Leserbriefe zu „Mit ‚Hurra‘ in die Selbstzerstörung – NATO eskaliert massiv und deutsche Medien ziehen mit“

Ein Artikel von:

In diesem Beitrag kommentiert Tobias Riegel den Aufruf der NATO an ihre Mitgliedsstaaten, der Ukraine den Einsatz westlicher Waffen gegen Militärziele in Russland zu gestatten. Das sei eine weitere schwere Eskalation in einem sinnlosen Krieg, der hätte verhindert werden können. Außerdem steige durch den Beschuss russischer Frühwarnsysteme gegen Atomangriffe die Gefahr eines Atomkriegs „aus Versehen“. Dennoch würden viele Journalisten in Deutschland diesen Kurs voll stützen. Wir danken für die zahlreichen und interessanten Leserbriefe. Hier nun eine Auswahl, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.


1. Leserbrief

Was treibt Lemminge sich von der Klippe zu stürzen? Was treibt Menschen dazu, ihr Leben in einem Atomkrieg zu riskieren? Vernebeln Machtsucht oder Feindbilder deren Fähigkeit das entsprechende Risiko zu erkennen? Zur Zeit des Kalten Krieges waren Hunderttausende zu Friedensdemonstrationen auf den Straßen. Wieso nicht in einem Heißen Krieg, der fast täglich an der Ostgrenze unseres Nachbarlands Polen eskaliert?

Ich kann mir das nur mit der langen Dämonisierung Putins und der Aus- oder Gleichschaltung der Medien erklären. Deswegen sehe ich die Gefahr wie sie ist:

Kaum noch beherrschbar!

Besten Gruß
L. Salomons


2. Leserbrief

Sehr geschätzter Tobias Riegel,

Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund – mit welcher naiven Unbekümmertheit, ja fast schon Frohsinn, sich die deutsche uninformierte bzw. desinformierte Bevölkerungsmehrheit an der Nase herum in den Abgrund führen bzw. instrumentalisieren läßt ist fast schon wieder bewundernswert!

Die seit Beginn des Ukraine-Konflikts sich stetig steigernden schweren Eskalationen insbesondere seitens vieler NATO-Mitgliedstaaten (und hier insb. die US-Regierung und die EU-Führung) entspringt meines Erachtens (m.E.) nicht dem Willen zum Frieden sondern dem Willen zum Krieg! Darüber hinaus begann dieses schwere eskalieren bzw. provozieren m.E.  ja nicht erst im Februar 2022 sondern bereits direkt nach dem Zusammenbruch der UDSSR mit der massiven Erweiterung der NATO nach Osten – entgegen anderslautender Zusagen seitens der NATO – und gipfelte im m.E. vom Westen (insbesondere der US-Regierung) finanzierten und provozierten Maidan-Putsch Anfang 2014 und dessen Folgen.

Die russische Regierung hat m.E. von Anfang an die Ziele der militärischen Intervention klar genannt und war m.E. immer gesprächsbereit – bis heute! Dieser Ukraine-Konflikt bzw. die jetzige Eskalation mit in Kaufnahme eines großen (Atom)Kriegs ist m.E. gewollt! Da bleibt mir nur noch mit den Worten von Hannes Wader zu sagen: “Es ist (wohl wieder – Anm. von mir) an der Zeit” youtube.com/watch?v=WQA2YSl8_gA

Herzliche und hoffnungsvolle Grüße
Andreas Rommel


3. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Riegel,

Sie sprechen mir aus dem Herzen. Diese verkommene Politikerkaste, die nur amerikanische Interessen vertritt, opfert ohne nachzudenken, das Leben der Menschen in Europa und nimmt die Zerstörung weiter Teile Europas in Kauf, nur um bei ihrem eigentlichen Dienstherren (das deutsche Volk ist es offensichtlich nicht) zu glänzen.

Ich bin immer wieder schockiert, wenn ich mit Leuten spreche, die ich eigentlich für intelligent und klug halte, wie extrem gut die Propaganda der Mainstreammedien wirkt.

Selbst eindeutige Fakten, wie z.B. die Ausdehnung der NATO 1990 und heute bringen sie nicht zum Überlegen.

Wer seine Streitkräfte zurückzieht und seinen Militärpakt auflöst, ist also der Aggressor.

