„Die Arbeit von morgen“ gegen die Arbeit von gestern

Wenn man sich die Rede des SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier bei der Karl-Schiller-Stiftung in Berlin zum Thema Die Arbeit von morgen – Politik für das nächste Jahrzehnt einmal völlig unbefangen durchliest, so kann man Vieles finden, was man durchaus unterschreiben kann. Doch die Vorschläge für eine „Politik für das nächste Jahrzehnt“ können die Politik der SPD im vorigen Jahrzehnt nicht wieder gut machen. Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

(WL/AM)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Debatte um Lohnverzicht
  2. Arbeit ganz unten
  3. ALG II Bezieher haben mit Vorurteilen zu kämpfen
  4. Zahltag für wen?
  5. Staatsschulden machen die Banken reich
  6. Heuschrecken droht 400-Milliarden-Loch
  7. Schaeffler-Conti-Chaos
  8. Deutsche Firmen drängen in die Schweiz
  9. Steuerfahnderaffäre in Hessen: Erfolgreich, kaltgestellt
  10. „Coaching für den Millionär, klar kannste das absetzen!“
  11. Das grosse Reflations-Experiment von 2009
  12. Einzelhandel fährt deutliches Minus ein
  13. Verpatzter Neustart – Die Deutsche Bahn unter Grube
  14. Neue Richtervereinigung: Bericht über die Situation der Menschenrechte in Deutschland
  15. Lucas Zeise – Was der HRE-Ausschuss gebracht hat
  16. Die Selbstentmündigung der Parlamente
  17. SPD-Neustart mit der Agenda 2020
  18. Lafontaine und die groteske Kampagne der Medien
  19. Zu guter Letzt: Auftakt nach Maß

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Asymmetrie zu Lasten der SPD – und sie wehrt sich nicht

„Nahles für Neuregelung der Dienstwagen-Verordnung“, meldete dpa am 2.8.09. Das mag ja sinnvoll sein. Aber es ist eine defensive Reaktion auf die Dienstwagengeschichte der Gesundheitsministerin. Mal abgesehen davon, dass die Sozis nicht wissen, wie man mit den Medien umgeht, ist dieses Einknicken auch die Folge der hoffnungslosen Einseitigkeit der mächtigen Medien. Haben die Medien zum Beispiel beim Ski-Unfall von MP Althaus gefragt, wie der hinter Althaus fahrende Sicherheitsbeamte auf die Piste kam? Zu Fuß von Erfurt nach Österreich? Oder mit dem Dienstwagen? Haben sie gefragt, ob Althaus zurecht sicherheitsgefährdeter ist als Schmidt? Ein bisschen Recherche würde Erkenntnisse und viele Fragen hinterlassen. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

(KR/WL/AM)
Heute unter anderem zu diesen Themen:

  1. Wirtschaftsprofessor Hankel: Kapitalisten oder Sozialstaat schützen
  2. Heribert Prantl: Nach der Tat ist vor der Tat
  3. EU-Abgeordneter Giegold kritisiert Halbherzigkeit der Bundesregierung bei Finanzmarktregeln
  4. Robert von Heusinger: Überbezahlte Banker
  5. Marc Beise: Debatte um Besserverdiener: Keine Frage des Fleißes
  6. US-Parlament kappt die Saläre der Banker
  7. Zig Milliarden Staatshilfe landeten im Portemonnaie der Banker
  8. Opfer der Lehman-Pleite gehen wohl meist leer aus
  9. Ulrike Herrmann: Das Prinzip Ackermann
  10. Ratingagenturen und ihr lukratives Geschäft
  11. Stephan Hebel: Die Jobs der SPD
  12. Pressestimmen: “Deutschland, ein kollektiver Freizeitpark?”
  13. Wirtschaft pocht auf längere Arbeitszeiten
  14. Tarifpolitik im Zeichen der Krise – Hundt gegen Sommer
  15. IG Metall: Arbeiter an die Schalthebel
  16. Einkommen gehen zurück. Kurzarbeit hebelt Tariferhöhungen aus
  17. Zwangsarbeit als Abschreckung – das Elend der Workfare-Konzepte
  18. Post: Mindestlohn auf der Kippe
  19. Neuer Rentenatlas: Gutverdienern droht die größere Rentenlücke
  20. Warnung an die Politik – 30 Milliarden-Defizit in den Sozialkassen
  21. Umfrage: Versicherte sind bereit, höhere Beiträge zu zahlen
  22. Von normalen Beamten wird Gehorsam verlangt
  23. Mitarbeiterüberwachung: Spitzeln hat in Deutschland System
  24. Stau in der Notaufnahme
  25. Sommerinterview Oskar Lafontaine bei der ARD
  26. Sprachforscher: “Die Linke nutzt Schimpfvokabular”
  27. Junge Union-Kampagne: „Stoppt Ramelow“
  28. SWMH-Medienholding . Im Schattenreich der grauen Herren
  29. Liz Mohn erhält Karl-Winnacker-Preis 2009
  30. DIHK-Chef greift Kultusminister an
  31. Immer mehr zivile Opfer in Afghanistan
  32. Blitz-Comeback der Taliban
  33. Zu guter Letzt: Steinmeier und zu Guttenberg in der Karikatur

