Leserbriefe zu „Denkfabrik SWP präsentiert drei Optionen für „dauerhafte Sicherheit der Ukraine“: Demilitarisierung Russlands, Aufbau eines Atomwaffenarsenals oder NATO-Beitritt“
Florian Warweg thematisiert hier die Analyse „Dauerhafte Sicherheit für die Ukraine“, die die Denkfabrik „Stiftung für Wissenschaft und Politik“ vor dem aktuellen NATO-Gipfel vorgelegt hatte. Die Denkfabrik, welche hauptsächlich die Bundesregierung berät, behauptet darin, dass lediglich drei Optionen – „Demilitarisierung“, „Renuklearisierung“ oder „NATO-Beitritt“ – die Sicherheit der Ukraine sicherstellen würden. Die Optionen seien, so Warweg, „ein Offenbarungseid für den Geisteszustand des wichtigsten regierungsnahen Thinktanks der Bundesrepublik“. Wir danken für die interessanten E-Mails. Hier nun eine Auswahl der Leserbriefe. Christian Reimann hat sie für Sie zusammengestellt.
1. Leserbrief
Spontan fielen mir ein:
- Der Morgenthau-Plan für Deutschland nach dem II. Weltkrieg
- Die Ordnung, die die USA dem Irak nach der Niederlage aufdrückten.
Hoffentlich lesen die anderen Nationen der Welt diese von deutscher Seite ausgedachten Überlegungen gründlich. Mich würde interessieren, wie man beispielsweise in China über diese Ungeheuerlichkeit denkt.
W. Müller
2. Leserbrief
Sehr geschätzter Florian Warweg,
danke für die Info zu diesem “Schriftstück”!
Meiner Meinung nach dient dieses Schriftstück der Fortführung der Aggression gegen Russland im Sinne der USA – mehr gibt es aus meiner Sicht nicht zu sagen!
Die deutsche Regierung und dieser merkwürdige “Thinktank” – insbesondere die beiden Autorinnen/”Damen” – sollten sich schämen!
Herzliche Grüße
Andreas Rommel
3. Leserbrief
Lieber Herr Warweg,
vielen Dank für Ihren engagierten und hervorragend analysierten Artikel zu den „Ergüssen“ der Denkfabrik SWP/Frau Major vom 12.07.2023.
Ich habe mir erlaubt, diesen Artikel zum Anlass zu nehmen und Frau Major direkt anzuschreiben.
Ihnen alles Gute für Sie und die gesamte Redaktion und nochmals herzlichen Dank für Ihre Berichterstattungen/Kommentare.
Ohne die NDS hätte man den Eindruck, man befände sich nur noch unter Wahnsinnigen und Kriegstreibern.
Ihr
Heinz Mayer
Mail an Frau Claudia Major :
Tja, Frau Major,
es ist schon so, wie das Sprichwort sagt :
Jeder Topf findet seinen Deckel.
Und die dümmste Regierung Europas findet ihre dämlichste Beraterin.
Ihre „Analyse“ vor dem letzten NATO-Gipfel mit dem Titel „Dauerhafte Sicherheit für die Ukraine“ sind, wie der beigefügte Artikel zutreffend feststellt, ein Offenbarungseid für den Geisteszustand der „Denkfabrik SWP“ sowie deren Autorinnen.
Wie Ihnen schon Herr Prof. August Prodetto (Inhaber eines Lehrstuhls an der Uni der Bundeswehr) anlässlich eines Ihrer unsäglichen Redebeiträge im DLF vom 31.01.2023 ins Stammbuch schrieb, sind Ihre Darlegungen nicht nur analytische Bankrotterklärungen sondern auch gespickt von unwahren Behauptungen, abenteuerlichen Annahmen und daher in hohem Maße verantwortungslos und kriegstreiberisch.
Daran hat sich bis heute nichts geändert, wie dies durch die besagten „Analysen“ unter Beweis gestellt wurde.
Deshalb herzlichen Glückwunsch, Frau Major, Sie sind sich und Ihrer Linie treu geblieben – auch wenn sich immer mehr mit Grauen von der SWP und insbesondere deren Leiterin der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik abwenden und keine Ihrer Thesen beim letzten NATO-Gipfel auch nur ansatzweise eine Rolle gespielt haben.
Ich empfehle Ihnen daher dringend die Lektüre des beigefügten Artikels von Florian Warweg vom 12.Juli 2023 .
Und Ihnen persönlich würde ich einen Ressortwechsel zur Propagandaabteilung derjenigen Organisation empfehlen, auf deren Initiative die SWP gegründet wurde, nämlich dem Bundesnachrichtendienst.