Wie bescheuert muss man sein, diesen Unsinn, der natürlich jeden Tag in Funk und Fernsehen kommt, zu glauben. Und die Leute, die diese Falschinformationen wider besseres Wissen verbreiten, sind in meinen Augen KRIMINELLE und gehören für das, was sie anderen andichten, nämlich Hass und Hetze, vor Gericht.

Machen Sie weiter, jede Stimme gegen diesen Irrsinn wird gebraucht.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Fehre


4. Leserbrief

Liebe NDS Redaktion,

Man kann den Krieg der Ukraine und die Reaktionen des Westens in eine Zeitmaschine stecken und zum Zeitpunkt des Kriegs der NATO gegen Serbien schicken.

Ein Stück des Artikels liest sich dann so:

Um den Krieg nicht zu verlieren braucht Serbien dringend jede Hilfe, die Russland und China bieten können.

Dazu gehört auch die Erlaubnis, Waffen aus China und Russland gegen militärische Ziele in NATO Länder einzusetzen.

Das ist das gute Recht von Serbien als angegriffener Staat.

Es ist deshalb vernünftig das Russland und China gestatten die Abwehr von NATO Kampfjets bereits im NATO Luftraum zu gestatten.

Teilweise wirft die NATO ferngesteuerte Waffen bereits über ihrem Territorium ab. Die serbische Bevölkerung vor diesen zu schützen, das ginge also nur wenn die NATO Flugzeuge überhaupt am Abheben gehindert würden.Das geht nur mit dem Einsatz der von Russland und China gelieferten Waffen hinter der serbischen Grenze.

Erst wenn man die Situation spiegelt und auf NATO Angriffskriege umsetzt ,wird deutlich wie psychopathisch die Reaktionen von Medien und Politik der Jetztzeit sind.

Mit freundlichem Gruß
Patrick Janssens


5. Leserbrief

Guten Tag,

das war und ist wohl der Plan der verantwortungslosen NATO Militärstrategen, wer auch immer diese sein mögen. Um im Poker Jargon zu sprechen, das Blatt wird weiter ausgereizt.

Immer unverschämter und mittlerweile ganz offen. Das kann als Verschwörung gegen die Menschlichkeit

und das unbedingte Recht auf Frieden gewertet werden. Die Politik hat die oberste Aufgabe den Frieden wieder herzustellen und zwar tunlichst ohne Gewalt oder gar der Heraufbeschwörung einer Eskalation mit atomaren Waffen.

Die einschlägige Medienlandschaft scheint immer noch nicht in der Realität angekommen zu sein, wähnt sich in ihren klimatisierten Redaktionen und Fernsehstudios unantastbar in Sicherheit. Der Bevölkerung wird die weitere Eskalation als unvermeidbar, wenn das ,, BÖSE ” besiegt und die ,, DEMOKRATIE ” verteidigt werden sollen dargestellt.

,, Wer A sagt muss nicht B sagen und  ,,A” kann ein Fehler gewesen sein. Aufwachen und sich zu Frieden und Menschlichkeitbekennen ist dringendst geboten, bevor der Zeiger auf 12 springt.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Stöbe


6. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Riegel,

noch ist unser Koordinatensystem an der politischen Vernunft als Normalfall ausgerichtet – das erlaubt uns, die von gedankenlosen Opportunisten vom sicheren Schreibtisch aus herbeigeschriebenen Eskalationsphantasien gegen Russland trotz allem als Anomalie zu verstehen. 

Was aber, wenn das erschütternde Niveau der öffentlichen Meinung und der Politik – sagen wir wie die Judenhetze im 3. Reich – zum normalen Alltag wird? Wann dämmert die Erkenntnis, dass wir die Gefilde der Zivilisation hinter uns gelassen haben und der Skandal der menschenverachtenden Kriegsversessenheit für einen großen Rest der Gesellschaft keiner mehr ist?

Der Übergang von Journalismus zu reiner Schwarz-Weiß-Propaganda ist spürbar (beispielhaft sei Arte mit seiner Georgienberichterstattung genannt – da wird die amtierende Regierung als russlandhörig delegitimert – eine gewählte Regierung als Feind der wunderbar demokratischen EU mit ihrem Parlament ohne autonome Befugnisse).

Es ist schwer vorstellbar, dass es von hier aus wieder ein Zurück gibt.

Etwas ist entfesselt und ich fürchte nichts Gutes.

