Die Russen kommen … und greifen deutsche Autos an – das weiß der Spiegel „offenbar“

Die Russen kommen … und greifen deutsche Autos an – das weiß der Spiegel „offenbar“

Jetzt ist es doch so weit: Sie kommen! Wer? Die Russen. Und sie greifen des Deutschen liebstes Kind an: das Auto. Das weiß zumindest der Spiegel – also: „offenbar“, wie das Magazin es formuliert. Unter der Überschrift „Deutschlandweite Sabotageserie offenbar von Russland gesteuert“ schreibt das Hamburger Blatt ein glorreiches Stück „Journalismus-Geschichte“ – offenbar. Deshalb: Ein Hoch auf das weltbeste Nachrichtenmagazin der Welt – ja, zwei Mal das Wort „Welt“ ist schlechter Stil, was jetzt aber auch egal ist. Ein glossenhaft angehaucht launiger Kommentar von Marcus Klöckner.

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Hinweise des Tages

Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

Leserbriefe zu „Tabubrüche, Brandmauern und Wahlkampf“

Jens Berger kommentiert hier die „an Hysterie grenzende Aufregung über `Tabubrüche` und `gefallene Brandmauern`“ anlässlich des im Deutschen Bundestag beschlossenen Entschließungsantrags der Union zur Asylpolitik. Zugestimmt haben auch Abgeordnete von FDP und AfD. Das und die Abstimmung zum eingebrachten „Zustrombegrenzungsgesetzes“ hätten keine rechtlichen Folgen, seien aber symbolisch sehr wohl von Interesse. Das Gerede von Brandmauern solle lieber sein gelassen werden. Wir danken für die zahlreichen und interessanten Zuschriften. Hier nun eine Auswahl der Leserbriefe. Christian Reimann hat sie für Sie zusammengestellt.

Leserbriefe zu „Zurück zum Atom? Energiepolitische Tagträumereien im Wahlkampf“

Jens Berger thematisiert hier die Forderung von Union und FDP nach einer „Option“ zur Rückkehr zur Kernkraft sowie die der AfD, die deren Ausbau fordere. Union und FDP würden mit dem Wähler „spielen“, indem sie sich bzw. dem Markt die „Option“ Kernenergie offenlassen; wohlwissend, dass diese Option ohnehin nicht gezogen werde. Von preiswerten Gasimporten aus Russland würden sie nichts halten. SPD, Grüne und Linke hielten „weder etwas von Kernenergie noch von einer Wiederaufnahme der Gaslieferungen aus Russland, würden mit ihrem energiepolitischen Programm die Strompreise also mittelfristig nicht senken“. Einzig das BSW vertrete „energiepreispolitisch eine konsistente Linie und fordert – wie die AfD – die Wiederaufnahme der Gaslieferungen aus Russland“. Wir haben dazu interessante Leserbriefe erhalten und danken dafür. Es folgt nun eine Auswahl, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.

Rekord bei jugendlichen Rekruten: Wie Militaristen unseren Nachwuchs abgreifen

Noch nie gab es so viele minderjährige Rekruten bei der Bundeswehr, wie eine aktuelle BSW-Anfrage verdeutlicht – das ist skandalös und verstößt gegen die UN-Kinderrechtskonvention. Auch auf anderen Ebenen haben Militaristen in Deutschland Zugriff auf den Nachwuchs, etwa durch Auftritte an Schulen. Gut ist, wenn Bundesländer wie nun Brandenburg die Praxis der militaristischen Meinungsmache an Schulen ändern wollen und dadurch der überwältigenden und allumfassenden aktuellen Kriegspropaganda erste Schranken setzen. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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Pistorius im Goebbels-Sprech

Pistorius im Goebbels-Sprech

Björn Höcke war zu einer Geldstrafe von 16.000 € verurteilt worden, weil er nach Ansicht des Gerichts als Geschichtslehrer hätte wissen müssen, dass „Alles für Deutschland“ ein SA-Spruch war. Nur eben nicht exklusiv: denn auch von SPD-Führern kam „Alles für Deutschland“. Erst für die Kriegkredite! Dann bis 1932 in Aufrufen von Otto Hörsing und Karl Höltermann vom SPD-Reichsbanner Schwarzrotgold. Von Diether Dehm.