Es grüßt Sie und die „Denkfabrik“,
Heinz Mayer
4. Leserbrief
Wer das alles erlebt hat, weiß was Warweg da präsentiert! Adolf hat seinen Wahnsinn höchstselbst beendet – aber nur den seinen! Dass es weitergeht, dafür haben die USA/GB gesorgt: Org. Gehlen > BND > Kiesinger >Filbinger – die vielen anderen nicht unwesentlichen Randfiguren bleiben außen vor. Man sollte in dieser Sache die org. WEF des Schwab nicht vergessen. Als traurig dümmliche und menschenvernichtende Global Leaderin ist sie mit Schuld an unendlich vielen Toten (es verreckt sich ja immer noch): Annalena! Als Think-Tank-Wissenschaftlerinnen dürfen zwei weibliche Wesen ihre Machovorstellungen “präsentieren”, wie man den Russen zur Raison bringt. Da haut Strack-Z. die Hacken zusammen! Ganz bescheiden wagt sich auch der Roderich mal wieder nach vorne: Ran an den Russen! Aber der ist ja kein Wissenschaftler. Das kann nicht jeder werden. Wenn’s sein darf aber JEDE!
Die beiden Charmeusen (bitte richtig lesen) vom SWP sind offensichtlich völlig blind hinsichtlich des tatsächlichen Kriegsverlaufes. Noch nicht einmal Roderich wird eine Demilitarisierung Russlands empfehlen – wem übrigens? Biden etwa? Sein Spiel dürfte -Ukraine hin oder her- alsbald zu Ende sein. Die Transatlantiker haben ihre Denkfiliale in Washington und dort herrscht Staatsbankrott. Es bleibt denen nur die nukleare Karte. Oder sich restlos als Hegemon ins Nirwana zu verziehen. Nur abhauen wie aus Afghanistan/Vietnam reicht nicht. Auch Abrams-Panzer brennen. Das hat sogar Stoltenberg begriffen. Für Selenskyj gibt es nix in Vilnius.
Dieter Münch (Dank für den glasklaren Artikel)
5. Leserbrief
Liebe NDS, Lieber Florian Warweg,
ich musste wieder schmunzeln bei Ihrem Super Artikel !!
Der erste Gedanke, der mir durch den Kopf schoss: Gegen Wen soll sich die Sicherheitspolitik eigentlich noch richten, wenn Russland “demilitarisiert” wäre? Wahrscheinlich Eisbären und Yetis. Ist das die Logik beim SWP?
Übrigens fällt mir immer wieder auf, dass die gewalttätigsten, absurdesten und reaktionärsten Äußerungen und “angeblichen Analysen” in Europa und Deutschland von Frauen stammen? Sicher, nicht jede Frau ist reaktionär, gewalttätig oder hasserfüllt. Aber wenn es solche Äußerungen gibt, dann stammen sie fast immer von Frauen. Das fällt mir zumindest seit etwa 8 Jahren auf. Im innerrussischen Diskurs gibt es so etwas nicht. Russinnen, die eine öffentliche Funktion inne haben, sind sehr gebildet, sehr gut ausgebildet, reagieren oder schreiben sehr professionell, rational und faktenorientiert!
Auch zieht sich durch die fast gesamte Politik der Bundesregierung eine “Spur von politischen Bruchpilotinnen”. Sehe ich da etwas irgendwie nicht richtig? Aber ich lass mich als heterosexueller Mann da gern aufklären.
Beste Grüße
von unserem Leser R.O.
6. Leserbrief
Geschlossener Kreislauf: Think-Tanks, Talkshows und Meinungsumfragen
Wie wird die Meinungsbildung der Bevölkerung beeinflusst? Wie erfolgt eine ordentliche und tiefschürfende Politikberatung? Für beides werden Think-Tanks gebraucht, also Expert*innen, die ihr ganzes professionelles Dasein damit zubringen, die Zeitläufte zu analysieren und zu kommentieren, am besten in eigens zu diesem Zwecke gefertigten Studien. Damit diese aber nicht in irgendwelchen Hinterzimmern oder Papierkörben nur ein verschattetes Dasein führen, müssen sie popularisiert und verbreitet werden. Das geschieht zum einen über unsere Medien, sehr gerne auch über die zahlreichen Talkshows bei den diversen Sendern. Dort sitzen dann diese Expert*innen und konfrontieren ihr Publikum wie die mitanwesenden Politiker*innen mit ihren gewonnenen Weisheiten. Regelmässig muss dabei eine/r der Gäste als Punchingball für die Mehrheitsmeinung herhalten. Ob die Sender privat organisiert sind oder als öffentlich-rechtliche in Erscheinung treten, ist ohne Belang, die Botschaften werden dadurch nicht beeinflusst. Interessant ist in diesem Zusammenhang nur, dass diese diversen Einrichtungen fürs professionelle Nachdenken in hohem Maße abhängig sind von Zuschüssen zu ihrer Arbeit aus den Haushalten des Bundes und Länder. Daraus folgt: Die Regierungen halten sich Denkfabriken mit Expert*innen, die dort ihre (!) Meinung vertreten, und gesendet wird über Medien in privater oder öffentlich-rechtlicher Hand, jedenfalls unter Kontrolle von Aufsichtsorganen, in den Politiker*innen keine unwichtige Rolle spielen. So wird Mehrheitsmeinung als Einheitsmeinung hergestellt, die dann – zur Bestätigung – über Meinungsforschungsinstitute abgefragt werden kann. Ein geschlossener Kreislauf!