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Hinweise des Tages (2)

(WL/AM)

Unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Der Weltuntergang drohte
  2. Axel Troost: Das HRE-Desaster fiel nicht vom Himmel
  3. US-Senat lädt Deutsche Bank vor
  4. Der Mann, der zu viel wollte
  5. Bankmanager-Boni: Spiel ohne Grenzen
  6. Sonderabgabe für die Banken
  7. Kinder kosten
  8. Atmosphäre des Drucks
  9. Schädliche Sanktionen gegen Arbeitslose
  10. Regierung unterstützt Diskussion über Arbeitnehmerrechte im EU-Binnenmarkt
  11. Von der Leyen wirft Schmidt fehlendes Gespür vor
  12. Parteispenden im Juni
  13. Gesellschaftliche Folgen der Medienkonzentration
  14. Amerikas Zaubervogel mit lahmen Flügeln

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Hinweise des Tages

(MB/WL)

Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Zu den Arbeitsmarktdaten
  2. Bafin-Chef Sanio: “Wir konnten die HRE nicht schließen
  3. Experten knöpfen sich Derivate vor
  4. Der Jahrhundert-Kampf gegen Spekulanten
  5. Schwarzgrün im Griff des Bankenchefs
  6. Robert von Heusinger: Wenn das Geld mehr wert wird
  7. Wirtschaftsweiser Bofinger warnt vor Lohnverzicht
  8. Gustav Horn: Legende von der Inflation
  9. Westerwelle fordert Erhöhung des Schonvermögens
  10. Pensionskosten: Pleitewelle zehrt an Dax-Konzernen
  11. Justizopfer des Tages: Mannheimer Müllfirma
  12. Heribert Prantl: Bundesverfassungsgericht Symphonie mit Pauken
  13. Dagmar wer?
  14. SPD: Kein Aufbruchsignal – nirgends (Niederungen der politischen Kultur)
  15. INSM räumt „Fehler“ ein
  16. Welternährungsprogramm: Wenig Hilfe für Arme
  17. Zu guter Letzt: Einmal muss Schluss sein mit der Kritik

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Interessenskollisionen und Eigeninteressen als „systemisches Risiko“

Wie das Handelsblatt berichtet, befanden sich sowohl die Bundesbank als auch die Finanzaufsichtsbehörde BaFin bei den Entscheidungen über die Rettung der Hypo Real Estate in einem „schweren Interessenkonflikt“ . Die Bundesbank selbst hatte nämlich noch im September 2008 (!) rund 2,3 Milliarden bei der HRE angelegt. Neben Bundesbankpräsident Weber und BaFin-Präsident Sanio hatten auch andere an den Gesprächen vom 26.09 bis 28.09.2009 zur Rettung der HRE Beteiligten [PDF – 1.9 MB], so etwa Martin Blessing von der Commerzbank, Josef Ackermann von der Deutschen Bank oder die Vertreter der HypoVereinsbank erhebliche Eigeninteressen. Wenn also die Vertreter dieser Institutionen nun vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss auftreten und wie Sanio das „Weltfinanzsystem am Abgrund“ sahen oder wie Commerz-Chef Blessing die Entscheidungen der Bundesregierung unterstützen, dann dürften sie vor allem die Eigeninteressen ihrer Häuser vertreten haben. Dass für sie die Pleite der HRE ein „systemisches Risiko“ darstellte, ist nur nahe liegend. Ihre Aussagen vor dem Untersuchungsausschuss, sind deshalb nichts anderes als parteilich. Eine objektive Aufklärung ist von solchen Zeugen nicht zu erwarten. Wolfgang Lieb