Herzliche Grüße, EJ


7. Leserbrief

Guten Tag

Die Europäische Politiker Mafia mit ihrem Führer USA sehen nur noch einen Ausweg .
Um zu vertuschen, dass die ganzen europäischen Staaten vor lauter Schulden und Kriegstreiberei langsam aber sicher einsehen dass Russland so nicht zerstört werden kann bleibt ihnen nur noch den grossen Krieg zu provozieren  .

Dann wird Russland Atomwaffen einsetzen , erste Ziele wohl Ramstein , und ich hoffe das Pentagon !  Es ist Zeit dass die USA seit 1860 ein Krieg im eigenen Land haben ! Bis jetzt haben sie nur weltweit Tote und Zerstörung zurückgelassen .
Und das alles weil die USA seit vielen Jahren schon plant Russland zu zerstören .
J.Blumer


8. Leserbrief

Mir gehen diese Sofa-Strategen gehörig auf die Nerven. Sie glauben alles zu wissen und jede Situation kontrollieren zu können. Dabei gehen sie regelmäßig von gleichzeitig völlig widersprüchlichen Voraussetzungen aus: Russland wird sowohl als schwach (Koloss auf tönernen Füßen) und als übermächtig drohender aggressiver Feind dargestellt. Beides natürlich ohne Angabe irgendwelcher Belege.

Demgegenüber glauben sie die NATO in drei wesentlichen Aspekten überlegen:

  1. Die Armeen der NATO weise als Verfechter von Freiheit und Demokratie (und aufgrund kultureller Überlegenheit) ein weit höhere (Kampf-) Moral auf als irgendwelche anderen Truppen auf der ganzen Welt (wie war das bitte in Afghanistan?).
  2. Die Technologische Überlegenheit des Westens spiegelt sich in seinen fortschrittlichen Waffensystemen, die in Präzision und Durchschlagskraft alle Konkurrenten weit in den Schatten stellen (naja, so einige Systeme, die an die Ukraine geliefert wurden, können damit nicht gemeint sein – auch wenn sie fraglos um Größenordnungen teurer sind).
  3. Die Stäbe der NATO verfügen aufgrund ihrer Erfahrung und wissenschaftlichen Ausbildung (sowie aufgrund ihrer IT-Unterstützung) über Techniken der genauen strategischen und taktischen Planung, die die Ambitionen eines potentiellen Gegners genau einschätzen kann und eigene Erfolge auf dem Schlachtfeld garantiert.

Pardon, ich war (ist zwar schon eine Weile her) als Wehrpflichtiger Stabsdienstsoldat in einer Nachschubeinheit. Ich habe auch erlebt, was dort nicht funktioniert und wie auch in Manöverplanung und -berichten mit unsinnigen und unrealistischen Angaben gearbeitet wurde. Und auch was die „Moral der Truppe“ anlangt, würde ich doch vielleicht einige Zweifel anmelden wollen Was die militärische Effizienz angeht, so sei mir die Frage gestattet: Wann haben eigentlich die USA ihren letzten Krieg wirklich gewonnen (Grenada)?

Aber jetzt glauben diese Sofa-Strategen die Entwicklung eines lokal begrenzten Stellvertreterkrieges zu einem globalen Konflikt mit potentiell thermonuklearer Dimension genau einschätzen und handhaben zu können. Und sie verlassen sich dabei auf Aussagen aus Quellen, deren Interessengeleitetheit nicht hinterfragt wird. Wenn sie denn schon über ein sicheres Refugium (z. B. in Neuseeland) mit ausreichenden Ressourcen für die nächsten Jahrzehnte verfügen, mag dies vielleicht noch rational nachvollziehbar erscheinen. Für den übergroßen Teil der Menschheit, der nicht über solche Möglichkeiten verfügt, ist dieses Geschwafel nur gefährlich.

Klaus Habel


9. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Riegel,

Ihrem Artikel ist nur zuzustimmen, vielen Dank dafür. Doch mich erfasst eine sarkastische Stimmung, wenn ich so etwas lese: 

