Leserbriefe zu „Flucht nach vorne: Der dreiste Wahlkampf der Grünen“
Hier kommentiert Tobias Riegel den Wahlkampf der Grünen und insbesondere ihre Plakate im Landtagswahlkampf in Bayern. Es seien Dreistigkeiten in der Selbstdarstellung festzustellen, „die auch vor einer Verhöhnung der Intelligenz der Bürger nicht Halt“ machen würden. „Die permanente Flucht nach vorn der grünen PR-Strategen“ könne jedoch nur funktionieren, weil die Partei von vielen Medien gegen Kritik abgeschirmt werde. Wir danken für die interessanten Leserbriefe. Es folgt nun eine Auswahl. Für Sie zusammengestellt von Christian Reimann.
1. Leserbrief
Lieber Herr Riegel,
zu ihrem Artikel: Flucht nach vorne: Der dreiste Wahlkampf der Grünen
DANKE !
FG
Thomas Schikorski
2. Leserbrief
Danke Herr Riegel,
für Ihre Analyse des Wahlkampfes der Grünen.
Dem habe ich nur noch den Slogan hinzuzufügen:
“Grüne unter 5%”
Und dann noch den völlig unpolitischen Ratschlag:
“Wählt dieses Mal die Tierschutzpartei”! Die richtet momentan den geringsten Schaden an!
Hilde Floquet
3. Leserbrief
Sehr geehrte NDS-Redaktion,
ich darf in Ergänzung zum Wahlkampf der Grünen in Bayern folgende “neue” Plakate nachreichen. Jetzt geht’s erst recht um Emotionen!
Inhalte sucht man auf den Wahlplakaten der Grünen zur bayerischen Landtagswahl vergeblich. „Oma, bitte wähl für mich“, ist stattdessen eines der Sujets.
Viele Grüße
Klaus Herrmann
4. Leserbrief
Lieber Tobias Riegel,
das ist wirklich unfassbar: “Wähl billigen Strom”. Scheinbar halten die Grünen den durchschnittlichen bayrischen Wähler für so dumm wie Baerbock und Habeck zusammen. Bei solcher Dreistigkeit zieht es einem buchstäblich den Boden unter den Füßen weg. Aus Dankbarkeit habe ich meiner Lieblingspartei zur kostenlosen Verwendung ein weiteres Wahlplakat entworfen:
Mit freundlichen Grüßen
M. F.
5. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Riegel
Soeben habe ich ihren Artikel über die grüne Werbung im Bayern Wahlkampf gelesen. Als Urgrüner ,Anfang der Achtziger Zivildienstleistender (noch mit Gerichtsverhandlung),und Demos gegen Aufrüstung direkt in meiner Heimatstadt (HOPP HOPP HOPP Atomraketen Stopp) verstehe ich schon seit Jahren die „grüne Welt“ nicht mehr.
Die ersten Risse hatte mein Bild seit Fischers Jugoslawien und Afghanistanfeldzug bekommen ,der den Grünen den Pazifismus endgültig ausgetrieben hat.
Heute muss ich leider sagen, dass autoritäre Entwicklungen nicht nur in braunen Stiefeln daher kommen.
Das Pamphlet am Ende ihres Artikels würde gut auf mein Auto passen .Gibt es das zum ausdrucken oder gar als Aufkleber?
Bitte weiter so..
Mit freundlichen Grüssen
F.Jourdan
6. Leserbrief
Lieber Hr. Riegel,
kann Ihnen aus vollem 85 jährigen Herzen zustimmen: Die besch… Grünen treiben es einfach zu weit!
Allerdings haben die mir auch schon zweimal aus der Patsche geholfen. Hatte gleich – als diese Grafik mit der sich “bombös” entblätternden Sonnenblume auf den Nachdenkseiten erschien – selbige ausgedruckt, laminiert und sie deutlich sichtbar vorn in meinen Smart Hutschefiedel platziert.
Parke öfter auf einem städtischen Platz, auf dem mensch ja nicht vergessen darf, die Parkscheibe einzustellen und richtig zu platzieren. Seit Neuestem lässt die Kleinstadt da ihre “Aufschreibegeier” ständig kontrollieren .
Hatte das schon zweimal vergessen … sah von fern, wie sich jeweils ein Schreibknechtlein die Grafik anguckte, breit grinsend und kopfschüttelnd mein Autochen nicht mit einem
Strafzettelchen versah. Muss ich doch dankbar sein jetzt – den bayerischen Grünen!
Gudrun Harms
7. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Riegel, sehr geehrte NDS, sehr geehrte LeserInnen,
das Agieren der Grünen macht einen immer wieder aufs Neue fassungslos. Doch leider gibt es noch viel zu wenig Menschen, die das wahre Gesicht der Grünen erkennen wollen. Viele sind wirklich noch überzeugt von der Richtigkeit der grünen Politik.
Das hat zum einen damit zu tun, dass sich die Grünen, wie Sie Herr Riegel ja auch sagen, sehr gut auf PR verstehen. Nicht zu unterschätzen ist die Tatsache, dass es den Grünen vortrefflich gelungen ist, während der letzten Jahrzehnte sehr viele Multiplikatorenstellen in unserer Gesellschaft – Journalisten, Redakteure, Lehrer etc. – mit „ihren Leuten“ zu besetzen. Daher tönt aus allen Richtungen der gleiche grüne Klang, einer Echokammer gleich.