Ach ja, und wenn nichts mehr hilft, hilft der „Faktencheck“, notfalls ein unkorrekter! Wofür braucht es Wahrheit und Wahrhaftigkeit, wenn es um „höhere Werte“ geht? Das letzte Mittel sind Vergütungen für geleistete Dienste an die Journalisten direkt, speziell des ÖRR, die sich auftragsgemäß „erkenntlich“ zeigen, ihre Kenntnisse bzw. Befähigungen zur Verfügung stellen, Programmauftrag oder Staatsferne hin oder her.
Beste Grüße
Dietrich Brauer
7. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Warweg,
solche „Bestellten Analyse-Papiere“ zeugen von hochgradiger „Käuflichkeit der Initiatoren/Innen“.
Finanziert wird die SWP größtenteils vom Bundeskanzleramt – mit steigenden Beträgen. Aber auch die Deutsche Wirtschaft spendet kräftig mit, soll sie doch von den Annahmen der Stiftung profitieren.
„Treibende Kraft bei der SWP-Gründung im Jahr 1962 war der damals 44jährige Karl Ritter. Er entstammte, wie sein späterer Stiftungskollege Albrecht Zunker 2007 schrieb, »dem protestantischen deutschen Bildungsbürgertum«, »einer Familie von Kirchenmännern und Professoren«. Ritter nahm als Wehrmachtssoldat am Überfall auf Polen und am Krieg gegen die Sowjetunion teil. 1942 bis 1944 arbeitete er für Reinhard Gehlens Spionageabteilung »Fremde Heere Ost«. Seine Fähigkeiten in »Analyse und Auswertung« hätten ihm dort bald Anerkennung eingebracht, berichtete Zunker in dem Buch »Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Entwicklungsgeschichte einer Institution politikbezogener Forschung«. Er fuhr fort: »In diesen Monaten im Oberkommando entwickelten sich eine ganze Reihe von Bekanntschaften und Freundschaften, die für das weitere Leben Bestand hatten und haben.« Mehrere Mitgründer der SWP gehörten dazu, auch der spätere Bundespräsident Richard von Weizsäcker, der bei der deutschen Industrie das Gründungskapital für die Stiftung einwarb. Ritter habe eine Zeitlang befürchtet, seine Vergangenheit bei »Fremde Heere Ost« könne bekannt werden und ihm sowie der Stiftung Schaden zufügen, notierte Zunker. Ein Weltkriegskamerad habe sich deshalb an den ihm befreundeten Verlagsleiter des Spiegel gewandt und bei diesem »einen entsprechenden Sperrvermerk« für etwaige Recherchen in Sachen Ritter/SWP erwirkt.“
Wesentlich für die SWP ist aber,der BND gab Starthilfe…
Und damit lässt sich erahnen, was bei solchen „Fachanalysen meist herauskommt“!
Übernahme von Anglo- Amerikanischer Ideologie und Propaganda.