“Die NATO hat ihre Mitgliedstaaten gerade aufgerufen, der Ukraine den Einsatz westlicher Waffen gegen Militärziele in Russland zu gestatten “. Ja was denn sonst?  Die USA und GB finanzierten bis in die 1950er Jahre hinein ukrainische Terrorgruppen ( Bandera – Anhänger), die in den Wäldern der Ukraine lebten  und ihre Waffen gegen alles einsetzten, was irgendwie mit dem System der UdSSR zusammen hing. Es wurden in den Dörfern wahllos Lehrer, Bürgermeister, Kolchosvorsitzende oder KP – Mitglieder ermordet. Damals gab es die NATO bereits, die sich nach außen als Verteidigungsorganisation ausgab. Zwischen 2014 und 2022 wurden dann westliche Waffen zwar nicht gegen Russland, aber gegen Hunderttausende russische Staatsbürger eingesetzt, die im Donbass lebten und dort auf ukrainischem Gebiet von den Kiewer Truppen beschossen wurden, mehrheitlich Zivilisten.Da lebten in täglicher Lebensgefahr nicht nur russisch – sprachige Ukrainer, sondern auch 700 000 Russen, Bürger der Russischen Förderation, die in der Ukraine wohnten .

Ab welcher Anzahl beschossener US – Bürger wäre es denn für Washinghton ein Kriegsgrund?  Wer es wie die USA mit annähernd 1000 Stützpunkten in aller Welt, mit völkerrechtswidrigen ökonomischen Sanktionen, Kriegen und Regierungsumstürzen  sowie unzähligen anderen Maßnahmen  darauf anlegt, seine Weltherrschaft gegen alle (!) anderen Länder zu bewahren, dessen Waffen sind immer dazu gedacht, sie gegen diese konkurrierenden Länder letztlich auch  einzusetzen, falls man das für nötig hält.  Dies muss  zu einem Zeitpunkt erfolgen, wenn diese Konkurrenten noch nicht allzu stark geworden sind. Und diesen Zeitpunkt haben die USA  bei Russland und China verpasst. Da ihre Weltherrschaft auch das Fundament  für das Dollar  finanzierte  Schulden – Kartenhaus darstellt, ohne dem die US – Wirtschaft zusammen klappen würde, sind sie in Zugzwang. Sie können nicht anders, und stände selbst der wohl wollendste, kooperativste und friedfertigste US – Präsident an der Spitze.  Die USA sind in einer Art Torschlusspanik “jetzt oder nie”, wenn diese ganze Entwicklung seit 1945 und all die Billionen Schulden für die Rüstung irgend einen “Sinn” gehabt haben sollen. Diese Jahrzehnte währende Investition in Rüstung und einen  Kriegspakt wie die NATO darf  nicht umsonst gewesen sein.  Die Ukraine setzt die ganze Zeit bereits westliche Waffen auch auf russischem Gebiet ein, da sie ja kaum noch eigene hat.Daran ist gar nichts neu. Beunruhigender ist die Tatsache, dass der große Krieg gegen Russland seitens der westlichen Führungsmacht USA  offensichtlich gewünscht ist, auch auf Kosten der westlichen Partner in Europa. Wer war es denn, der 1918 und 1945 zur führenden Weltmacht aufstieg, gerade weil in Europa alle anderen Staaten nach den Weltkriegen  am Boden lagen? Die USA waren der einzige Profiteur der Kriegsfolgen  im westlichen Europa. Sie hatten die wenigsten Opfer zu beklagen. Auf ihrem Territorium fand kein Krieg statt.  Andernfalls hätten sie ihre “Partner” nicht so an der Kredit – Leine gehabt. Der Krieg in der Ukraine und seine künftige weitere Ausdehnung ist also gleicher Maßen gegen Russland und gegen die eigenen “Verbündeten” im Westen gerichtet, die dieses Spiel auch noch mitmachen. Nicht nur Russland soll geschwächt werden, sondern alle (!) anderen Staaten. Ein herbei phantasierter Angriff Russlands auf die NATO – Gemeinschaft wäre nicht nur ein “Himmelfahrtskommando” sondern ist schlicht rechnerisch nicht möglich ( zehnfach höheres Rüstungsbudget des Westens und mehrfache demografische Überlegenheit). Man sieht ja gerade jetzt in der Ukraine, dass es auch darauf ankommt, wem zuerst die Soldaten ausgehen. Was könnte Russland mit 146 Millionen Einwohnern  gegen ein menschliches Potential von 32 NATO – Staaten ausrichten und vor allem – warum sollte es dies tun? Russland hat nicht das wirtschaftliche Potential der gesammelten westlichen Staaten, hat  keine 1000 Stützpunkte und kann keine Weltleitwährung in Billionenhöhe zum Papierpreis per Knopfdruck aus dem Hut zaubern und sich dafür Waren aus aller Welt aneignen. Wer ist denn zuvor aus Mittel- und Osteuropa  abgezogen ( Russland) und wer hat sich anschließend in diese Gebiete (auch in die Ukraine)  militärisch ausgedehnt ? Deutsche Truppen haben im 20. Jahrhundert  dreimal Russland bzw. die UdSSR angegriffen ( 1. WK, Interventionskrieg nach 1918, 2. WK ).