Die ersten Schüsse im neuen Handelskrieg

Die ersten Schüsse im neuen Handelskrieg

Wer Donald Trumps Wahlkampf verfolgt hat, dürfte von den verkündeten neuen Zöllen gegen die Nachbarländer Mexiko und Kanada und gegen den großen Rivalen China nicht überrascht gewesen sein. Die Drohung auf Zölle auf Einfuhren aus der EU wird schon bald folgen – das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Doch wie bei militärisch geführten Kriegen gibt es auch bei Handelskriegen keine eigentlichen Gewinner und die normale Bevölkerung steht ohnehin meist auf der Verliererseite. Die immer noch von einigen deutschen Politikern gepriesene regelbasierte Weltordnung liegt beim Welthandel ohnehin in Trümmern. Hier gilt das Recht des Stärkeren und genau darauf setzt Donald Trump. Sein Handelskrieg ist nichts anderes als eine Spielart des Imperialismus und die EU ist hier kein Gegner auf Augenhöhe, hat sie sich doch ohne Not von den USA abhängig gemacht. Von Jens Berger.

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NATO-Generalsekretär: „Wir müssen uns auf Krieg vorbereiten“ – Nein, wir müssen gar nichts!

NATO-Generalsekretär: „Wir müssen uns auf Krieg vorbereiten“ – Nein, wir müssen gar nichts!

„Wir müssen uns auf Krieg vorbereiten“ – das sagte NATO-Generalsekretär Mark Rutte dieser Tage in einem Interview mit Bild am Sonntag. Er forderte außerdem Deutschland auf, seine „Verteidigungsausgaben“ zu erhöhen. Wie soll man es Rutte sagen? Vielleicht so: Erstens, „wir“ „müssen“ gar nichts. Und zweitens: Für die Erhöhung des Verteidigungshaushalts gibt es keinen Grund. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.

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Videohinweise am Mittwoch

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. (CG: Christian Goldbrunner)

Leserbriefe zu „Kriegstreiber haben Oberwasser“

In diesem Beitrag beschäftigt sich Albrecht Müller mit einem Artikel und einem Leitartikel aus Die Rheinpfalz. Der Artikel basiere auf einer dpa-Meldung und werde vermutlich bundesweit verbreitet. Ein Bundeswehrgeneral werde deutlich: „Man kann Deutschland nicht wirtschaftlich sparsam verteidigen, man muss es effektiv verteidigen“. Übersetzt heiße „das wohl: Man braucht viel Geld dafür und das wollen wir von euch, ihr blöden Steuerzahler, haben“. Es gehe „nicht mehr darum, Wege zum Frieden und zum Verhandeln zu finden. Wir sollen auf Krieg eingestellt werden. Mit allen Mitteln“. Wir haben dazu interessante Leserbriefe erhalten. Danke dafür. Hier folgt nun eine Auswahl, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.

„Neues zur Bundestagswahl Nr. 3“: Scholz und die SPD legen zu

T-Online veröffentlicht heute eine neue Umfrage von YouGov. Damit werden Scholz und der SPD Hoffnungen gemacht. Sie legen angeblich um 3 Prozent zu. Wie üblich wird bei solchen Veröffentlichungen auch bei kleinen Veränderungen von 1 Prozentpunkt, die im Fehlerbereich liegen, Stimmung gemacht. Die AfD habe einen Punkt verloren, die FDP einen Punkt gewonnen, berichtet T-Online.

