Leserbriefe zu „Nur Friedensverhandlungen können die Ukraine noch retten. Der Ukrainekrieg darf nicht in ein drittes Jahr gehen“

Ein Artikel von:

In diesem Beitrag vertritt Michael von der Schulenburg die These, dass lediglich ein sofortiger Waffenstillstand und die Aufnahme von Friedensverhandlungen die Ukraine retten könnten. Es bestehe kaum noch eine realistische Chance, dass die Ukraine den Krieg gewinnen könne. Kriege würden in den Abnutzungs- und Endphasen die meisten Opfer fordern. Die Fortsetzung des Krieges sei unverantwortlich. Abschließend wird die Bundesregierung an die ihr von der Verfassung auferlegte Verpflichtung erinnert, dem Frieden der Welt zu dienen. Wir danken für die interessanten Leserbriefe, in denen auch andere Meinungen enthalten sind. Hier folgt nun eine Auswahl, für Sie zusammengestellt von Christian Reimann.


1. Leserbrief

Liebe NDS Redaktion,

Danke für die Verbreitung dieses Aufrufes. Die Kriegspropaganda in den MSM wird immer unerträglicher. Was ich nicht verstehen kann, ist das unsere Politiker, allen voran unsere derzeitige Aussenministerin (meine Finger sträuben sich ihren Namen zu schreiben), einen schier unbegrenzten Hass auf die Ukrainer haben müssen. Der Zynismus mit dem unsere Regierung (und die Union) mit täglich neuen Forderungen nach noch mehr Waffen und Geld für dein Krieg stellt ist unerträglich geworden.

Es ist mir unerklärlich wie man tausende Menschen für die geo-politischen Interessen des US Imperiums und die Kassen der Rüstungskonzerne einfach so opfert. Jeden Tag den dieser Krieg andauert, fordert mehr und mehr Opfer an Ukrainern (und Russen), die sinnlos sterben oder verstümmelt werden. Gnade uns Gott wenn die ukrainischen Menschen aufwachen und dieses perfide Spiel (endlich) durchschauen.

Viele Grüße
P. Fenske


2. Leserbrief

Lieber Herr Müller,

danke für diesem Aufruf! Waffenstillstand und Verhandlungen jetzt!

In (West)Deutschland hat leider kaum jemand eine Ahnung, was die Ukraine ist. Bezüglich Geschichte, Politik und Geographie hat der Russische Präsident neulich Aufklärung geleistet. Mich interessieren die Menschen und die Kultur. Eine Historikerin, die sich mit den Slawischen Völkern auf dem Balkan und im Osten gut auskennt, sagte mir einmal: “Die friedlichsten Völker unter den Slawen sind die Slowaken und die Ukrainer”.

Was da zerstört wird, ist ein liebenswertes Stück Europa. Das muss aufhören.

Trotz allem propagandistischem Nebel sollte man den Grund für dieses Übel nicht übersehen. Russland ist es nicht, das übt Selbstverteidigung. Es ist der AngloAmerikanische Imperialismus, der den Krieg im Jahr 2014,  mit dem Putsch in Kiew, begann.

Europa liegt im Sch…. Bei Deutschland bin ich mir nicht so sicher, ob es im Scheiß liegt oder ob es selbst derselbe ist. Wahrscheinlich beides.

Traurige Grüße,
Rolf Henze


3. Leserbrief

Sehr geehrte Nachdenkseiten Leute,

Bzgl. Des Aufrufs von Herrn Schulenburg zur Beendigung des Ukraine Kriegs gebe ich folgendes zu bedenken, das ich als Leserbrief gerne veröffentlicht sehen würde:

Die Hauptschuld an dem Krieg tragen die USA, das UK, Frankreich und Deutschland. Herr Schulenburg benennt als einzigen relevanten Akteur die Russische Föderation und gibt ihr die Schuld an der Misere. Das ist grob Wahrheitswidrig und unehrlich.