Russland hat Deutschland in den letzten 200 Jahren nicht ein einziges Mal als Aggressor angegriffen – umgekehrt sehr wohl.  Die Ukraine ist weder Mitglied der EU noch der NATO. Deutschland hat da nichts zu suchen. Es hat im Gegenteil eine dreimalige historische Schuld an Russland zu berücksichtigen. Die Ukraine als eigenständiger Staat war 1918  eine Gründung des kaiserlichen deutschen Generalstabes  im Rahmen des Raubfriedens von Brest – Litowsk. Sie wurde 1918 durch  Deutschland   zwangsweise von Russland abgespalten.  Ein  Statthalter von deutschen Gnaden namens Skoropadskij (übersetzt “der bald Fallende”), wurde eingesetzt, der auf deutschen Befehl so viele Nahrungsmittel aus der Ukraine zur Versorgung des hungernden Deutschlands und seiner Soldaten an der Westfront abzweigte, dass in der Ukraine selbst eine Hungersnot ausbrach. Dies vergaß man dann später im Bundestag zu erwähnen beim Thema Holodomor. Die BRD entstand  später 1949 ebenfalls als Abspaltung eines zuvor  einheitlichen Staates und hat jetzt scheinbar Phantomschmerzen, dass sie bereits 1918 “ihre” Ukraine als Einflussgebiet recht schnell wieder an Russland verlor .Nach  1941 wurden die deutschen Truppen aus dem Donbass und von der Krim  ebenso heraus geworfen  wie zuvor 1918 – 1920 die deutschen Freikorpstruppen. Haltet den Dieb, schreien nun die dreimaligen erfolglosen Diebe, die stets eigenen Einfluss auf einem Gebiet im Auge hatten, welches über Jahrhunderte zu Russland gehörte und Russland war. 

Es grüßt Sie und die Leser der NDS

Fred Buttkewitz


10. Leserbrief

Guten Tag Herr Riegel ,

es ist mir auch nicht entgangen das ein ,, Aufschrei gegen die versuchte Eskalation im Ukrainekrieg ausgeblieben ist bzw. ausbleibt und dies ist erschrecken für mich, da ich noch Eltern und Großeltern hatte, die den letzten 2.Weltkrieg mit all seinen Schrecken überlebt haben. Wahrscheinlich ist der jetzigen Generation nicht mehr bewusst wozu Krieg oder Gewalt führen kann ?

Ich möchte es mal so mit einfachen Worten versuchen einen Ansatz zum nachdenken zu geben: hier in Leipzig steht eine Gedächtniskirche zur Russischen Ehre ….

Am linken und rechten Eingang zur Winterkirche befinden sich zwei Kriegsgedächtnistafeln, die in deutscher und russischer Sprache an die Völkerschlacht erinnern:

Dem Gedenken der 22000 russischen Krieger, gefallen für die Befreiung Deutschlands 1813 bei Leipzig.

An der Völkerschlacht zu Leipzig vom 16-19 Oktober 1813 nahmen teil:

  • Russen 127000
  • Oesterreicher 89000
  • Preußen 72000
  • Schweden 18000

In diesen Schlachten fielen:

  • 22000 Russen
  • 16000 Preußen
  • 12000 Oesterreicher
  • 300 Schweden.

Quelle: Russische Gedächtniskirche – Wikipedia

Wer lesen kann ,wird lesen und verstehen können wer uns Deutsche hier von wen befreit hat, und heute steht ein französischer Präsident MACRON da und fordert uns indirekt auf gegen unsere damaligen Befreier (Russen) in den Krieg zuziehen, was für eine Verachtung der Gefallen für unsere Freiheit.
Es mag jetzt 211 Jahre her sein das diese Schlacht für die Franzosen verloren ging und es folgten zwei weitere Kriege mit enormen Folgen für die Völker Europas.

Manchmal frage ich mich ob dies alles als ,, Vergeben und Vergessen „ gilt ?

,,Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit andern Mitteln“ so Carl von Clausewitz.

