Leserbriefe zu „Auf geht’s nach St. Petersburg!“

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In diesem Beitrag thematisiert Albrecht Müller das Reisen nach Russland. Eine mit Freunden geplante Reise sei heute anders als vor fünf Jahren nicht mehr so einfach und direkt. Hinter der neuen Konfrontation stecke „als Katalysator das alte Feindbild Russland“. Es sei in den letzten Jahren massiv wiederbelebt worden. Vor allem falle auf, „dass eine Grunderkenntnis des Umgangs mit anderen Völkern nahezu völlig verlorengegangen ist: Vertrauen bilden. – Statt mit den Repräsentanten eines wichtigen Nachbarn wohlwollend und freundlich umzugehen, wird hierzulande ständig Öl ins Feuer gegossen“. Wir danken für die interessanten Zuschriften, in denen auch wertvolle Tipps enthalten sind. Hier nun eine Auswahl der Leserbriefe.Zusammengestellt von Christian Reimann.


Ergänzende Anmerkung Albrecht Müller:

Zum Beleg der wahnsinnigen Konfrontation – wahnsinnig, weil aggressiv und ohne Rücksicht auf Verluste – füge ich den Aufmacher der hier erscheinenden Tageszeitung ein:

Die zweite Zeile lautet:

PUTIN IST EIN MÖRDER

Solche Einlassungen auf der prominentesten Stelle einer Tageszeitung haben einen ungemein „vertrauensbildenden“ Charakter. Hier wird der Hass auf andere Völker geschürt. Zum Hintergrund muss man noch wissen, dass DIE RHEINPALZ das Flaggschiff der Verleger-Familie Schaub ist. Zum Konzern gehören auch die Süddeutsche Zeitung, die Stuttgarter Nachrichten, die Stuttgarter Zeitung, die Freie Presse in Chemnitz und eine Reihe weiterer Medien. Siehe auch hier. Nun zu den Leserbriefen:


1. Leserbrief

Die Hetzkampagnen und unverhüllten Kriegsvorbereitungen gegen Russland erschrecken mich zutiefst.

Als Mitglied einer kleinen DDR-Studentendelegation leistete ich im zeitigen Frühjahr 1950 gemeinsam mit unserer russischen Dolmetscherin Lena, deren Verlobter dort als Verteidiger Stalingrads gefallen war, auf dem zerklüfteten Mamajew Kurgan angesichts der aus verwüsteter Erde noch fünf Jahre nach Kriegsende hervorquellenden menschlichen Überreste den Schwur, uns ein Leben lang unbeirrt für Frieden und Völkerfreundschaft einzusetzen.

Das gilt für solche wie mich noch immer.

Doch in der Bundesrepublik Deutschland existiert im Ergebnis der DDR-Beseitigung sowie jahrzehntelanger Meinungsmanipulation durch die herrschenden Kreise bisher leider keine Massenbasis für den Widerstand gegen die erneut gegen Russland gerichteten, die Vernichtung alles irdischen Lebens riskierenden aggressiven Pläne und Praktiken von USA/NATO und verantwortungsloser deutscher Vasallen; obwohl dieser notwendig ist wie nie zuvor und vorrangige Aufgabe sämtlicher fortschrittlichen Kräfte sein müsste.

Deshalb danke ich für die o.g. Veröffentlichung und hoffe, dass sie möglichst viele Ihrer Leser zum Nachdenken anregt. 

Gegen tödlichen Rüstungswahnsinn und Kriegstreiberei!

Für das Leben und die Zukunft!

Frieden mit Russland!

Ursula Münch


2. Leserbrief

Liebes Nachdenkseitenteam,
sehr geehrter Herr Müller,

eine Reise nach St. Petersburg ist auch über Kaliningrad möglich.

