Was ist das Ziel der Bildungspolitik?

Eine geraffte Betrachtung über eine emanzipative Bildungspolitik und über die bildungspolitischen Forderungen nach „Chancengleichheit“ und „Chancengerechtigkeit“ von Jens Wernicke

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: HRE: die Bad-Bank lagert in neue Bad-Bank aus; Sündenbock Jérôme Kerviel; die Schweiz reguliert; Finanzlobby siegt sich zu Tode; Sparkurs dämpft Konjunktur; Alarmzeichen; armer Wohlfahrtsstaat; Sozialdemokraten müssen mit Schweden ihre letzte Bastion räumen; Unternehmen fordern Mindestlohn für Leiharbeiter; Niedriglohn mit erschütterndem Ergebnis; wer krank macht soll zahlen; alternative Finanzierung des Gesundheitssystems; Geschichte der Atomenergie; Geheimverhandlungen zu Gorleben; Ärzte wieder wohlauf; Stuttgart 21; Freiheitsentziehungen bei G 8 rechtswidrig; erregte Islam-Debatte; Manipulation durch Umfragen; privater Konsum: Wunsch und Wirklichkeit; wie die Schule Verlierer produziert; neue Hochschulsteuerung; akademische Berufsqualifizierung; Killer-Drohnen; Volker Pispers: Im Rechtsstaat gibt es keinen Widerstand. (MB/WL)

Kongress: Öffentlichkeit und Demokratie

Über das vergangene Wochenende fand in Berlin der von vielen Initiatoren getragene Kongress „Öffentlichkeit und Demokratie“ [PDF – 2.5 MB] in Berlin statt. In einem der vielen Arbeitskreise habe ich mit Wolfgang Storz und Sven Giegold über das Thema „Wirtschaftsjournalismus und Finanzkrise“ diskutiert. Ausgangspunkt war die Studie von Storz und Arlt „Wirtschaftsjournalismus in der Krise“. Hier die Langfassung meines Statements. Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Erholung verliert an Dynamik; europäischer Krisen-Automat; zerrissene Union; die ignorierte Schuldenkrise; schweizer Expertenkommission Too big to fail legt Abschlussbericht vor; Beiträge zur Arbeitspolitik; Juristentag zu Leiharbeit und Mindestlohn; nochmals Durchbruch bei der Leiharbeit; Experten für „sachgrundlose Befristung“; Entlastung der Arbeitgeber und Belastung der Staats bei den Sozialleistungen; 25 Sicherheitsdefizite bei Biblis A; Gigaliner; Stuttgart 21; von Beust und Roland Berger; Putsch von Ecuador; Studiengebühren in Großbritannien; private Hochschulen; nach der Pfeife des Populisten; Blauhelme zum Scheitern entsandt. (WL)

Werner Rügemer: Subvention, Korruption, Marktzerstörung

Die staatliche Bankenrettung zeigt: Die Verantwortlichkeit der beherrschenden Eigentümer ist gleich Null. Die korruptiv erlangte Subvention zerstört den Markt. Der Kapitalismus ist an sein marktwirtschaftliches und demokratisches Ende gekommen. Im 21. Jahrhundert wird entschieden, ob freie Bürger in einer neuen Verfassung die Verantwortung übernehmen können.
Ein Referat von Werner Rügemer auf der 6. Gottfried von Haberler-Konferenz (Haberler war der Referent von Friedrich August von Hayek), gehalten am 24. September 2010 in Vaduz/Liechtenstein.

Jubelstimmung – Deutschland, einig Vaterland?

20 Jahre deutsche Einheit – ein Grund zum Feiern? Das ist die Frage. Zunächst aber habe ich mich gefragt, wie es denn 1989 und 1990 in Deutschland aussah. Da gab es nach dem sich anbahnenden Zerfall des sogenannten Ostblocks immer noch die BRD und die DDR. Die Bundestagswahlen in der BRD standen bevor; als Kanzlerkandidat trat Oskar Lafontaine 1990 gegen Helmut Kohl an. Laut den statistischen Erhebungen stand die SPD mit ihrem Kandidaten Lafontaine in der Wählergunst vorn.
Aber der damalige Bundeskanzler Kohl reiste nach der Öffnung der Grenze und der Auszahlung von Begrüßungsgeld an die „armen“ Brüder und Schwestern zum Wahlkampf in die DDR. Er versprach blühende Landschaften und die D-Mark und erreichte die Vereinigung der beiden deutschen Staaten – oder vielmehr die Übernahme der DDR durch die BRD – noch kurz vor der Wahl, sodass die Menschen in der ehemaligen DDR ebenfalls den neuen gesamtdeutschen Bundestag wählen konnten. Durch diesen Schachzug, der heute in den Medien allgemein als großartige Leistung Kohls gefeiert wird, gewann er seinerzeit die Wahl. Und das Leben in Deutschland veränderte sich grundlegend. Sozialabbau, Finanzmarktkapitalismus, Kriegseinsätze, Entstaatlichung und Entsolidarisierung der Gesellschaft sind nur einige wenige Stichworte dafür. Von Wolfgang Bittner

Was ist zu regeln, damit der den Märkten gesetzte Rahmen wieder stimmt? Zu Heiner Flassbeck’s neuem Buch

In den Reihen der Nationalökonomen tummeln sich heute fast nur noch schräge Vögel. Dieses Urteil ist hart, aber die Realität ist genau so hart. Wir haben es mit einer großen Zahl von gleichgerichteten Ökonomen voller Lücken und Vorurteilen zu tun. Nahezu alle aus der gleichen Schule. Das treibt den Nationalökonomen Heiner Flassbeck genauso um wie uns. Darüber schreibt er in seinem neuen Buch „Die Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts“. Vor allem beschreibt er, was zu tun wäre, um die Rahmendaten wieder so zu setzen, dass die so genannte Marktwirtschaft einigermaßen zum Wohle aller und nicht nur einiger weniger funktioniert. Albrecht Müller.