Sind wir Menschen denn alle verrückt geworden und lassen uns von einer Handvoll toll gewordenen Politiker und geldgierigen Unternehmen hier für den nächsten Krieg akquirieren ?

War nicht genug Leid und Verlust unser Begleiter in der bisherigen Menschheitsgeschichte das wir uns schon wieder anschicken in das nächste Abenteuer Weltkrieg uns leiten zulassen ?

Steht nicht der Satz ,, Die Toten mahnen uns „ an vielen Gedenksteinen in diesem unseren Land ?

Wahrscheinlich hat oder kann der Mensch aus dem Vergangenen nichts lernen oder ist nicht mehr lernfähig genug um die richtigen Schlüsse daraus zuziehen also bleibt oder blieb der Aufschrei aus.

Ein französischer Präsident fordert den Einsatz von Nato_Bodentruppen in der Ukraine gegen Russland – sollten man immer im Gedächtnis haben wer die oben erwähnte Gedenktafel liest.

Ja ich bin der Meinung das man hier mal wirklich anhalten soll um nachzudenken , denn ein Atomkrieg treibt uns alle ins Verderben selbst die Menschen – die Menschen verführen mit zu laufen ohne nachzudenken .

Vielleicht führt es Herrn Scholz und Frau Barley am kommenden Wochenende auch an dieser Kirche vorbei ….?

Mit freundlichen Grüßen
R.Wernecke

und noch ein kleines Zitat:

Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.
– Albert Einstein

Quelle: Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen. (poeteus.de)


11. Leserbrief

Liebe NDS-Redaktion,

vielen Dank für Ihre konsequente und kontinuierliche Arbeit, im konkreten Fall gilt mein Dank besonders Tobias Riegel für den Beitrag “Mit „Hurra“ in die Selbstzerstörung – NATO eskaliert massiv und deutsche Medien ziehen mit”.

So eindeutig, wie sich die deutschen “Leitmedien” auf die Seite der Ukraine und gegen Russland gestellt haben, wird es sehr schwer sein, etwas zu ändern, auch wenn es teils erfreuliche Ausnahmen in der Medienlandschaft gibt. Sollte ein Redakteur den Mut aufbringen (wie es die NDS-Mitarbeiter tagtäglich tun) – sie/er würde vermutlich seinen Arbeitsplatz verlieren. Aber es gibt sicherlich einige, die nur nolens volens das russophobe Geschrei mitmachen. Die meisten schreien mit, ohne daran zu denken, dass die Gefahr eines Weltkrieges in der Luft liegt. Der “Russe” wird sich auch die Überschreitung der nächsten roten Linie gefallen lassen, denkt man in den Redaktionsstuben, also auch den Einsatz von NATO-Truppen in der Ukraine oder den von westlichen Fachkräften gehandhabten Einsatz von weitreichenden Raketen, eventuell zur Zerstörung der Krimbrücke. Weiß man’s, was dann passiert? Weiß man wirklich, wann der letzte Schritt zur totalen Eskalation eine letale Reaktion Moskaus erzwingt? Niemand weiß das, aber dennoch handeln die maßgeblichen Politiker so, als ob nichts dergleichen geschehen und der Westen tun könnte, was er will.

Bei Welt-TV sagte heute der Moderator mehrfach, dass Putin “wütet” angesichts der neuen Diskussionen im Westen und in der NATO (die ja im eigentlichen Sinne nicht neu sind) – eine bezeichnende Wortwahl. Ich habe die Stellungnahme Wladimir Putins, der sich gerade auf einer Auslandsreise in Mittelasien befand, vor Journalisten gehört. Auf mich machte er einen ruhigen, besonnenen Eindruck. Doch es kann nicht sein, was nicht sein darf: Der Putin ist der Hauptfeind, und es ist immer noch völlig ausgeschlossen, mit so einem zu verhandeln. Da nützen auch nüchterne Betrachtungen von Harald Kujat, Gabriele Krone-Schmalz und anderen nicht viel – Politik und Medien im Westen ziehen an einem Strang, und Ungarn, das Land, in dem ich seit einigen Jahren lebe, muss sich immer wieder beschimpfen lassen, weil es nicht an der allgemeinen Kriegsbewegung der USA, Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens und so weiter teilzunehmen bereit ist.

