Leserbriefe zu „Baerbock und die billige Butter“
In diesem Beitrag kommentiert Tobias Riegel eine Äußerung von Bundesaußenministerin Baerbock. Demnach würde Butter nicht billiger, „wenn wir sagen würden, ‘jetzt hören wir auf, die Ukraine zu unterstützen’“. Das sei eine „durchschaubare Anbiederung an Bürgernöte“. Es sei außerdem einmal mehr der Versuch, „die eigene Politik von ihren Folgen für die Bürger zu trennen“: Ein Ende des Wirtschaftskriegs könnte indirekt auch die Lebensmittel wieder billiger machen. Wir danken für die interessanten Leserbriefe. Hier nun eine Auswahl. Christian Reimann hat sie für Sie zusammengestellt.
1. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Riegel!
Baerbock ist ein eindringliches Beispiel dafür was passiert, wenn Leistungs – und Zielorientiertheit nahezu vollständig von, essenziellen, weiteren wichtigen menschlichen Eigenschaften abgekoppelt sind. Denn dann werden Leistungs– und Zielorientiertheit zu Farce. Mein hört und sieht zwar eine dynamische und hoch motivierte Person. Gleichzeitig fehlen Inhalt, Substanz und fachliche Kompetenz. Dieser Kontrast fällt bei Baerbock besonders extrem aus und lässt sie als Person wie einen wandelnder Anachronismus wirken. Zu guter Letzt, scheint das für sie auch noch vollkommen in Ordnung zu sein.
Ich gebe Ihnen, Herr Riegel, recht. Da drängt sich einem eine sehr beunruhigende Stimmung auf.
Herzliche Grüße!
Frank Kanera
2. Leserbrief
Moin Herr Riegel,
hervorragender Kommentar zur aktuellen (grünen) Politik!
Der Regierung liegt gewiß nicht am Wohlergehen des Volkes, ganz gleich, welche hehren Worte sie noch verlautbaren läßt, die ein “Kümmern” suggerieren sollen. Es entbehrt nicht einer gewissen Chuzpe, wenn sich eine Spitzenpolitikerin öffentlich als verständnisvoll geriert, während sie selbst mitverantwortlich für genau diese Misere ist. Vielleicht ist es gerade diese Dreistigkeit, die manche Menschen für unmöglich im Hinblick auf das Verhalten führender Politiker halten. Es ist andererseits aber auch das Bedienen einer konstruierten Blase, mit deren Inhalten man sich wohlfühlen kann, wenn man sich damit identifiziert; so gesehen ein in sich stimmiges Konzept der Bevölkerungsmanipulation. Identifikation mit der grünen Politik, genau darum geht es doch gerade bei den Wahlkampfreden.
Mit der Einführung sogenannten FIAT-Geldes im Jahr 1971, indem die Koppelung einer Währung an reale Werte wie Gold aufgehoben wurde, hat man den Geldsektor von der Realwirtschaft entkoppelt (was so nebenbei auch den Zusammenbruch der US-Wirtschaft verhinderte). Das führt dann dazu, daß die Geldmenge beliebig vergrößert werden kann, ohne, daß man dafür etwas tun, vor allem klug wirtschaften, muß. Die Folgen sind das Bilden (& Platzen) von Blasen sowie Inflation, die wir gerade erleben. Man würgt gleichzeitig den Konsum ab, einem wichtigen Dämpfungsfaktor, indem man politisch multinationale Konzerne finanziell beglückt, während die (arbeitende) Bevölkerung mit sprichwörtlichen Hungerlöhnen abgespeist wird und man gleichzeitig an staatlichen Dingen wie Infrastruktur, Bildung, medizinische Versorgung und so weiter spart. Die Personaldecke im ÖPNV bricht gerade zusammen, aber Hauptsache, die Panzer rollen in Richtung Ukraine.
Mit solchen Methoden soll davon abgelenkt werden, daß die aktuelle Bundesregierung nichts weiter als ein Erfüllungsgehilfe von bestimmten Konzernen, vor allem solche mit großem politischen Einfluß, zu deren Profiterhöhung ist. Auf unsere diplomatische Abrißbirne im Außendienst gemünzt bedeutet das nichts Geringeres, als das Füllen der Kassen von Rheinmetall & Co. voranzutreiben, während Menschenleben dabei drauf gehen und das eigene Volk weiter in die Armut stürzt. Wer sich den 5-Jahres-Kurs der Rheinmetall-Aktie anschaut, der wird eine Verdoppelung seit Ausbruch des Ukrainekrieges feststellen. So ein Zufall. Ähnliches kann man bei Biontech/Pfizer sehen, für deren Profite man buchstäblich über Elend & Leichen geht, indem man gefährliche Substanzen staatlich einkauft und sie der Bevölkerung oktroyiert. Einfach auf “Startpage” sowohl nach “Rheinmetall” als auch nach “biontech aktienkurs” suchen.