Mit einem Reiseunternehmen oder per Mitfahrerzentrale über Polen nach Kaliningrad reisen, das Visum muss natürlich dafür ausgelegt sein. Vom Flughafen in Kaliningrad geht es dann weiter nach St. Petersburg. Ich bin schon öfters mit einem elektronischem Visum über Polen (Grenzübergang Mamonowo) oder über Litauen (zu Fuß über die Memel, die Königin-Luise-Brücke nach Sowetsk (Tilsit) in die Kaliningrader Oblast eingereist. Es gibt also eine zweite Einreisemöglichkeit nach Zentralrussland, die aber sicher ein wenig aufwendiger ist, als über Istanbul einzureisen.

Schöne Grüße,
Jörg Naß


3. Leserbrief

Ihre Russlandsympathie ist schon peinlich.
Ja ja, Putin ist toll, wissen wir.
Und an nichts schuld, wissen wir.

Wie finanzieren sich eigentlich die Nachdenkseiten?

Dazu auch eine alte Geschichte: In den 70er Jahren gab es in Berlin den “Extradienst”, Herausgeber Guggomos (oder so ähnlich). Als “alter” Linker hatte ich den abonniert. Das Blatt war überwiegend ganz gut.

Aber es stellte sich heraus, es wurde von der “DDR” finanziert. Herr Guggomos kam regelmässig mit Geldkoffern aus Ostberlin.

Ich kenne mich da ein wenig aus, war recht gut vernetzt.

Interessant waren z.B. auch die Jusos, die der SED alles zusteckten, die Stasi wusste alles! über die SPD. Herr Scholz war ja auch so einer.

Ach ja, ich behaupte ausdrücklich NICHT, dass Sie extern finanziert werden. Wahrscheinlich finanzieren Sie sich aus Spenden aus glasklarer Quelle.

Viel Spass in St. Petersburg.

Von unserem Leser J.P-

Anmerkung Albrecht Müller: Auch solche Leser haben wir. Zu feige, um ihren vollen Namen veröffentlicht zu lassen. Mit Andeutungen die Finanzierung durch Russland unterstellen, dann aber wieder zurücknehmen. Als Herausgeber schäme ich mich für solche Leser. Die haben die Nachdenkseiten nicht verdient.

Übrigens: am 21. Februar dieses Jahres haben wir das letzte Mal über die Finanzierung der Nachdenkseiten unterrichtet. Siehe hier: 21. Februar 2024 um 12:50 – Information zur Finanzierung der NachDenkSeiten


4. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Albrecht Müller

Für die Reise nach St. Petersburg habe ich letzten Sommer als Alternative zu  über Istanbul mit folgender Route gute Erfahrungen gemacht: mit dem Flugzeug nach Talinn, Estland und von dort auf dem Landweg mit dem Bus (Lux Express oder Ecoline) in ein paar Stunden nach St. Petersburg. Von Helsinki geht es wohl auch.

Freundliche Grüsse
Manuel Doman 


5. Leserbrief

Hallo Herr Müller,

genau eine solche Reise plane ich gerade mit meinem Sohn. Danach soll es aber noch weitergehen. Smolensk, Moskau und Nischnij Nowgorod stehen auf dem Programm.
Unser Weg ist: Mit dem Auto nach Kaliningrad und dann nach St. Petersburg fliegen. Man kann auch mit einem Bus von Danzig aus nach Kaliningrad fahren. Ich denke, das ist eine gute und günstige Alternative zum Umweg über Istanbul oder Belgrad.

Herzliche Grüße
Falko Schmallenbach


6. Leserbrief

Lieber Herr Müller

ich war 2019 in St. Petersburg und war tief beeindruckt.

Beeindruckt von der Religiosität der Menschen ( lange Schlangen vor der Mutter Gottes), den Bauwerken und von der Hilfsbereitschaft wildfremder Russen behinderten deutschen Touristen gegenüber.

Leider kann man so etwas nun nicht mehr im Rahmen einer Schiffsfahrt machen, weil die obrigkeitshörigen, deutschen Reedereien St. Petersburg aus ihrem Programm gestrichen haben.

Ein Trauerspiel.

Ich wünsche Ihnen trotzdem eine gute Reise.

Ihr Michael Brüggemann


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