Wie lange noch und wie weit wird die Kriegstreiberei, das Streben nach “Kriegstüchtigkeit Deutschlands”, wie sie Pistorius erreichen möchte, noch betrieben. Wann endlich gehen die Menschen in Massen auf die Straße, um ihre Friedensinteressen zu vertreten? “Schwerter zu Pflugscharen” hieß es einst, heute wird das umgekehrt betrachtet, die Grünen, als Friedenspartei entstanden, haben ihren Kerngedanken getilgt.

Freundliche Grüße
Karl Michael


12. Leserbrief

Liebe Nachdenkseiten, Hallo Tobias Riegel,

für mich wird immer offensichtlicher, dass es sich bei den NATO-Entscheidern und den assoziierten Staats-Mächtigen um eine Bande geistesgestörter Hazardeure handelt. Ich verspüre keinerlei Lust, da weiter ins psychologische Detail zu gehen, und wer da eine schwere Kindheit hatte oder anderweitig mühselig und beladen oder religiös exaltiert ist: Schnuppe.

Die Einschätzung (oder “Erkenntnis”) bringt einen ja aber nicht wirklich weiter … weiter: Wo hin denn?? Wo wollen, wo müssen wir, die wir so gar keinen Drang verspüren, die unipolare Weltordnung (die westlich-demokratische, versteht sich) unter virtueller Drangabe unseres Lebens, ja noch nicht mal unseres Wohllebens, durchsetzen zu helfen, denn “hin”? Können wir noch irgend etwas bremsen? Umleiten?

Mein Eindruck, die Leut’ haben sich festgelegt, verstärkt sich. Und eine Mehrzahl will es und will es und WILL ES SO. Da können wir uns den Mund fusselig reden oder Friedenslieder singen, bis wir sie selbst nicht mehr glauben: vergebens. Die Mehrheit ist geil auf Harte Zeit im Plural!

Gesetzt, Putin(tm) sei wirklich nicht recht bei Trost, ein vaterländisch exaltierter, romantischer Schwurbler mit obsessiven Träumen von Kraft, Macht und Größe und all das, charakterlich fragwürdig, zwangsneurotisch . . kurz, ein Mensch, mit dem, wer auf sich hält, nichts zu tun haben möchte. (Dass das genau meine Einschätzung dieses Herrn ist, dürfte hinlänglich durchscheinen.) Dann kann doch als praktisch sicher angenommen werden, dass er etwaige wirklich bedeutende Angriffe auf Ziele auf russischem Territorium nicht hinnehmen werde; mithin zu beliebig heftiger Vergeltung schreiten. Genau darauf scheinen die NATO-Führer es abzusehen, es ankommen lassen zu wollen. Und die Mehrzahl der Bürger ebenfalls.

Einmal abgesehen davon, dass Putins direkter und erster Konterpart, Herr S. aus der U., von ganz demselben “Zuschnitt” ist wie ersterer (… und “sein” Volk ganz ähnlich auf Linie hat!): Die westlichen Bevölkerungen stehen da nicht groß nach, vielleicht dass die US-Bürger mehrheitlich desinteressiert sind – was Wunder auch, denn deren Land wird ja im Fall der Fälle wenn überhaupt, dann nur (“nur” ist gut!) indirekt ge- bzw. betroffen.

Was bleibt zu tun? Einigeln, Hibernieren; hoffen, dass es nicht *ganz dolle* kommen möge; sich frieren, hungern, kratzen und andere Schönheiten des Freiheitskampfs für einen selbst in Grenzen halten mögen; man von marodierenden Banden verschont bleiben möge.

Abhauen? Aber – Wo denn hin?? Die Menschen, die aus dem Nazi-SS-Reich rausmachten, wussten wenigstens, wo sie mit einiger Erfolgsaussicht anklopfen konnten. (Ja, ich weiß, wenn man nicht prominent war *und* auch noch arm, klappte das mit dem Willkommen auch nicht recht.) Aber ich-heute? Will ich nach China? Nach Indien? Mexiko?? Ich habe wirklich in Gedanken schon allerhand durchgespielt, kein Quatsch!

Fest steht, dass ich das alles überleben will. Ich will leben, ich will überleben. Einfach so. Die Daseins-Lust, die unrelativierbare, unhintergehbare Ich-bin-da-Freude jeglichen Tag – ist alternativlos.