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Die soziale Mauer; Deutsche Bank hat Dreck am Stecken; Regierung holt Geld bei den Armen zurück; Hartz IV-Anpassung; Gauck will Ausländer und Arbeitslose fordern; Prekäres wird hoffähig; Durchbruch bei der Leiharbeit; Fachkräftemangel; Leben in der Scheinwelt; Strafen für Mindestlohnverweigerer; mehr Geringverdiener; Erfolg durch Soziales und Bildung; Arbeitslose im September; Kopfpauschale; ruinöser Sozialstaat; Nein zur Ausgrenzung; Stuttgart 21; Auflagen für Biblis missachtet; Brandstifter Sarkozy; politische Wende in Rom; ein Bahnhof ist kein KKW. (KR/WL)

Freiheit der Wissenschaft und Selbstverwaltung der Universität. Zur Frage der Verfassungskonformität des „Hochschulfreiheitsgesetzes“ NRW

Sowohl nach dem Grundgesetz als auch nach der Landesverfassung NRW ergeben sich schwerwiegende verfassungsrechtliche Bedenken gegen das nordrhein-westälische Hochschulgesetz. Ein Aufsatz, der die undemokratische, die Selbstverwaltung der Hochschule aushebelnde Praxis des Hochschulrats an einer Hochschule exemplarisch schildert und der zum Ergebnis kommt, dass die Befugnisse dieses Entscheidungsgremiums weder mit dem Grundsatz der Freiheit der Wissenschaft nach Art. 5 Abs. 3 Grundgesetz noch mit Art. 16 Abs. 1 der Verfassung Nordrhein-Westfalens vereinbar sind. Von Marion Heinz und Thomas Horst.
Der Aufsatz erscheint demnächst in Christian Krijnen (Hg.): “Wahrheit oder Gewinn? Über die Ökonomisierung von Universität und Wissenschaft”. Der Verlag Königshausen & Neumann, GmbH hat uns freundlicherweise das Recht zu einem Vorabdruck eingeräumt.

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Verschärfter Unsinn aus Brüssel; Regierung spart bei Kindern; Hartz-Regelsätze; das war’s mit Subventionsabbau; gleicher Lohn für gleiche Arbeit; die zersplitterte Arbeitermacht; Mieter zur Kasse; Patienten sollen Arzthonorar vorstrecken; Sicherheitsmängel im AKW Biblis offiziell; Ökostrom in der Sackgasse; Stuttgart 21; wir sind das Volk; Muslime als Last; letzte Frist für Frankreich; Wilders duldet; Pädagogen-Kontroverse; Westzeit-Kabarett. (MB/WL)

Odyssee durch das deutsche Universitätssystem

Zu mehr Durchlässigkeit, Transparenz und Mobilität sollte der Bologna-Prozess führen, dafür wurde das gesamte deutsche Studiensystem mit Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge umgebaut. Was von diesen Versprechen zu halten ist, zeigt ein Einblicke in den deutschen Studienalltag von S.H.

Hinweise des Tages

Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: Hartz-IV, Gesundheitsreform, Staatsverschuldung, Miete, Handeln der Koalition, warum keiner der Koalition vertraut, Staatsverschuldung, Mehrwertsteuer, Tarifkonkurrenz, „Chancengerechtigkeit“, Stutgart 21, Staatsdiener-Quote, Sicherheitsgesetze, verschärfter Unsinn aus Brüssel, Basel III, neue Tatigkeiten von Ex-Kommissaren, Sozialpolitik aktuell, zu guter Letzt. (RS/WL)

Die Wirtschaft brummt – der Dauerbrenner der täglichen Manipulation

Diese kleine Geschichte zur Manipulation des Monats beginnt mit dem Hinweis auf einen wunderbaren Druckfehler: BILD kommt heute mit der Dachzeile: „Schlechte Werte für Schwarz-Geld“. Das ist komisch, stimmt aber auch so, mit „d“ statt „b“. Denn Schwarz-Gelb hat es immer wieder auch mit Schwarz-Geld zu tun gehabt. Kochs Hessen CDU mit angeblich jüdischen Vermächtnissen in Liechtenstein. Kohl mit heimlichen Geldern und auch Lambsdorff war bekannt dafür. – Das eigentliche Interesse gilt aber der Hauptbotschaft und der Manipulationsmethode im Artikel von BILD. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: „Revolution“ oder Konterrevolution im Energiesektor; Energiepreislüge; fast acht Milliarden Euro für HRE; strukturelle Arbeitslosigkeit ist eine Ausrede; Lagarde vs. Schäuble; GfK-Konsumklima; Hartz IV Regelsätze; Europas Sozialsysteme im Vergleich; Wieder Wohlstand für alle; 16 Prozent aller älteren Bürger sind arm; Europas unterschätzte Ungleichheit; Steuererhöhungen, die Wachstum und Beschäftigung fördern; Integrationspolitik; Lehrer müssen nicht geliebt werden; Kabinett von Wilders Gnaden; Generalstreik in Spanien; statt einer Rezension; Kapitalismuskongress II; Frau von der Leyens Flüssigkeitsbedarfrechnung. (WL)