Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Sarkozy hat Probleme; Chermany gegen den Rest der Welt; alle gegen Missbrauch der Leiharbeit; Verfassungsänderung für Jobcenter; Gehaltsexzesse; Bankenabgabe bringt Milliarden; Petition zum Lohnabstandsgebot; Befristung verheerend; neue Sponsoring-Geschichten von Rüttgers; Programm der Linkspartei; Papst zum Missbrauch. (KR/WL)

Hinweise des Tages (2)

Zu folgenden Themen: Erst die Banken-, dann die Wirtschaft, jetzt die Staaten; die griechische Tragödie; gläserner Derivatmarkt; wer an Privatisierungen verdient; Transaktionssteuer; politischer Streik; Überstunden statt Arbeitsplätze; Ärzte als Pillendreher; Pharmakosten; Kostenexplosion bei Prestigeprojekten; Geschäfte der Bahn; Vatikan mauschelt Priester frei; Rüttgers grenzt sich ab; neue Militärstrategie für Afrika; Westerwelle & friends.

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Zwielicht im Untersuchungsausschuss; nicht nur Griechenland hat Schulden; Verwirrspiel um Steuerreform; jetzt also eine „good bank“; kaum Beschäftigungschancen durch 1-Euro-Jobs; Einkommensungleichheit von Männern und Frauen; schleichender Mindestlohn; noch mehr befristete Verträge; Kohlekraftwerk „schwarz“ gebaut; Röttgen doch ein Atomlobbyist; Kopfpauschale, Stoppsignal für die Bahn; Expertisen für eine demokratische Hochschule; Hartz IV für Österreich; Ratespiel mit Stromschlägen; TV-Tipp; Pispers und Schramm. (MB/WL)

Wie Europa seine Zukunft verspielt

Nach der von EU-Kommissionspräsident Barroso vorgestellten Strategie für Wachstum und Beschäftigung “Europa 2020” soll die EU künftig wirtschaftlich stabiler, bildungspolitisch erfolgreicher und umweltfreundlicher werden. Die neue Strategie löst die “Lissabon-Strategie” der EU ab, die als gescheitert gilt. Nach der neuen Strategie sollen bis 2020 mindestens 75 Prozent der Bevölkerung eines jeden Landes einen Arbeitsplatz haben. Mindestens 40 Prozent der jüngeren Menschen sollen über einen Hochschulabschluss verfügen. Die Zahl armer Menschen soll um 20 Millionen auf 60 Millionen Menschen sinken.
Strategien und soziale Wirklichkeit klaffen in der EU seit Jahren weit auseinander. Von Walter Edenhofer

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Peter Hartz ist enttäuscht; Sozialhilfe nur noch 5 Jahre; schwangere Unterschicht; Zeitverträge boomen; „strukturelle Reformen“ gegen wirtschaftliche Ungleichgewichte; USA drängen auf Yuan-Aufwertung; Altersarmut in Ostdeutschland; Wohnungslücke; Wirtschaftsrat der SPD; Schavan denkt um; Filmkritik: Avatar; CD verbreitet Angst und Schrecken. (RS/WL)

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Die deutsche Lohnsenke; Spitzenbezüge für Banker, Nullrunde für Rentner; wie eine Bankensanierung funktionieren kann (anders, als es Obama macht); Deflation statt Inflation; die späte Einsicht der Genossen; Frauenquote; Westerwelles Werbetruppe; Elena; Offiziere lieben es deutsch; deutsche Hilfe wird in Afghanistan nicht gebraucht; Berlusconis Tollhaus.(KR/WL)