Gruß,
Michael Schauberger
3. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Riegel und das gesamte NDS-Team,
hat man noch Worte? Jetzt macht sie – die herzallerliebste, wertebasierte, friedensstiftende, frauenpowernde, von allen ausländischen Kollegen geliebte, deutsche Außenchefin auch noch auf “Inneres” bzw. “Wirtschaft”. Da bleibt einem nicht nur die Spucke weg, da fehlen einem auch noch die Worte.
Deshalb siehe hier
Mit den besten Grüßen zum Wochenende
Michael Schmitt
4. Leserbrief
Gerade die Butter ist ein Produkt, dessen Preisentwicklung zum geringsten Teil an den Energiepreisen hängt. Vielmehr gibt es seit Jahren große periodische Schwankungen, die auf der Verhandlungsmacht zwischen den Handelsriesen und den Agrargenossenschaften beruhen. Zwischendurch locken einzelne Discounter und andere Handelsfirmen mit Butter zu Aktionspreisen Kunden an, zeitgleich auch ihre anderen Käufe zu tätigen.
Insofern wird Butter tatsächlich nicht immer billiger, wenn die Inflation sinkt. Aber die Außenministerin lenkt damit nur vom Gros der Waren der Privathaushalte ab, die, wie sich etwa Brot, und Heizung sehr wohl verbilligen müssten, nachdem die Sanktionen gegen Russland aufgehoben würden. Ganz abgesehen davon, dass der Bürger weniger Steuern und Abgaben aufbringen müsste, wenn der Staat nicht so viel für Waffen und Flüchtlinge ausgeben würde.
Besten Gruß
L. Salomons
5. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Riegel,
wir kommen immer weiter an die Ursachen und die Ziele derer, die versuchen unsere Wirtschaft und staatliche Integrität zu zerstören, und dafür einen Krieg instrumentalisieren, der in seiner Monstrosität eigentlich nur Warnung sein kann, es bei uns nicht so weit kommen zu lassen.
Sorry, es sind unsere allerbesten Feinde. Sie haben mit ihrem Kommentar genau den Punkt getroffen, der diesen „Freunden“ so richtig weh tut ( vielleicht aber auch nicht, ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich‘ s völlig unge……) Alles ,was Sie schreiben kann ich gegenzeichnen, Ursache und Wirkung in den direkten Zusammenhang gestellt, damit keiner mehr in der Lage ist Nebelkerzen zu zünden. Der direkte Blick auf diese Lügerei, die da in Auftragsverwaltung für die USA von unserer Vasallenregierung veranstaltet wird, zeigt überdeutlich was da wie miteinander zusammenhängt. Wer auch nur ein bisschen Grips hat konnte diese Entwicklung kontinuierlich verfolgen.
Die westliche Politik und ihre Ziele haben nichts mit Menschenfreundlichkeit zu tun. Man hat nur eines im Blick, nämlich den Zeitpunkt, wo der Westen unisono pleite sein wird. Schon immer wurden solche unerfreulichen Ereignisse durch den Feldstecher gesehen und wenn es nicht mehr anders ging das Seitengewehr aufgepflanzt. An diesem sehr bedenklichen , wenn nicht entsetzlichen Punkt sind wir angelangt.
Hoffentlich bleibt Moskau so besonnen wie es sehenden Auges erkennen konnte, was sich da entwickelt. Ganz offen zuzugeben, dass man einen anderen Staat einfach auslöschen will, steht nicht mehr hinter den gleichen Gedanken zurück, die hierzulande vor ca. 80-90 Jahren gepflegt und versucht wurden mit „Barbarossa“ auszuführen. Wenn ich ehrlich sein soll dann bin ich auf ganzer Linie sprachlos und wünsche mir nur eines: Hoffentlich werden die Leute noch rechtzeitig ganz wach um vielleicht doch noch den ganz großen Crash zu vermeiden.
Alleine den übergroßen Freunden traue ich nicht mehr über den Weg.
Herzlichen Dank für euren Mut, mit dem ihr da an der „Front“ kämpft.