Wehe, Sie zweifeln daran, dass unsere Demokratie noch lebt …

… dann werden Sie sofort für nicht ganz zurechnungsfähig oder zum Verschwörungstheoretiker erklärt. So erging es am Dienstag dem Vorsitzenden der Links-Fraktion im Deutschen Bundestag bei „Illner Intensiv“ im ZDF und hinterher leider auch in der Frankfurter Rundschau und ähnlich in der Welt. (Siehe heutigen Hinweis Nr. 11f.) Die Sendung war eine einzige Zumutung, auf Manipulation und Umsetzung der ausgedachten Kampagne angelegt. Besonders interessant ist die Empörung über Lafontaines Zweifel daran, ob wir es mit einer richtigen Demokratie zu tun haben, wenn zehn reiche Familien über ihre Medien bestimmen, was zu geschehen hat. Über diese Feststellung regen sich viele Journalisten von Maybritt Illner bis zu den Redakteuren von FR und Welt auf, als würde man ihnen das Liebste nehmen. Das ist bemerkenswert und typisch zugleich. Albrecht Müller

Kleine Erfolgsmeldung: Die gezielten Medienkampagnen sind zum Thema geworden – jedenfalls bei der ARD

Über Erfolge der NachDenkSeiten schreiben wir wenig, eher schon mal über Zweifel am Erfolg des Kampfes gegen eine dumpfe Meinungsmache. Jetzt berichten gleich mehrere NachDenkSeiten-Leser in Mails über einen kleinen Erfolg. Die Berichte der NachDenkSeiten über Medienkampagnen gegen alles, was nicht rechtskonservativ ist, haben offensichtlich das Wissen um diese Vorgänge erweitert. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

(RS/AM)

Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Mindestlohn als Jobmaschine
  2. Forderung nach weniger Lohn macht DGB wütend
  3. Sozialstaat in der Krise
  4. Industrie plant Massenentlassungen
  5. Warum das Konsumklima besser ist als die Realität
  6. Die Riester-Lüge
  7. DIA: Deutsche überschätzen Krisen-Folgen für ihre Rente
  8. Scholz strikt gegen weitere Erhöhung des Rentenalters
  9. Ungeliebte Vereinsgeschichte – Bayern Münchens jüdischer Meistermacher
  10. Der Bologna-Prozess – eine “planwirtschaftliche Chimäre”?
  11. DIE LINKE bei Illner Intensiv
  12. Die Wähler müssten es mal merken
  13. Feindberührung
  14. Aktionäre verklagen Skandalbank HRE
  15. HSH-Nordbank: Marnette sieht Klage-Drohung gelassen entgegen
  16. Ex-Minister Marnette: Das ist Täuschen, Tarnen, Tricksen
  17. Schlechtes Betriebsklima: Abschied von Deutschland
  18. Hierarchie vertreibt junge Talente
  19. Wirklich das Letzte: Bahnfahrer, werft das Formular weg!

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Hinweise des Tages

(KR/WL)

Heute unter anderem zu diesen Themen:

  1. Geschäft mit der Krise
  2. Deutsche Bank Geschäft mit Beigeschmack
  3. Von einer Kreditklemme in Deutschland kann keine Rede sein
  4. Zum HRE – Untersuchungsausschuss
  5. Eurostat – vergleichende Wirtschaftsdaten
  6. Tarifabschluss für die Sozial- und Erziehungsdienste: Das war eine große Enttäuschung
  7. Ärztehonorare: Jammern auf hohem Niveau
  8. Arbeiten mit Erkrankung birgt Risiken
  9. Zeitarbeit in der Krise
  10. Mindestlohn in Deutschland: Mehr Geld, mehr Jobs
  11. Arbeitszeit: Scholz umwirbt Metaller
  12. Tricksereien bei der Kurzarbeit – Wie Unternehmen den Staat plündern
  13. Verkappte Kampfansagen der Arbeitgeberseite
  14. Schaeffler: 250-Millionen-Sparpaket soll Jobs sichern
  15. «Du blöde Kuh»? Schlecker-Chef vor Gericht
  16. Seeparee in Brandenburg – Land privatisiert Gewässer
  17. Zugriff auf die Freiheit
  18. Ex-Berater Gerhard Schröders empfiehlt Opposition oder Rot-Rot-Grün: SPD muss sich der Linken öffnen
  19. PR-Desaster für INSM – Luftschlösser für junge Journalisten
  20. Nochmals zur sog. Dienstwagenaffäre von Ulla Schmidt
  21. fzs ruft zur Unterstützung der Bundestagspetition zum Hochschulwesen auf
  22. Verbund Norddeutscher Universitäten startet das neue Projekt “Studierbarkeit”
  23. Profiteure der Krise – Entsteht eine neue Weltordnung
  24. Krieg mit Clausewitz
  25. Baltikum am Boden
  26. Anregung zum Einmischen
  27. Zu guter Letzt: Asymmetrie der Berichterstattung – Ein Vorschlag wie man dagegen angehen könnte