aus AG Friedensforschung von Jörg Kronauer ca. 2012, erfahren wir:
„Ritter, der im Zweiten Weltkrieg für Gehlens »Fremde Heere Ost« erfolgreich »ausgewertet« hatte, knüpfte schon bald an seine alte Arbeit an. Er landete bei Gehlens neuem Bundesnachrichtendienst (BND), wo er es bis 1959 zum Leiter der Unterabteilung »Politische Auswertung« brachte. Dann erhielt er die Genehmigung für ein Sabbatical in den USA, wo er verschiedene auf dem Feld der Außenpolitik tätige Forschungsinstitute und Stiftungen kennenlernte. Vertreter des US-Establishments hätten sich damals beklagt, man müsse in der Bundesrepublik immer gleich mit Ministerialbeamten sprechen, hielt Zunker fest; es gebe keine »Gesprächspartner im voroffiziellen Raum«. Es sei um Fachpersonal gegangen, das keine Funktion in den Ministerialbürokratien habe und mit dem man bei Bedarf auch tastende, unverbindliche Sondierungsgespräche ohne politische Konsequenzen führen könne. Ritter biß an, kehrte zurück nach Deutschland und trieb, organisatorisch und finanziell unterstützt von BND-Führungspersonal, die Gründung der Stiftung Wissenschaft und Politik voran. Diese nahm 1962 ihren Sitz in Haus Eggenberg in Ebenhausen, einem Ortsteil von Schäftlarn, ein. Um Ebenhausen zu erreichen, muß man München in südlicher Richtung entlang der Isar verlassen; man durchquert zunächst Pullach, wo die BND-Zentrale ihren Sitz hat, und kommt nach wenigen Kilometern in Haus Eggenberg an.
1965, drei Jahre nach der Gründung, schied Ritter aus dem BND aus. Das war möglich, weil inzwischen Bundesregierung und Bundestag beschlossen hatten, die SWP offiziell zu übernehmen und sie aus anderen Etatposten des Kanzleramts, nicht mehr aus demjenigen des BND, zu finanzieren. Zunächst war die Stiftung vor allem in Fragen von Abrüstung und Rüstungskontrolle tätig. Fragen, die in der Zeit der Systemkonfrontation für die westliche Politik von höchster Bedeutung waren. Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte weitete sie ihren Tätigkeitsradius jedoch kontinuierlich aus. Im Zuge des Umzugs in ihre heutigen Räumlichkeiten in Berlin-Wilmersdorf im Jahr 2001 konnte die Stiftung zwei weitere Institute übernehmen: das »Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien« (BIOst) und die gegenwartsbezogene Abteilung des »Südost-Instituts« (SOI).“
Und was wir von Frau Major leider nicht erfahren:
„Das BIOst war 1961 in Köln unter der Bezeichnung »Bundesinstitut zur Erforschung des Marxismus-Leninismus (Institut für Sowjetologie)« gegründet worden. 1966 wurde sein Name in »Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien« geändert. An den Planungen war der langjährige Osteuropa-Spezialist Hans Koch maßgeblich beteiligt. Koch hatte schon im Ersten Weltkrieg Kontakte zu ukrainischen Milizen geknüpft, ging 1934 als Institutsleiter an die Universität Königsberg und kümmerte sich im Zweiten Weltkrieg zunächst erneut um die Kontakte zu ukrainischen Nationalisten, bis er schließlich zum »Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete« wechselte. Koch habe schon 1939 »betont, daß eigene Institutionen notwendig seien, um dem Kommunismus mit wissenschaftlichen Mitteln entgegenzutreten«, berichtet die Historikerin Corinna Unger in ihrer ausführlichen Untersuchung über die bundesdeutsche Ostforschung (Ostforschung in Westdeutschland. Die Erforschung des europäischen Ostens und die Deutsche Forschungsgemeinschaft, 1945–1975, Stuttgart 2007).
»Diese Notwendigkeit« habe »seiner und der Überzeugung vieler Kollegen zufolge nach Kriegsende« weiterbestanden – sogar »dringlicher denn je«.
Weiter erfahren wir „Die deutsche Regierung nahm sich in den 1950er Jahren des Anliegens an; das führte 1961 zur Gründung des Bundesinstituts. Aktiv beteiligt war ein zweiter Exmitarbeiter des »Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete«, Gerhard von Mende, der in dieser Funktion an einem Nachfolgetreffen der Wannsee-Konferenz teilgenommen hatte. Mende war vor allem für sein Vorhaben bekannt, die einzelnen Nationalitäten der Sowjetunion gegen Moskau aufzustacheln. Koch, der ursprünglich Gründungsdirektor des Bundesinstituts hätte werden sollen, starb 1959; Mende hingegen wurde tatsächlich in das Direktorium berufen.“
„Die Kontinuitätslinien des Südost-Instituts (SOI) reichen noch weiter zurück. Es wurde 1930 in München gegründet, »zur Erforschung des deutschen Volkstums im Süden und Südosten«, wie es heute beim Nachfolger seiner zweiten, nicht von der SWP übernommenen Abteilung heißt, dem »Institut für Ost- und Südosteuropaforschung« (IOS) in Regensburg. Das SOI wurde 1943 der Abteilung VI G des Reichssicherheitshauptamtes unterstellt. Bereits 1941 hatte Geschäftsführer Fritz Valjavec ein Sonderkommando nach Südosteuropa begleitet; vermutlich war er dort in den Massenmord an den Jüdinnen und Juden involviert. Dessen ungeachtet konnte Valjavec 1951 die Neugründung des SOI durchsetzen und dort 1955 ganz offiziell das Amt des Direktors übernehmen. Er starb 1960. Die Tradition der deutschen Südosteuropa-Politik blieb im SOI gewahrt.