Trumps außenpolitische Wahnvorstellungen machen Deutschland zum Mittäter

Trumps außenpolitische Wahnvorstellungen machen Deutschland zum Mittäter

Erst wenige Tage im Amt hat US-Präsident Trump die Welt bereits mit gleich mehreren territorialen Forderungen geschockt. Erst erhob er Anspruch auf den Panamakanal und Grönland, nun ließ er die Welt noch wissen, dass die USA gerne den Gazastreifen übernehmen, die Palästinenser vertreiben und aus dem Gebiet eine „Riviera des Nahen Ostens“ machen wollen. Überflüssig zu erwähnen, dass keine dieser territorialen Forderungen auch nur im Ansatz durch das in Deutschland neuerdings so beliebte Völkerrecht gedeckt ist. Wenn US-Soldaten dereinst in Gaza ethnische Säuberungen vornehmen sollten, so wird dafür auch die „Drehscheibe“ Ramstein eine wichtige Rolle spielen. Deutschland wäre Mittäter – Zeit, endlich Nägel mit Köpfen zu machen und die US-Militärpräsenz in Deutschland zu beenden. Ein Kommentar von Jens Berger.

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Flassbecks „Grundlagen einer relevanten Ökonomik“ – mehr als nur ein Buch, ein „Lebenswerk“!

Flassbecks „Grundlagen einer relevanten Ökonomik“ – mehr als nur ein Buch, ein „Lebenswerk“!

Wer gleich im ersten Satz seines neuen Buches erklärt, dass das vorliegende Werk sein „Lebenswerk“ ist, der hat entweder ein gesundes Selbstbewusstsein oder doch Großes im Sinn. Auf den Ökonomen Heiner Flassbeck könnte sogar beides zutreffen. Klar ist auf jeden Fall, dass Flassbeck mit „Grundlagen einer relevanten Ökonomik“ nicht einfach ein weiteres Sachbuch geschrieben hat, denn es geht hier nicht wie in seinen früheren Werken um den Euro, die Umwelt oder gar das bedingungslose Grundeinkommen. Nein, hier geht es um das Große und Ganze, ja, man kann sogar sagen, „Grundlagen einer relevanten Ökonomik“ ist das Destillat eines inzwischen mehr als 50 Jahre währenden Berufslebens, in dem Flassbeck unter anderem wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der wirtschaftlichen Entwicklung, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und zuletzt Chefvolkswirt der UN-Handelsorganisation UNCTAD war. Eine Rezension von Thomas Trares.

Deutschlandfunk: öffentlich-rechtlicher Dauereinpeitscher für noch mehr und noch mehr Rüstung – Einspruch in DLF-Sendungen? Fehlanzeige

Deutschlandfunk: öffentlich-rechtlicher Dauereinpeitscher für noch mehr und noch mehr Rüstung – Einspruch in DLF-Sendungen? Fehlanzeige

Den Deutschlandfunk (DLF) einzuschalten, ist für mündige, kritische, noch selbst denkende Bürger gerade beim Hören von dessen Nachrichten und nachgelagerten Formaten zunehmend eine Herausforderung (nebenbei: bei anderen ähnlich gearteten Sendern verhält es sich gleich). Zwar geriert sich der Sender DLF seriös und bürgernah, die sonoren Stimmen der Sprecher lullen einen geradezu ein. Doch die Botschaften in Zeiten, die sich tatsächlich mehr und mehr vom Frieden entfernen, haben fest und steif nur eines und nur eines fern von Zweifel und Kritik einzubläuen: dass wir uns bis unters Dach hochzurüsten haben, weil der Russe vor der Tür steht. Nur das ist der Weg, nur das ist richtig. Immer und immer wieder wird das wiederholt – Tag für Tag. Doch zur Erinnerung sei bemerkt: Der DLF ist nicht der Einpeitschsender der Einpeitscher, er ist ein pluralistischer, ein öffentlich-rechtlicher Sender für alle Bürger, von allen Bürgern finanziert – und nicht das Sprachrohr der reaktionären Politik. Ein Zwischenruf von Frank Blenz.