Wer sich in einem Aufruf an das „wir“ wendet, das in diesem Fall offenbar zur Unterstützung oder wenigstens Duldung gewisser Maßnahmen bewegt werden soll, tut gut daran, die Faktenbasis so zu wählen, dass sie für eine möglichst große Gesamtheit von Personen unterstützt werden kann. Das vermeidet Herr Schulenburg. Ich unterstütze ihn nicht. Niemand sollte das tun. Die Verantwortlichen aus der Schusslinie zu nehmen, so, wie Herr Schulenburg das tut, wird in der Zukunft zu vergleichbaren Ereignissen mit wahrscheinlich noch schlimmeren Folgen führen.

Da in der Überschrift zu Herrn Schulenburgs Aufruf ausdrücklich erwähnt wird, dass er Kandidat für das BSW ist, muss man leider prognostizieren, dass das BSW eine Totgeburt ist. Mindestens aber stellt es sich dem Anschein nach in dem Fall des Ukraine Kriegs auf die Seite der Mörder und versucht zu retten, was noch zu retten ist. Politische Kräfte dieser Art sind überflüssig und sollten nicht unterstützt werden.

Roland Kaschek


4. Leserbrief

Liebes NDS-Team,
 
ich bin immer wieder enttäuscht, wie alternative Medien, oppositionelle Parteien und quer denkende Autoren schreiben und sprechen. Müssten sie (ja wir alle) nicht bewusst die offiziellen Narrative ins Gegenteil verkehren oder zumindest eigene Begriffe verwenden? Ich will das im Folgenden vorführen, ohne das ich selbst diese Positionen vertrete, geschweige sie für wahr halte. Es geht nur darum die Narrative der in diesem Land Herrschenden nicht zu übernehmen.
 
“Am 24. Februar jährt sich zum zweiten Mal die Entscheidung der unabhängigen Volksrepubliken DNR und LNR und der Russischen Föderation, in einem gemeinsamen Akt der Verteidigung, sich gegen die sogenannte ukrainische Anti-Terroroperation zu wehren, die in unerträglicher Stille hunderten Kindern der beiden Republiken das Leben gekostet hat. Damit jährt sich auch der Ausbruch des größten und gefährlichsten Stellvertreterkrieges der USA und des Wertewesten auf europäischem Boden seit dem Zweiten Weltkrieg. Dieser Krieg hat bisher auf beiden Seiten mehrere hunderttausende Tote sowie schwerst-verwundete und seelisch verkrüppelte meist junge Männer gefordert, wobei der größte Teil auf die Ukraine fällt. Dieser enorme Blutzoll wird nicht von Deutschen, Franzosen oder US-Amerikanern bezahlt, sondern die westlichen Eliten bereichern sich, während die Mittellosen dieser Nationen noch (!) mit Geld aus ihrer Tasche zahlen dürfen. Wie lange soll das Töten weitergehen, bis wir endlich Empathie mit dem Leiden des ukrainischen Volkes fühlen (die Russen und andere Russländer erwähne ich nur bei Verlusten, aber nicht im Zusammenhang mit Empathie, für wen halten Sie mich ;] ) und die Vernunft dem Leiden ein Ende setzt?”
 
Mit freundlichen Grüßen
Daniil Smirnov
 
PS: Mein Text orientiert sich an einem aus der Ethnomethodologie bekannten Vorgehen, dem des Krisenexperiments, das implizite Normen und latente Strukturen greifbar macht.


5. Leserbrief

Liebe Redaktion
 
Ich frage mich inzwischen, wie lange das alles noch so weitergehen soll. Unglaubliches Morden, auch im Gaza.
Ukraine :  Russland hat einzig die Ukraine angegriffen, mit bekanntem Grund. Inzwischen führen aber etwa 25 EU Staaten Krieg gegen Russland.
Wie lange will Russland noch zuschauen und ihre Soldaten opfern. Ist etwa, auch bei Russland, das spätere Geschäft mit den von den USA geführten Verbrechern aus der EU wichtiger als das Leben der eigenen Soldaten ? Ich hoffe nicht, aber Russland verstehe ich nicht mehr,niemand kann verstehen, was sich Russland alles gefallen lässt. Sie sind so oder so die Schuldigen, ob sie Rücksicht nehmen oder nicht.
Die russische Bevölkerung wird auch nicht mehr lange zuschauen, wie ihre Regierung ihre Soldaten sinnlos verheizen lässt.
 
