischen Aufstandes, sie werden jetzt losschlagen! Es darf keine Minute versäumt werden!“
Ebenfalls noch in derselben Nacht erfolgten Razzien, Festnahmen, Folter und Morde an Kommunisten und anderen kritischen Politikern und Intellektuellen. Zehntausende Oppositionelle wurden innerhalb der nächsten Wochen in improvisierte Konzentrationslager verschleppt.
Bereits am nächsten Tag wurde die „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat“ (die sogenannte Reichstagsbrandverordnung) erlassen. Diese Notverordnung ermöglichte die massive Ausweitung der Verfolgung politischer Gegner und führte zu einem permanenten Ausnahmezustand und dem weitgehenden Aussetzen der politischen Grundrechte. Man kann sagen, dass erst durch dieses Schockereignis und die darauffolgende Kommunikation und Gesetzesänderungen die Machtergreifung der Nationalsozialisten möglich wurde.
Ein nachfolgendes Gerichtsverfahren verurteilte Marinus van der Lubbe, fand aber – trotz erheblicher politischer Einflussnahme auf das Verfahren – keine ausreichenden Beweise für die Mittäterschaft der beschuldigten Kommunisten.
Auch in diesem Fall ist es zumindest möglich oder denkbar, dass Hitler, Göring und andere hochstehende Funktionäre der NSDAP aufrichtig von einem gefährlichen kommunistischen Aufstand überzeugt waren und deswegen – ihrer Überzeugung entsprechend – sofort weitreichende Maßnahmen trafen, um die Sicherheit von „Reich und Volk“ zu gewährleisten.
Aber wahrscheinlicher ist es doch, dass sie diesen Brand ausnutzten oder sogar selbst verursacht hatten. Misstrauisch machen sollten uns folgende Faktoren: Es war in der Tatnacht noch viel zu früh, um erste Ermittlungsergebnisse zu haben. Wie konnten sie also von einer Tatbeteiligung der Kommunisten wissen? Die nächtlichen Durchsuchungen und Festnahmen fanden im Rahmen einer großangelegten Polizeiaktion statt – was zumindest einer gewissen Vorbereitung bedarf. Ebenso schreibt sich eine umfassende politische Verordnung auch nicht in ein paar Stunden, also muss auch diese vorbereitet gewesen sein. Zudem fiel die Tat direkt in die heiße Phase des Wahlkampfs für die Reichstagswahl vom 5. März 1933. Der Brand spielte also den Nationalsozialisten sehr gut in die Karten, denn er gab ihnen die Möglichkeit zu radikaler Gewaltanwendung unter Einsatz staatlicher Machtmittel gegen die Linksparteien und wurde auch zum Vorwand genommen für den Entzug der Mandate aller kommunistischen Abgeordneten. Der wichtigste Hinweis liegt aber vielleicht darin verborgen, dass keine dieser Festnahmen oder Maßnahmen zurückgenommen wurde, nachdem ein ordentliches Gericht nicht nachweisen konnte, dass eine kommunistische Verschwörung hinter dem Brandanschlag steckte.
Wie so oft hatte also die „erste Geschichte“ gewonnen.
Wie kann man gegensteuern?
Es ist immer auffällig und sollte das Misstrauen der Bevölkerung wecken, wenn nach einem Terroranschlag oder einem anderen plötzlichen bedrohlichen Ereignis von großem Ausmaß die „Geschichte“ schon in den ersten Minuten in den wichtigen Grundzügen und sogar den Details erstaunlich festzustehen scheint und unisono über alle Kanäle mit gleichlautenden Formulierungen, Einordnungen und Schlussfolgerungen verbreitet wird.
Die natürliche Abfolge der Ereignisse bedingt normalerweise, dass die Berichterstattung oder die Stellungnahmen von Politikern oder Ermittlern eher zurückhaltend mit vorauseilenden Schlussfolgerungen und Schuldzuweisungen sein müssen. Wir kennen es von weniger spektakulären und weniger politischen Ereignissen: „Die Polizei kann noch keine Angaben zu dem Täter machen.“ „Aufgrund der Ermittlungen können keine Details des Tatablaufs kommuniziert werden.“ „Wir bitten die Öffentlichkeit um Geduld.“ „Noch ist unklar, was genau passiert ist und wer verantwortlich ist.“ „Wir bitten die Bevölkerung um Geduld und darum, Ruhe zu bewahren.“, etc.
Solche Äußerungen und das erst „nach und nach“ Bekanntwerden von Einzelheiten und Theorien/Spekulationen über Tatabläufe und Verantwortliche sind die organische Folge von tatsächlichen Ermittlungen, die, begleitet von Ermittlungshypothesen, schließlich zur endgültigen Aufklärung führen.
Wenn es aber ganz schnell geht, sehr viele Details und insbesondere der/die Täter/Verantwortliche(n) schon Minuten nach der Tat bekannt zu sein scheinen und die Tat überraschend schnell als grundlegend aufgeklärt präsentiert wird, riecht es sehr stark nach der Ausnutzung eines tatsächlichen oder sogar der Inszenierung eines Krisenereignisses und nach einem Einsatz der „Primacy-Effekt-Methode“ zu propagandistischen Zwecken. In so einem Fall ist also Vorsicht geboten, um als Bürger nicht in die psychologische Falle zu gehen, diesen ersten Informationen blind zu glauben und sie später nicht mehr kritisch zu hinterfragen.
Abschließend eine Checkliste der Elemente, die misstrauisch machen sollten:
- Die Geschichte über den Tatablauf scheint fast unmittelbar nach dem Ereignis bereits festzustehen.
- Es werden übereilt Schuldige benannt.
- Die Geschichte wird sehr emotionalisiert erzählt.
- Keine Zweifel an der (notwendigerweise noch) ersten Hypothese scheinen erlaubt oder sie werden sofort als „Verschwörungstheorien“ abgetan.
- Die Berichterstattung in den Medien ist auffällig gleichlautend, bis hin zu speziellen Wörtern und Formulierungen. Die Aussagen klingen dadurch wie die von Politikern oder Unternehmenssprechern, die einem PR-„Sprechzettel“ folgen.
- Das „Narrativ“ ist auffällig simpel und hat eine „Hollywood-esque“-Struktur.
- Neue Begriffe werden geschaffen, die es vorher nicht gab. Diese werden immer wieder wiederholt (wie z.B. „War on Terror“, „Axis of Evil“, „Zeitenwende“).
- Gesetzesvorlagen oder andere Regelungen/Maßnahmen werden unmittelbar danach präsentiert, die einiger Vorbereitung bedurft haben und offensichtlich schon vor dem Ereignis „in der Schublage“ bereitlagen.
Quellen:
- Noam Chomsky & Edward Herman: Die Konsensfabrik – Die politische Ökonomie der Massenmedien (Manufacturing Consent – The Political Economy of the Mass Media), 1995
- Naomi Klein: Die Schock-Strategie – Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus (The Shock Doctrine: The Rise of Disaster Capitalism), 2007
- Rainer Mausfeld: Angst und Macht – Herrschaftstechniken der Angsterzeugung in kapitalistischen Demokratien, 2019
- Johannes Menath: Moderne Propaganda – 80 Methoden der Meinungslenkung, 2022
Titelbild: Shutterstock / Leonid Sorokin
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