Mit ihrem Umzug in die Hauptstadt Anfang 2001 und der Übernahme des SOI und des BIOst hat die Stiftung, die einst mit Hilfe des BND gegründet wurde, um Abrüstung und Rüstungskontrolle zu bearbeiten, sich endgültig zu einem Think-Tank entwickelt – bereit, das deutsche Weltmachtstreben in jeder Hinsicht umfassend zu begleiten.“
Vom Geist her ist beim SWP alles beim Alten geblieben, nur heute nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine kommt noch ein weiterer Gegner hinzu China.
Daneben werden Brasilien, Indien, Iran und Südafrika als weitere Akteure genannt, die es zu beobachten und zu beeinflussen gilt.
Die Annahme der SWP, in der Ukraine bzw. durch die Ukraine würden Deutschen und Europäische Interessen verteidigt, zeigt dies nur mehr die Übernahme Anglo- Amerikanischer Denk- und Sichtweisen.
Eine Demilitarisierung Russlands wäre eine Bombe schlechthin, die nach hinten losgeht.
Ähnliches hatte die Entente-Mächte mit Deutschland und seinen Verbündeten im 1 .Weltkrieg gemacht und Schiffbruch erlitten. Zwar spielten Atomwaffen damals keine Rolle, aber das Ziel bleibt das gleiche.
Die Zweite Option von Major & Co. ist das Ende der Welt.
Israel steht heute mehr denn je davor, einen Atomkrieg auszulösen.
Wie in der Ukraine sind dort Faschistoide Kreise an der Macht, die für einen Atomschlag gegen den Iran plädieren.
Die USA sind zwar zu allem bereit, aber nicht lebensmüde und die Folgen eines Atomschlages wäre das Ende des Staates Israel.
Und eine atomar-bewaffnete Ukraine, durch und durch faschistisch mit mafiosen Strukturen, würde diese ohne Skrupel gegen Russland und andere Nachbarn einsetzen oder als Erpressungsinstrument nutzen.
Soweit wird es aber nicht kommen, Russland und der NATO-Westen wird sich eine völlige Zerstörung der Ukraine nicht leisten können.
Zu viele Milliarden wurden in einen Sieg oder Abnutzungskrieg investiert.
Und irgendwann muss der Tag der „Rendite“ kommen.
Der Wiederaufbau der Ukraine wird ein „gewaltiges Konjunktur-Programm für die europäische Industrie und Wirtschaft“ sein.
Frau von der Leyen bzw. die EU gab kurz nach Kriegsbeginn der Ukraine den Status eines EU-Beitrittskandidaten.
Scholz & Von der Leyen sprachen von einem „Marshall-Plan für die Ukraine.
Alle Unterstützer der Ukraine versprechen sich „großartige Geschäfte“, eine regelrechte „Goldgräberstimmung“ ist beim Westen ausgebrochen, wenn der Krieg beendet sein sollte.
Das der Westen inkl. USA dies aber nicht alleine finanziell schaffen ist allen klar.
Deshalb dürfen auch Leute wie Larry Fink von BLACKROCK nicht fehlen.
Hatte Fink doch in Davos erklärt die „Ukraine mit Kapital zu fluten“ und zu einem „Leuchtfeuer der Hoffnung für die Kraft des Kapitalismus“ zu machen.
Selenskij ist bereit dazu und hat bereits das Arbeitsrecht schleifen lassen und tut alles für Investoren.
Aber letztlich sind es die Faktoren, Agrarwirtschaft, Bodenschätze und Billige Arbeitskräfte – noch billiger als in der BRD – die die Deutsche Wirtschaft gen Osten drängen lässt.
Zudem ist bekannt, dass in der Ostukraine riesige Lithium- und Titan-Vorkommen entdeckt wurden.
Ebenso Erdgas- und Erdölvorkommen, die stets Begehrlichkeiten auslösen.
Die EU hat 2021 mit der Ukraine eine Partnerschaft diesbezüglich abgeschlossen.
Somit begründet sich der permanente Willen, Russland als politischen und wirtschaftlichen Faktor auszuschalten…what ever it takes !
Nur was Frau Major und die SWP fabulieren wird sich als „Gespinst von Ewiggestrigen“ herausstellen.
MfG
B. Schroeder
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