Warum wird nicht endlich mit aller Gewalt diesem ganzen Morden ein Ende gesetzt ?  Als erstes die Zerstörung des Räuberstützpunkts  Kiew.
Als zweites die Kommandozentrale in Ramstein, die die Planung der Lufteinsätze der Ukraine koordiniert ( USA -Land ). Deutschland ist schon längst beim Krieg gegen Russland involviert ! Jeder sieht das,  nur die deutsche Regierung behauptet das Gegenteil, eine Regierung die ihre eigene Energieversorgung von ihrem Freund USA sprengen lässt.Schweden, Dänemark hat die Untersuchungen auf Befehl des Verursachers, der USA, einstellen müssen.Ach Scholz, der beste Kanzler aller Zeiten, wird die Untersuchungen bald einstellen.

Die beste (H)ampelregierung weltweit. Deutschland entwickelt sich zum 3.Welt – und Polizeistaat !
                   
Die Vasallen in Europa, in Berlin, London, Paris und Warschau verstehen nur Gewalt, dann sollen sie das auch bekommen. Eine Gilde von korrupten Politikern, die ja sogar auf einen grossen Krieg spekulieren, vollkommen verantwortungslos gegen die eigene Bevölkerung !

Ich grüsse Sie
J.Blumer

Liebe Redaktion
 
« Die Ukraine braucht Frieden « schreibt Herr Schulenburg.
 
Hatte die Ukraine nach Gorbatschow, 1990 bis 2014 nicht Frieden ?  Waren da 2013 bis 2014 nicht die USA, die den Ukrainischen Präsidenten durch einen Staatsstreich weggeputscht haben ?
 
All das wäre nicht möglich gewesen wenn Deutschland mit Gorbatschow zusammen gearbeitet hätte, die NATO verlassen, wie Russland, die den Warschauer Pakt aufgelöst hatten, und die Wiedervereinigung ermöglichten.Europa wäre längst in Frieden !
 
Jetzt beginnt aber erst das unglaubliche : Die Politiker der EU, Deutschland ( natürlich an vorderster Front zum 3. Versuch ), Frankreich, der abtrünnige aus England und die übrigen Vasallen der USA können den 3. Weltkrieg anscheinend nicht erwarten. Bei der Planung dabei natürlich Frau Nuland. Wie sagte gestern Macron, « er könnte sich vorstellen Truppen in die Ukraine zu schicken «.
 
Wenn das nicht offensichtlich Planung eines grossen Krieges gegen Russland ist, was muss denn noch geschehen ?

Diese europäischen Maulhelden, die einen Krieg provozieren, merken jetzt, dass die Strategie der USA sie geradewegs in den Untergang ihrer Industrie führte.  Das beste Mittel dieser Verbrecher ist, wie immer, ablenken durch einen Krieg, ohne Rücksicht auf die eigenen Bevölkerungen ! Diese Politiker sind noch zu feige ihre uneingeschränkte Unterstützung für die USA als Fehler einzugestehen !
 
Deutschland, Frankreich und England, alle die Atomwaffen besitzen, werden als Erste Atomeinschläge sehen, aber nur kurz.

Sie werden sich nicht mehr freuen können, dass Russland auch Zerstörungen haben wird. Dieses Riesenland  wird aber wieder Auferstehen, im Gegensatz zu Europa. Wer hätte 1991 sich vorstellen können dass wir in Europa uns mal so korrupte Politiker wählen, ich denke niemand ! Die Friedens-Initiative von Gorbatschow wurde inzwischen vollkommen zerstört, ganz bewusst !

Ich grüsse Sie
J.Blumer


6. Leserbrief

So einen wie den Schulenburg kann ich nicht wählen.

Der bringt es tatsächlich fertig von Friedensverhandlung zu schwadronieren von den immensen Waffenlieferungen aber zu schweigen.
 
Mit freundlichem Gruß
Wolfgang Oedingen


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