Hinweise des Tages II

Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

„Rechtsoffene“ Veranstaltung für Verhandlungen und Frieden oder: Doppelstandards der „rechtsoffenen Kriegstrommler“?

„Rechtsoffene“ Veranstaltung für Verhandlungen und Frieden oder:  Doppelstandards der „rechtsoffenen Kriegstrommler“?

Sahra Wagenknecht thematisiert in der heute erschienenen Folge ihrer „Bessere Zeiten – Wagenknechts Wochenschau“ u.a. die mediale ‚Schnappatmung‘, die in den vergangenen eineinhalb Wochen gegen Wagenknechts und Alice Schwarzers ‚Manifest für Frieden‘ und die morgige Kundgebung in Berlin eingesetzt hat. Man werde als ‚rechtsoffen‘ beschimpft, man ‚paktiere‘ mit der AfD etc. Darüber hinaus spricht sie auch eventuell mögliche Provokationen im Umfeld der Kundgebung an, thematisiert die angebliche ‚Weltfremdheit‘ von Forderungen nach einer Friedensinitiative und nach Verhandlungen und zeigt einige mögliche Zukunftsaussichten. Hier folgt nun ein Videohinweis außer der Reihe mit der Bitte, sich wie immer Ihre eigene Meinung zu bilden. Von Christian Goldbrunner.

Leserbriefe zu „Setzen Sie am 25. Februar in Berlin ein Zeichen – für Frieden und gegen die totale Manipulation“

In diesem Beitrag wird die angebliche Absage der früheren Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche, Margot Käßmann, bezüglich ihrer Teilnahme an der Berliner Kundgebung mit Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer hinterfragt. Albrecht Müller meint, mit der offensichtlichen Manipulation solle die Kundgebung diskreditiert werden. Es solle die Behauptung transportiert werden, dass es den beiden Initiatoren der Petition für Frieden an der Abgrenzung nach rechts fehle. Abschließend wird auf einen Text von Oskar Lafontaine hingewiesen. Wir danken für die interessanten Leserbriefe. Hier nun eine Auswahl. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Raus aus der Kriegslogik – zurück zu einer Politik der Vernunft

Raus aus der Kriegslogik – zurück zu einer Politik der Vernunft

Es ist nicht üblich, dass wir auf den NachDenkSeiten auf frühere Beiträge hinweisen. Gelegentlich ist es sinnvoll. So auch am Vorabend des militärischen Angriffs Russlands auf die Ukraine. Am 29.9.2022 habe ich in Heidelberg einen einschlägigen Vortrag gehalten. Siehe hier. Es ist eine nüchterne Darstellung der Abläufe und Zusammenhänge. Mir immer noch besonders wichtig: der Hinweis auf die zwei verschiedenen Möglichkeiten des Umgangs der Völker miteinander:

  • Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein.

Oder:

  • Wir schrecken ab, rüsten auf und führen notfalls Kriege gegeneinander.

Einige der im Vortrag erwähnten Dokumente werden morgen in der Reihe „Interessante, alte Dokumente“ verlinkt. Albrecht Müller.

Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages erstellt Gutachten zum Thema: „Ausschluss Russlands aus dem Sicherheitsrat“

Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages erstellt Gutachten zum Thema: „Ausschluss Russlands aus dem Sicherheitsrat“

Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages (WD) hat als Auftragsarbeit ein juristisches Gutachten erstellt, welche potentiellen Möglichkeiten es gibt, Russland aus dem Sicherheitsrat sowie ganz aus den Vereinten Nationen auszuschließen, und ob diese Überlegungen aus völkerrechtlicher Sicht Aussicht auf Erfolg haben. Der bisher noch unveröffentlichte „Sachstand“ liegt den NachDenkSeiten vor. Von Florian Warweg.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Digital First – Almosen irgendwann: Wie eine „Einmalzahlung“ für Studierende den Überwachungsstaat pushen soll

Digital First – Almosen irgendwann: Wie eine „Einmalzahlung“ für Studierende den Überwachungsstaat pushen soll

Vor bald einem halben Jahr kündigte die Bundesregierung eine Energiepreispauschale für Studierende und Fachschüler an. Das Geld ist nicht nur noch nicht da, es könnte sogar noch Wochen und Monate auf sich warten lassen. Neben den üblichen Bund-Länder-Streitereien liegt das vor allem am gewählten Beantragungsmodus: Der ist das Gegenteil von „schnell“ und „unbürokratisch“ und stellt ein dreistes Manöver dar, 3,5 Millionen jungen Menschen eine zentralisierte, digitale Identität aufzudrücken – nach dem Motto: Deine Daten gegen 200 Euro. Bei einer Ministerin mit FDP-Parteibuch war damit zu rechnen. Von Ralf Wurzbacher.

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Hinweise des Tages

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Die Propaganda wird immer nackter und gewalttätiger. Jämmerlich (10)

Die Propaganda wird immer nackter und gewalttätiger. Jämmerlich (10)

Mit unseren wiederkehrenden Hinweisen auf die katastrophalen Fehlleistungen unserer Hauptmedien wollen wir Sie nicht langweilen. Wir möchten Sie mit Material für Ihre Gespräche mit solchen Menschen versorgen, die noch an diesen Medien hängen. Aufklärung tut not. Vielleicht gelingt es Ihnen mit unserer Unterstützung, über die immer schlimmer werdende Propaganda von ZDF Heute, von Tagesschau und Tagesthemen aufzuklären. Gestern Abend habe ich mir um 19:00 Uhr ZDF Heute angeschaut. Das waren von Beginn an 10 Minuten und 45 Sekunden Kriegs-Propaganda. Siehe hier. Das Heute Journal wurde direkt aus Kiew gesendet. Eine NachDenkSeiten-Leserin machte auf dieses Machwerk aufmerksam. Albrecht Müller.