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„Meinungsmache“ bitte beim Buchhandel und nicht bei HelmutSchmidt-Medien bestellen

Der Verleger des „Kritischen Jahrbuchs“ macht darauf aufmerksam, dass bei ihm Bestellungen für mein neues Buch „Meinungsmache. Wie Wirtschaft, Politik und Medien uns das Denken abgewöhnen wollen“ eingehen. Er kann dieses Buch aber nicht verschicken. Sie sollten sich bitte an den Buchhandel wenden.
Die beiden NachDenkSeiten-Jahrbücher können bei ihm bestellt werden. Sie sind beide noch aktuell und geeignet, um Menschen die Welt der NachDenkSeiten nahe zu bringen und auf diese Informationsquelle aufmerksam zu machen (2008/2009 und 2007). Albrecht Müller

Hinweise des Tages

(KR/WL)

Heute unter anderem zu diesen Themen:

  1. Merkels Learjet und Ullas Dienstwagen
  2. Falkensee: Warum ist das Dach des Supermarkts eingestürzt?
  3. Ver.di beendet den Kita-Streik
  4. Vom Ingenieur zum Tellerwäscher
  5. 60.000 freie Stellen – Fachkräftemangel alarmiert Wirtschaft
  6. Kreditvergabe schrumpft im Rekordtempo – Experten sehen Hauptgrund in rückläufigen Investitionen
  7. Die Aktie leidet, die Rente boomt
  8. IG Metall: Vielen Menschen droht Altersarmut
  9. 1-Euro-Jobber zum kleben von CDU/FDP Wahlplakaten gezwungen
  10. Die Deutschen kaufen, kaufen und kaufen…
  11. Nochmals: DGB: Arbeitslosigkeit steigt unter Jungen und Älteren rasant – IAB: Besserung für Ältere am Arbeitsmarkt
  12. Merck setzt Maßstäbe
  13. Deutsche Bank: Sonnenkönig gegen Kontrolleur
  14. Fed Dread
  15. Sommerliche Fairness

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Ohne Thematisierung der Medienbarriere ist die Mehrheit das Freiwild jener mit viel Geld und publizistischer Macht

Wer darüber verfügt, kann die öffentliche Meinung in weitem Maße prägen und damit auch bei Wahlen die politische Macht erobern. Wir erleben das in Italien, in Frankreich, bei uns. Es macht jedoch keinen Sinn, wie das Kaninchen auf die Schlange zu starren. Man muss die Manipulation zulasten der Mehrheit zum Thema machen. Man muss die Medienbarriere, mit der als politische Partei oder als Bürgerbewegung zu kämpfen hat, wer gegen die großen Interessen angeht, zur Sprache bringen. Wenn das nicht gelingt, dann wird die so genannte bürgerliche Koalition, besser würde man sagen: die rechtskonservative Koalition aus Schwarz und Gelb einen großen Wahlsieg erringen. Albrecht Müller

Material zur Bedeutung der Aufklärung über die Medienbarriere

In meinem Buch „Willy wählen’72. Siege kann man machen“ finden sich eine Reihe einschlägiger Texte und Abbildungen zur aktuellen Frage, wie man als politische Bewegung gegen einseitige Interessen und Medien ankommt. Wenn die Welt heute auch anders ist, vieles lässt sich aus der damaligen Kampagne lernen. Im folgenden sind drei Kapitel des Buches dokumentiert (Rohtexte ohne Abbildungen). Informationen über das Buch und Bestellmöglichkeit. Albrecht Müller