Hinweise des Tages

Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (CR/AT)

Termine und Veranstaltungen der Gesprächskreise

Wie am 16. September angekündigt, veröffentlichen wir jeweils am Wochenende die vorliegenden Termine für Veranstaltungen von Gesprächskreisen der NachDenkSeiten. Heute liegen Informationen für Termine in Bremerhaven, in Hamburg, in Soest und in Düsseldorf vor. Wenn Sie auch in der weiteren Zeit auf dem Laufenden bleiben wollen, dann schauen Sie hier. Da werden mögliche neue Termine ergänzt. Außerdem bitten wir hiermit auch auf diesem Wege die Verantwortlichen in den Gesprächskreisen, uns rechtzeitig Termine zu melden. Anette Sorg und Albrecht Müller.

Leserbriefe zu „Wärmepumpendesaster mit Ansage“

Jens Berger thematisiert in diesem Beitrag das Politikum Wärmepumpe. Trotz oder besser wegen des katastrophal kommunizierten „Heizungsgesetzes“ lahme der Absatz von Wärmepumpen. Gründe dafür gebe es viele, und die meisten seien hausgemacht. Das Hauptproblem sei und bleibe der „irreal hohe Strompreis, der eine Wärmepumpe ökonomisch unattraktiv macht“. Der deutschen Wärmepumpenbranche drohe ein Desaster – nach der Pleite der Solar- und der Windenergiebranche die dritte strukturpolitische Katastrophe bei den erneuerbaren Energien. Das sei „keine grüne, sondern einfach nur dumme Politik“. Wir danken für die interessanten E-Mails. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe, zusammengestellt von Christian Reimann.

Stimmen aus Lateinamerika zum WHO-Gipfel: Traditionelle Medizin – Der Beitrag eines jahrtausendealten Wissens

Stimmen aus Lateinamerika zum WHO-Gipfel: Traditionelle Medizin – Der Beitrag eines jahrtausendealten Wissens

Für die Teilnahme am ersten Weltgipfel zur Traditionellen Medizin, ausgerichtet von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), reisten Minister, Wissenschaftler und Fachkräfte bis nach Gandhinagar im indischen Bundesstaat Gujarat. Auch Delegierte aus Lateinamerika und der Karibik kamen. Das Hauptanliegen der Organisation bei der Veranstaltung bestand darin, einen Konsens zu erreichen, damit die traditionelle Medizin „auf sichere Weise und basierend auf wissenschaftlichen Nachweisen und Erkenntnissen” reguliert und in die Gesundheitssysteme integriert werden könne. Von Sergio Ferrari.

Deutschlands militärische Unterstützung der Ukraine – ohne Strategie und ohne Moral

Deutschlands militärische Unterstützung der Ukraine – ohne Strategie und ohne Moral

Man kann grundsätzlich darüber streiten, ob es richtig war und ist, die Ukraine in ihrem Kampf gegen Russland militärisch zu unterstützen, aber diese politische Entscheidung ist ja bereits unmittelbar nach dem Einmarsch der russischen Streitkräfte in die Ukraine gefallen. Die berechtigte Frage ist allerdings, ob die Bundesregierung diese Entscheidung unter dem Aspekt der aktuellen Waffenlieferungen durch Großbritannien und die USA nicht schon im Frühjahr dieses Jahres hätte auf den Prüfstand stellen müssen. Von Jürgen Hübschen.

Leserbriefe zu „„Brutaler Angriff Russlands“ – Baerbocks Aussagen zu Kostjantyniwka bringen Auswärtiges Amt in Erklärungsnot“

Florian Warweg erinnert hier daran, dass Bundesaußenministerin Baerbock, nachdem eine Rakete auf dem Markt in Kostjantyniwka in der Oblast Donezk einschlug und mindestens 16 Zivilisten tötete, „umgehend“ von einem „brutalen Angriff Russlands auf unschuldige Menschen, die friedlich auf einem Markt einkaufen“ gesprochen habe. Eine umfangreiche Recherche der New York Times habe dieser Darstellung kürzlich widersprochen. Auf der Bundespressekonferenz wollten die NachDenkSeiten vom Auswärtigen Amt wissen, auf welcher Informationsgrundlage Baerbock ihre damalige Vorverurteilung Russlands traf. Es habe „keine Antwort auf meine Frage“ gegeben. Wir danken für die interessanten Zuschriften, die uns hierzu erreichten. Hier nun eine Auswahl der Leserbriefe, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.

Hinweise der Woche

Am Wochenende präsentieren wir Ihnen einen Überblick über die lesenswertesten Beiträge, die wir im Laufe der vergangenen Woche in unseren Hinweisen des Tages für Sie gesammelt haben. Nehmen Sie sich ruhig auch die Zeit, unsere werktägliche Auswahl der Hinweise des Tages anzuschauen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

Leserbriefe zu „ARD: Anne Will voll auf Kriegskurs – Und alle gegen Wagenknecht“

In diesem Artikel kommentiert Tobias Riegel die letzte Ausgabe der Talkshow von Anne Will. Sie habe die Meinungsmache zum Ukrainekrieg zu einem neuen Höhepunkt geführt – auch durch das Verhalten der Moderatorin. Vom Anspruch der Ausgewogenheit habe sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk endgültig verabschiedet. Es werde nicht mal mehr versucht, den Anschein zu erwecken. Großer Respekt gebühre Sahra Wagenknecht, die die versammelte Mannschaft im Alleingang vorgeführt habe. Wir haben hierzu zahlreiche und interessante Zuschriften bekommen. Danke dafür. Hier nun eine Auswahl der Leserbriefe, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.