Doch ich glaube, dass die Grünen noch aus einem anderen gewichtigen Grund auf eine ihnen wohlgesonnene Wählerschaft treffen. Betrachtet man diese Wählerschaft (hier in Tübingen habe ich dazu reichlich Gelegenheit), dann ist es kein Geheimnis mehr, dass diese aus zumeist wohl situierten Menschen besteht, aus WohlstandsbürgerInnen.
Sie leben in einem übersatten Wohlstand, und ihnen dämmert halb- oder unbewusst, dass ihr sehr, sehr gutes Leben letztlich nur möglich ist, werden andere Menschen und der Globus ausgebeutet. Das macht natürlich, obschon wiederum halb- bzw. unbewusst, ein schlechtes Gewissen. Und das nagt kontinuierlich am eigenen Selbstverständnis, denn man will ja ein guter Mensch sein. Um sich trotz seines maßlosen, kapitalistisch erzeugten Wohlstands als solcher fühlen zu können, hängt man dem grünen Gedankengut an, sei es noch so verlogen. Denn Menschen sind zu allem möglichen bereit, wenn sie ein schlechtes Gewissen haben, auch und gerade zu Irrationalem. Es ist wie bei den verlogenen CO2-Kompensationen beim Fliegen.
Dr. Petra Braitling
8. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Riegel,
Danke für Ihren Beitrag, den ich fast vollständig teilen kann.
Einen Punkt möchte ich ansprechen, Sie schreiben: „.. als Reaktion auf die Ablehnung der …. Grünen-Politik nicht sein Heil bei den Rechten von CSU, AfD oder Freie Wähler suchen. Meiner Meinung nach sollte im Moment dann lieber die vorübergehende politische Heimatlosigkeit akzeptiert werden – in der Hoffnung, dass sie bald durch eine Partei von Sahra Wagenknecht beendet werden könnte. ..“
Ich kann es falsch verstanden haben, aber es ist niemals eine Alternative nicht zu wählen,
Wandern Unzufriedene der etablierten Parteien zu den Nichtwählen, ändert das am Stimmenverhältnis nicht viel, marginal zum Vorteil der Opposition (AfD), unter der Annahme dass der Anteil der unzufriedenen vergleichbar ist. – In d werden zudem vorzugsweise Parteilisten und keine Personenwahlen geführt. Schlechte Politiker lassen sich nicht abwählen à Nichtwählen ändert nichts außer an der eigenen Unzufriedenheit.
- Gäbe es eine echte Opposition und nicht nur die Wahl zwischen „Pest und Cholera“, so blieb die Wahl dieser Opposition. Das wäre in der nächsten Wahl die oben zitierten. – Bei der Wahl muss man allerdings beachten, dass Parteiprogramme und Wahlversprechen nichts wert sind, und schlimmstenfalls der Zwang zur Koalitionsbildung die eigene Wahl wertlos macht.
- Eine weitere Alternative zum den beiden o.g. Punkten ist die Wahl einer Splitterpartei, das minimiert den Stimmanteil der Grünen bspw. wenn dieses Mittel von vielen angewandt wird, so „verschenkt“ man seine Stimme nicht, sie wird gezählt. Auf der Seite bei den Anderen steigt der Anteil in dem Maße wie er bei den Etablierten sinkt ,und man hat zusätzlich die Hoffnung das Überschreiten der 5%-Hürde zu schaffen.
Fazit: Immer aktiv dagegen wählen ! – Niemals ungültig oder gar nicht wählen, und wenn es nicht anders geht, wählt das kleinere Übel, und das kann durchaus die AfD sein.
Viele Grüße J.K.
9. Leserbrief
Liebe Redaktion,
“Bündnis 90/ Grüne”, ich nenne sie bewußt nicht Grüne, sind ein Teil der Businesspartei.
Der Ausspruch der Professor Noam Chomsky zugeschrieben wurde, die USA hat nur eine Partei, die Business Partei bestehend aus Republicans and Democrats, kann man auch auf Deutschland übertragen.
Was Noam chomsky noch sagte, Präsident Obama gewann 2012 den Preis der besten Marketingkampagne. Er schlug sogar den Konzern Apple !
mehr auf youtube “Noam Chomsky – Wissenschaftler und Rebell | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur”
Im Artikel erklärt Tobias Riegel PR bzw. Propaganda nach dem Prinzip von Edward Bernays.
“„Wenn wir den Mechanismus und die Motive des Gruppendenkens verstehen, wird es möglich sein, die Massen, ohne deren Wissen, nach unserem Willen zu kontrollieren und zu steuern.“ ” Quelle Wikipedia
In Deutschland gibt es die asoziale neoliberale Businesspartei mit schwarzen, gelber, roten, grünen und nun auch blauen dünnen Lack. Wenn man am Lack pult, kommt dicker brauner Rost zum Vorschein.
Sie hat die große Masse der Wähler das Gefühl, er kann aus einer Vielfalt demokratisch auswählen. Der Anschein der Demokratie ist weiterhin gewahrt.
Da sind wir wieder bei Professor Mausfelds Aussage. Die repräsentative “Demokratie” dient zur Demokratie Abwehr und es gab niemals das Ziel eine demokratische Gesellschaft zu schaffen.
siehe youtube “Repräsentative Demokratie als Herrschaftsinstrument: Prof.Mausfeld über eine Wahleliten-Oligarchie”
zum NDS Artikel
Flucht nach vorne: Der dreiste Wahlkampf der Grünen
Grüße
Dieter Gabriel
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