Mit herzlichen Grüßen
W:schuckmann
6. Leserbrief
Liebe NDS-ler,
wenn ich mir die Entwicklung in großen Teilen unserer Gesellschaft so anschaue, dann drängt sich mir ein böser Vergleich auf: Unsere Außenminister-Darstellerin, deren Namen in den Mund zu nehmen ich mich zutiefst schäme, ist in großen Teilen ein Abbild eben dieser Gesellschaftsteile – hochgradig naiv und kurzsichtig, bar jeder Empathie und extrem geltungsbedürftig bei gleichzeitiger ausgeprägter Inkompetenz und ausgesprochen destruktiv. Hier in Summe von massiver Dummheit, gepaart mit einem großen Maß an bösartiger Selbstüberschätzung zu sprechen, verkneife ich mir, wenn’ s auch schwerfällt. Ich frage mich bloß, in welchem schrägen Umfeld diese albern-gefährliche Frau sozialisiert wurde.
Diese ‘Vertreterin unserer Interessen und Werte’ ist eine Schande für dieses Land, eine absolute Fehlbesetzung und der Super-GAU für die deutsche Außenpolitik. Ich habe in meiner bereits fortgeschrittenen Lebenszeit schon manchen Fehlgriff an Polit-Figuren erlebt. Diese Frau mit dem Intellekt von 100 m Feldweg toppt jedoch alles bisher Dagewesene. Gemeinsam mit einer Ursula vdL und einer Agnes Stra-Zi verkörpert diese Frau ein Politikerbild, das ich mir in meinen schlimmsten (Alp-)Träumen nicht vorstellen konnte. Aber schlimmer geht offensichtlich immer. Wenn das die neue feministische (Außen-)Politik sein soll, dann wünsche ich mir sehnlichst das Patriarchat zurück.
Ulrich Herbst
7. Leserbrief
Hallo Tobias Riegel,
hallo NachDenkSeiten,
Die Aussage, dass A. Baerbock weiß, wie viel teurer der wöchentliche Einkauf mittlerweile geworden ist, erscheint mir wie boshafte Heuchelei. Schließlich ist es ihr doch egal, was ihre Wähler denken in Bezug auf die „Unterstützung“ der Ukraine. Daher dürfte ihr ebenfalls gleichgültig sein, was der wöchentliche Einkauf ihre Wähler kostet.
Eine Anbiederung an Bürgernöte sehe ich nicht. Vielmehr behandelt A. Baerbock ihre Wähler (alle beide, mehr dürften es nicht sein) und den großen Rest der Bevölkerung abfällig und missachtend. Für mich bedeuten ihre Äußerungen völliges Desinteresse an den Nöten und Sorgen ihrer Mitbürger! Nach dem Motto: „Wir leisten der Ukraine so lange Kriegsmaterial, mediale und finanzielle Unterstützung, bis Russland ruiniert ist. Und dabei spielt es keine Rolle, wie die deutschen Mitbürger dazu stehen. Im Gegenteil, die Deutschen sollten ihre eigenen Bedürfnisse zugunsten der Ukrainer zurückstellen.“ Die Anbiederung betrifft wohl eher die ukrainischen Politiker.
Es spielt für sie auch keine Rolle, ob die Butter nach Beendigung der Ukraine-Unterstützung nicht wieder billiger wird. Man könnte ja auch gleich die Preise hoch halten. Denn, wer weiß schon, wen man als nächsten Kriegsgegner auserkoren hat. Gerüchte behaupten, der Diktator (Wortlaut A. Baerbock) in China könnte ein mögliches Kriegsziel sein. Und auch wenn kein Folgekrieg „geplant“ und durchgeführt wird. Preiserhöhungen sind immer sinnvoll, um das Prekariat in ihrem prekären Lebensumfeld zu belassen.
Auch die ukrainische Bevölkerung hat A. Baerbock von 2014 bis Februar 2022 einen Sch… interessiert. In diesem Zeitraum haben sehr viele Ukrainer ununterbrochen bei dem Beschuss durch ukrainisches Militär und auch der ASOW-Nazis gelitten und sind verstümmelt worden oder gestorben.
A. Baerbocks Schwerpunkt ist auf Krieg ausgerichtet, koste es, was und wen es wolle! Menschen und deren Wohlergehen oder Elend sind ihr Albright (Madeleine).
Albright: Synonym für menschenverachtende Gleichgültigkeit (siehe auch Nuland, siehe auch Thatcher)
Kleiner Trost: Ihre Auftritte und Aussagen minimieren die Grünen-Wähler. Laut der Sonntagsumfrage des IfD Allensbach liegen die Grünen bei 14%. Mit weiteren öffentlichen Auftritten schafft es A. Baerbock bestimmt, die Grünen weit unter 5% zu drücken. Und sie ist nicht alleine. Der Wirtschaftsruinierer R. Habeck steht an ihrer Seite. Zusammen sollten sie doch locker das deutsche PR-Werkzeug der NATO, genannt Grüne, aus der Parteienlandschaft fegen!
Für Ihre Recherchen und Beiträge bedanke ich mich! Jeder Beitrag ist wertvoll!
Gruß
Holger Wixfort
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