Fortsetzung: SPD-Arbeitsmarktkonzept: Eiertanz in der Sackgasse

Olaf Scholz nannte das Arbeitsmarktkonzept [PDF – 106KB] „eine konsequente Weiterentwicklung unserer Politik“. Die einzelnen Vorschläge des SPD-Arbeitsmarktkonzepts stellen also keinen Neuanfang dar, mit dem die Enttäuschung vieler früheren Anhänger und Sympathisanten der SPD wieder aufgefangen werden könnte. Solange der „Consigliere“ von Schröder, Frank-Walter Steinmeier, in der SPD etwas zu sagen hat, wäre eine Abkehr vom Agenda-Kurs ein Schlag gegen das eigene Führungspersonal.
Weil keine Abrechnung mit dem bisherigen Kurs erfolgt und kein neues Leitbild zugrunde gelegt wird, stehen alle Vorschläge des Arbeitsmarktkonzepts unter dem Verdacht der politischen Kosmetik – um sich etwa gegenüber den Gewerkschaften aufzuhübschen, um die innerparteilichen Narben zu verdecken, um sich gegenüber der Linkspartei etwas Rouge aufzulegen oder gegenüber den Vorstößen von CDU und FDP (etwa im Hinblick auf das Schonvermögen) nicht all zu blass auszusehen.
Wenn man überhaupt ein Umdenken erkennen will, so vielleicht an der Erkenntnis, dass der Sozialstaat nicht mehr durch weiteres zurückschneiden erhalten werden kann. Doch was durch die Hartz-Gesetze schon völlig kahl geschnitten wurde, kann nicht durch das Aufpfropfen einiger neuen Triebe wieder zum Blühen gebracht werden. Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Ungeliebte Deutsche; Merkels Wende; noch eine Dekade bis zum Paradies; Wirtschaftsjunkies; Leistungsträger; Majestät ist beleidigt; prekär aus der Krise; NRW-Forum Bertelsmann-DGB; 10.000 Selbstanzeigen; Waffenmeister Deutschland; jedes vierte Kind bekommt eine Therapie; schulnahe Dienstleistungen; Sarrazins Freispruch; über Abnicker; Geithner und Lehman; Le Pen; Skandale in Italien; in eigener Sache; neues aus der Anstalt. (KR/WL)

SPD-Arbeitsmarktkonzept: Eiertanz in der Sackgasse

Wie schwer sich die SPD tut, um aus der Sackgasse herauszufinden, in die sie sich mit der schröder-steinmeierschen Agenda-Politik hineinmanövriert hat, belegt der gestrige Präsidiumsbeschluss „Fairness auf dem Arbeitsmarkt“ . Da wird zunächst ein Eiertanz aufgeführt, um die Hartz-Reformen zu rechtfertigen. Deren Grundfehler werden ignoriert. Statt eine wirtschafts- und beschäftigungspolitische Alternative anzubieten, wird an dem Irrglauben festgehalten, man könne Arbeitslosigkeit bekämpfen, indem man Arbeitslose „fordert“. Man will durch das neue Arbeitsmarktkonzept bestenfalls einem Gerechtigkeitsgefühl entgegen kommen und die Akzeptanz erhöhen. Wolfgang Lieb

„Banken in Schwierigkeiten sollen übernommen und aufgelöst werden“

Banken zu retten und das Management zu behalten ist ungewöhnlich und gefährlich, meint James Galbraith im Interview mit den NachDenkSeiten. Er sieht die Krise als noch lange nicht vorbei. Die Spekulation läuft weiter. Es ist nicht nur möglich, sondern notwendig, das Casino zu schließen. Von Albrecht Müller und Roger Strassburg.

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Folgen der Ungleichheit; Ferienjobs für Hartz-IV-Kinder; Mindestlohn à la Wirtschaftsinstitut; Guttenberg als Dienstherr; USA soll Exportnation werden; Zocken ist gerecht; korrupte Medizin; Drehtüreffekte; DIW; hofierte INSM; Kampagne gegen Platzeck; Protest gegen PPP; Rüttgers verdient kein Vertrauen; Sause ohne Sozen; Nestbeschmutzung; Denkzettel für Sarkozy; NATO-Lüge. (KR/WL)

Franziska Augstein: Von Treue und Verrat. Jorge Semprún und sein Jahrhundert, München (Beck Verlag) 2008, 382 S.

Die Generation von Menschen, die man als „alte Kämpfer“ bezeichnen möchte, die gegen ein Zwangsregime wie die Franco-Diktatur aufbegehrten, gar eine KZ-Haft überlebten und darüber auch noch in literarischer Form geschrieben haben, stirbt aus. Umso verdienstvoller ist es, wenn die Historikerin und Journalistin Franziska Augstein mit einem der schillerndsten von ihnen, dem spanischen Autor Jorge Semprún, über mehrere Jahre hinweg Gespräche geführt und diese zu einem Buch gebündelt hat, das Zeitgeschichte und Biographie vereint. Von Petra Frerichs*

Hinweise des Tages (2)

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Der “Gemeinwohl”-Vorstoß von Hannelore Kraft, der vorhergesagte Mieterschreck Gagfah, Hartz IV, angebliche Selfmademen aus dem Süden, schäbige Entschädigung von NS-Opfern (KR)

Totschweigen als Methode zur Verschleierung der Meinungsmache

Das Buch „Meinungsmache“ ist vor einem guten halben Jahr erschienen. Die Leserinnen und Leser haben darauf großartig reagiert. Eine der typischen Bewertungen: ein Augenöffner. So auch die Reaktion bei der ersten einer Serie von „Lesungen“ am vergangenen Dienstag. Ganz anders die Reaktion der Hauptmedien. Sie verschweigen die Existenz dieses Buches. Albrecht Müller.