Der globale Wald Yasuní und der Widerstand der Huaorani

Der globale Wald Yasuní und der Widerstand der Huaorani

Gibt es überhaupt noch Orte und Menschen auf dieser Welt, die nicht globalisiert sind? Im ecuadorianischen Yasuní-Regenwald sind zumindest einzelne Gruppen bekannt, die den Kontakt zur Außenwelt vermeiden. Noch. Denn durch die globale Nachfrage nach Öl und Holz sind die weitestgehend isolierten Indigenen der Huaorani vom Aussterben bedroht. Diese Gruppen haben den Inkas und den spanischen Konquistadoren getrotzt. Ihren Kampf gegen den globalen Kapitalismus schienen sie hingegen bis vor Kurzem noch zu verlieren. Ein Referendum hat dies nun geändert. Von Albert Denk.

Die „asoziale Intelligenz“ der regelbasierten Weltordnung

Die „asoziale Intelligenz“ der regelbasierten Weltordnung

Auch in der gegenwärtigen weltpolitischen Krisenbewältigung offenbart sich eine tief verinnerlichte Faszination für das Vollenden von selbst verursachten Katastrophen. Ja, manche Spielregeln der abendländischen Machtgebilde sind im Laufe der Jahrhunderte überschaubar geworden und in einem vorausschauenden Spruch, frei nach einer Fußballer-Weisheit, allgemein nachvollziehbar festzuhalten: Nach dem Krieg ist vor dem Krieg! Um dieser seit Jahrhunderten kultivierten Normalität gerecht zu werden, wussten die zivilisierten Machtsysteme mit Verbreiten von Schimpf und Schande über andere Völker und Kulturen die eigenen Bevölkerungen für die edlen Raub- und Welteroberungsorgien zu motivieren. Von Pentti Turpeinen.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Videohinweise am Samstag

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)

Hinweise des Tages II

Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

Leserbriefe zu „Wie demokratisch ist unsere „Demokratie“? Eine Demokratie ist das schon lange nicht mehr“

In diesem Beitrag wird hinterfragt, ob „wir wirklich in einer Demokratie leben und welche Qualität diese hat“. Albrecht Müller meint, wir seien „heute Zeuge einer tiefgreifenden und fortwirkenden Erosion dessen, was Grundbedingungen und Voraussetzungen demokratischer Verhältnisse wären“. Anhand einiger Grundbedingungen – z.B. Vielfalt der Meinungsbildung durch Vielfalt der Medien sowie Abwesenheit von Kampagnen der Meinungsbildung und Pluralität und Unabhängigkeit der Wirtschaft – werde das festgemacht. Wir haben hierzu interessante Leserbriefe erhalten. Danke dafür. Es folgt eine Auswahl, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.

„Alles wird teurer, nur wir sollen billiger werden.“

„Alles wird teurer, nur wir sollen billiger werden.“

Landauf, landab kämpfen zahlreiche Beschäftigte des Groß- und Einzelhandels (etwa fünf Millionen) um gerechte Löhne, Gehälter, Ausbildungsvergütungen, bessere Arbeitsbedingungen. Allein die Gegenseite, die Arbeitgeber, verweigert sich bislang, den Forderungen der Arbeitnehmer angemessen nachzukommen, torpediert den Arbeitskampf, bezeichnet Streiks als illegitim und versucht, das Recht zu streiken auszuhebeln. Diese Woche begannen neue Verhandlungsrunden – die Beschäftigten sagen: „Wir haben mehr verdient als Applaus und einen feuchten Händedruck.“ Verdient haben sie auch mehr Aufmerksamkeit und Beachtung durch die Medien. Ein Kommentar von Frank Blenz.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Oskar Lafontaine hatte vor einer Woche einen runden Geburtstag. 80 Jahre! Bewundernswert.

Oskar Lafontaine hatte vor einer Woche einen runden Geburtstag. 80 Jahre! Bewundernswert.

Wir freuen uns darüber, dass er in der Öffentlichkeit gefeiert wurde. Das hat er wahrlich verdient. – Wir konnten hören und sehen, dass der Konflikt mit Gerhard Schröder aus der Welt sei. Das wäre vernünftig. – Es gibt bei ihm auch einiges wiedergutzumachen. Er war mehrmals Opfer von Kampagnen. Eine dieser bösartigen Kampagnen gipfelte in dem ständig wiederholten Vorwurf, er habe als Bundesfinanzminister und Vorsitzender der SPD „hingeschmissen“. Das war von Beginn an gelogen. Die NachDenkSeiten haben dieses Etikett immer wieder hinterfragt und zurückgewiesen. So in einem Beitrag vom 11. März 2019. Wir weisen aus Anlass des runden Geburtstags noch einmal auf dieses Stück der NachDenkSeiten hin: „Lafontaine hat hingeschmissen“ – ein Musterbeispiel für die Möglichkeit totaler Manipulation und verbinden dies mit der Gratulation zum Jubiläum und dem Versprechen, auch in den nächsten 20 Jahren Oskar Lafontaines Texte zu lesen, kritisch zu hinterfragen, zu beherzigen und zu verbreiten. Sie sind wichtig.

Herzlich
Redaktion und Herausgeber der NachDenkSeiten