Leserbriefe zu „Sahra Wagenknecht im NachDenkSeiten-Interview: „Natürlich ist auf unserer Kundgebung in Berlin jeder willkommen““

Florian Warweg hat hier ein Interview mit der Politikerin Sahra Wagenknecht geführt. Einige Tage zuvor sind die Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten hier um ihre Fragen gebeten worden. Im Interview stellt Frau Wagenknecht u.a. klar, dass sie sich nicht für einen Ausschluss von AfD-Mitgliedern bei der geplanten Friedenskundgebung am 25. Februar vor dem Brandenburger Tor ausgesprochen habe. Ebenso nimmt sie zur Kritik Stellung, das Manifest für Frieden würde Russland einseitig als Aggressor darstellen. Es schließt mit der Beantwortung der Frage, wann sie plane, ihre eigene Partei zu gründen. Es sei in Deutschland nicht leicht, eine neue Partei zu gründen. Es gebe viele Fallstricke: „So ein Projekt ohne solide Vorbereitung zu beginnen, hätte wenig Aussicht auf Erfolg.“ Wir danken für die interessanten E-Mails. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Gespräch zwischen Willy Wimmer und Albrecht Müller

Gespräch zwischen Willy Wimmer und Albrecht Müller

In diesem Gespräch zwischen dem früheren parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Willy Wimmer (CDU), und dem früheren Leiter der Planungsabteilung im Bundeskanzleramt und heutigen Herausgeber der NachDenkSeiten, Albrecht Müller (SPD), ging es um die tatsächlich weiter zurückliegenden Ursachen des Krieges in der Ukraine und des Zerwürfnisses zwischen dem Westen und Russland. Und um das, was nötig wäre, um den Krieg zu beenden. Noch zum Hintergrund: Willy Wimmer hat vor 23 Jahren viel dazu beigetragen, den Hinauswurf Russlands aus Europa zu begreifen, jedenfalls nachzuvollziehen. Er hat 2000 dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder in einem Brief von einer Konferenz in Bratislava berichtet, bei dem von US-Seite die Trennung Europas vorgezeichnet wurde. Darunter leiden wir bis heute. Übrigens: Den Brief Willy Wimmers an Gerhard Schröder finden Sie hier.

Ein Tag mit SPIEGEL Online – die totale Meinungsmache ist möglich

Ein Tag mit SPIEGEL Online – die totale Meinungsmache ist möglich

Wenn Sie diesen Text lesen, sind Sie wahrscheinlich ein „Friedensschwurbler“, „Vulgärpazifist“, „Rechts- oder Linksnationalist“, „Putin-Fan“, „Russland-Romantiker“, „Illiberaler“, „Propagandaopfer“, „Verschwörungstheoretiker“ oder „schlicht realitätsavers“, „selbstbesoffen“ und „egoistisch“. So tituliert zumindest der SPIEGEL-Kolumnist Sascha Lobo diejenigen, die sich Verhandlungen und Frieden für die Ukraine wünschen. Gut möglich, dass er noch eine persönliche Rechnung mit der EMMA-Herausgeberin Alice Schwarzer offen hat, deren Blatt ihm ein wenig schmeichelhaftes, aber auf den Punkt getroffenes Portrait spendiert hat. Auf Lobo ernsthaft einzugehen, wäre vergebene Liebesmüh’. Er ist nicht satisfaktionsfähig und die NachDenkSeiten sind nicht Twitter. Lobos peinliche Logorrhoe war jedoch nur der Höhepunkt der gestrigen SPIEGEL-Berichterstattung. Von Jens Berger.

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Wenn der Staat tötet – Neue Debatte um Todesstrafe in den USA

Wenn der Staat tötet – Neue Debatte um Todesstrafe in den USA

„Du sollst nicht töten!“ Dieses Gebot gilt weltweit. Sieht ein Staat in seiner Rechtsordnung aber die Todesstrafe vor, ist die Tötung legitimiert. Ein Grundwiderspruch, der besteht, solange es die Todesstrafe gibt. Doch die historischen Legitimations-Argumente verlieren – zumindest in der westlichen Welt – an Zustimmung. Von Helmut Ortner.

Jeffrey Sachs’ Aussage zum Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines vor dem UN-Sicherheitsrat

Jeffrey Sachs’ Aussage zum Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines vor dem UN-Sicherheitsrat

Russland hatte am Dienstag den UN-Sicherheitsrat einberufen, um auf Basis der Enthüllungsstory von Seymour Hersh die Vereinten Nationen mit der Untersuchung des Anschlags zu beauftragen. Bei der hitzigen Debatte ging es unter anderem darum, ob die bereits laufenden Untersuchungen von Deutschland, Dänemark und Schweden ausreichend sind. Der Ökonom Jeffrey Sachs widersprach dem als geladener Experte in seiner Aussage. Die NachDenkSeiten haben Sachs’ interessante Aussagen ins Deutsche übersetzt.

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Wird Deutschland zur europäischen Speerspitze der USA gegen Russland?

Wird Deutschland zur europäischen Speerspitze der USA gegen Russland?

Der US-amerikanische Präsident hat durch seinen Besuch in Kiew – nunmehr auch für die ganze Welt sichtbar – seine politische Zukunft mit einem militärischen Erfolg der Ukraine im Krieg gegen Russland verbunden. Welche möglichen Folgen könnte diese eindeutige Positionierung der USA und vor allem auch ihres Präsidenten für Deutschland haben? Von Jürgen Hübschen.

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