Herzlich
Stephan Kendzia


13. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Riegel, sehr geehrtes NDS-Team

Der Stellvertreterkrieg in der Ukraine mit den Zielen, die Ukraine mit ihrer Marionettenregierung in die NATO und die EU zu integrieren, Russland zu schwächen und eventuell zu zerschlagen und die Verbindungen zwischen Europa und Russland zu kappen, gerät, wie sie zurecht betont haben, spätestens, wenn Russland oder die USA diesen Krieg zu verlieren drohen, in die Gefahr in einen Atomkrieg auszuarten.

Wenn sich abzeichnen sollte, dass die USA und ihre Vasallen diesen Krieg verlieren sollten, werden sie immer mehr rote Linien übertreten, um diesen Krieg doch noch gewinnen zu können, was wiederum Russland, weil dies Russland offenbar auch einer mit konventionellen Waffen großzügig vom Westen ausgestatteten Ukraine unterlegen sein könnte, so in die Enge treiben könnte, dass es zur Atombombe greifen könnte.

Dass diese Möglichkeit eines Siegs der Ukraine mit konventionellen Waffen gegen Russland im Westen ernsthaft für möglich gehalten wird, macht, wie sie ebenfalls zurecht hervorgehoben haben, neben der vielfachen Überlegenheit (wirtschaftlich, militärisch, Bevölkerung) des Westen gegenüber Russland deutlich, dass das Gerede westlicher Politiker, Russland würde nach einem Sieg in der Ukraine die NATO angreifen, nichts als üble Propaganda ist, die eindeutig macht, dass unsere Politiker uns belügen, um uns auf diesen Krieg gegen unsere eigentlichen Interessen einzuschwören. Um diesen Krieg generell zu legitimieren, werden, die eigentlichen Interessen unter moralischen Argumenten versteckt und die eigentlichen Kriegsursachen verschwiegen und verleugnet. Die ohnehin schon ramponierte Glaubwürdigkeit unserer Politiker und ihrer „Qualitätsmedien“ geht damit immer mehr den Bach runter.

Dass man diese offensichtlichen Tatsachen und ihre Implikationen ständig wiederholen muss, ist der Tatsache geschuldet, dass Tatsachen generell nicht mehr Ernst genommen werden, zumindest wenn sie einem nicht in den Kram passen, und so getan wird, als müsste man diese gemäss der Logik der tagesaktuellen Medien ständig wiederholen, damit sie auch weiterhin wirksam werden und nicht in Vergessenheit geraten. Tatsächlich werden sie in den „Qualitätsmedien“ sehr selten explizit ausgesprochen und die unmittelbar notwendigen Implikationen werden dort nicht gezogen.

Auch wenn die USA auf den Einsatz einer taktischen Atomwaffe in der Ukraine durch Russland wahrscheinlich wohl keinen totalen Atomkrieg lostreten werden, von dem sie dann auch im eigenen Land massiv betroffen wären, so zeigt dieses Szenario doch, dass es keinen Sinn macht, diesen Krieg immer weiter zu eskalieren, bis es so weit kommt. Es muss so schnell wie möglich zu einem Waffenstillstand und zu einem Friedensvertrag kommen, dem ein sinnvoller Kompromiss zugrunde liegen muss, der für beide Seiten akzeptabel ist.

Die von Ihnen dabei entworfene Perspektive für Deutschland finde ich sehr gut:

“Betonen möchte ich aber auch, dass von meiner Seite weder für eine naive „Unterwerfung“ Deutschlands unter Russlands Interessen plädiert wird, noch für einen harten Bruch mit den USA: Deutschland sollte und könnte eine Brücke sein und davon profitieren.”

Leider ist davon auszugehen, dass die bislang noch wenig transparenten realen Machtstrukturen, die die deutsche und die europäische Vasallenabhängigkeit von den USA begründen, eine solche wünschenswerte Entwicklung nicht zulassen werden.

Alle oben gemachten Aussagen beruhen nicht auf eigener Anschauung. Sie sind das Ergebnis meiner kritischen Gesamtschau der medialen Wirklichkeit, wie sie uns in Deutschland im wesentlichen durch die „Qualitätsmedien“ vermittelt wird. Wesentliche Aspekte, einer kritischen Gesamtschau dieser medialen Wirklichkeit hat Eugen Drewermann kürzlich in seiner Laudatio anlässlich der Verleihung der Aachener Auszeichnung für Menschlichkeit an Daniele Ganser hervorgehoben (youtube.com/watch?v=CWG7-we7AkE).

Fritz Gerhard


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