„OPEC für Lithium“ – Lateinamerika diskutiert regionale Strategie für die Lithiumproduktion

„OPEC für Lithium“ – Lateinamerika diskutiert regionale Strategie für die Lithiumproduktion

Allein Argentinien, Bolivien und Chile verfügen über rund 65 Prozent der weltweiten Lithiumvorkommen. Die politische Übereinstimmung zwischen den Regierungen der drei Länder und der gemeinsame Horizont des Wachstums der Lithiumproduktion haben regionale Koordinierungsinitiativen rund um das Mineral, das für die Energiewende von zentraler Bedeutung ist, wiederbelebt. Derzeit konzentrieren sich die Gespräche auf das gemeinsame Lernen in geologischen, regulatorischen und wissenschaftlichen Aspekten. Daran wird sich auch Mexiko beteiligen. Von Javier Lewkowicz.

Hinweise der Woche

Am Wochenende präsentieren wir Ihnen einen Überblick über die lesenswertesten Beiträge, die wir im Laufe der vergangenen Woche in unseren Hinweisen des Tages für Sie gesammelt haben. Nehmen Sie sich ruhig auch die Zeit, unsere werktägliche Auswahl der Hinweise des Tages anzuschauen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

Taiwanesischer Präsidentenberater Pan Shih-wei widerspricht Baerbock: Taiwanesen wollen lieber Status Quo als „Kampf um Souveränität“

Taiwanesischer Präsidentenberater Pan Shih-wei widerspricht Baerbock: Taiwanesen wollen lieber Status Quo als „Kampf um Souveränität“

Pan Shih-wei war jahrelang Gewerkschaftsvorsitzender, dann Berater des Präsidenten Ma Ying Jeou und später Arbeitsminister in dessen Kabinett. Im Interview zur aktuellen politischen und gesellschaftlichen Lage verweist er auf die engen wirtschaftlichen und persönlichen Beziehungen vieler Taiwanesen zu Festlandchina. Ebenso betont er, dass Taiwans Bevölkerung mehrheitlich nicht um die „Unabhängigkeit“ kämpfen wolle, sondern lieber den Status Quo beibehalten möchte, mit dem Taiwan bisher gut gefahren sei. Er konterkariert damit die Aussage und Darstellung der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock zum Thema. Pan gilt als einer der wenigen taiwanesischen Berater, die über gleich gute Beziehungen zur amtierenden Regierungspartei DPP und zur größten Oppositionspartei Kuomintang verfügen. Die politische Landschaft Taiwans ist zwischen beiden genannten Parteien gespalten. Das Interview führte der Arbeitsrechtler und Taiwan-Experte Rolf Geffken.

Titos Bunker – ein Dokument des Irrsinns im Kalten Krieg

Titos Bunker – ein Dokument des Irrsinns im Kalten Krieg

In der Nähe der Stadt Konjic in Bosnien-Herzegowina befindet sich ein erstaunliches, ein bemerkenswertes Relikt des Kalten Krieges: der Bunker des früheren Präsidenten Jugoslawiens, Tito, und seiner Führung, tief in die Berge eingegraben und versorgt mit allem Notwendigen für 350 Personen. Ein Milliardenprojekt. Der Bunker sollte Schutz vor einem Krieg mit nuklearen, biologischen und chemischen Waffen bieten. Von dort aus sollte die jugoslawische Armee kommandiert werden. Anette Sorg und ich haben diese bemerkenswerte bis verrückte Anlage im Juni 2022 besucht. Die unten wiedergegebenen Fotos stammen von diesem Besuch. Weitere Fotos und eine gute Beschreibung des Projektes finden sich hier. Albrecht Müller.

Videohinweise am Samstag

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)

Münster als Stadt des „Westfälischen Friedens“ und ihre Schändung durch das Treffen der G7 Außenminister

Wenn sie Geschichte und Geist der zukunftsweisenden Bedeutung von Münster begriffen haben würden, könnte man das in diesen Stunden und Tagen in Münster stattfindende Treffen der G7-Außenminister und ihrer Gastkollegen nur begrüßen. So aber treffen sich in Münster Außenminister aus den eingeladenen Staaten, deren Sinnen und Trachten seit langem darauf gerichtet ist, die regelbasierte internationale Ordnung in der Form der geltenden Regeln des Völkerrechts zu zerstören und durch eine Herrschaftsform von amerikanisch bestimmtem Faustrecht zu ersetzen. Jedenfalls gilt das für die G7-Außenminister als Institutionen. Ihre afrikanischen Gäste können sicher sein, dass sie nicht eingeladen worden wären, wenn es den G7 nicht darum gehen würde, die Front gegen Moskau aktuell um jene Staaten anzureichern, bei denen Moskau auf eine Menge Verständnis derzeit und längerfristig stößt. Von Willy Wimmer.

Ein bisschen Hoffnung zum Wochenende? Ein Leserbrief

Vielen Leserinnen und Lesern wird es wie uns gehen. Sie fragen sich, ob unsere gemeinsame Aufklärung überhaupt noch Sinn macht. Wir bekommen Leserbriefe von Menschen, die feststellen, die Lage und die Aufklärung über die wahren Verhältnisse sei nach 1945 noch nie so schlimm gewesen wie heute. Es kommen dann gelegentlich Leserbriefe von Menschen, die die schlimme Lage sehen, aber die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben haben. Einen gestern eingegangenen Leserbrief veröffentlichen wir. Albrecht Müller.

Hinweise des Tages II

Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

Stimmen aus Kuba: Der europäische Garten oder Borrells Eurozentrismus

Stimmen aus Kuba: Der europäische Garten oder Borrells Eurozentrismus

Von Washington zu einer offenen Konfrontation mit Russland verleitet, in seiner Handlungsfähigkeit gegenüber der Energiekrise eingeschränkt und konfrontiert mit historischen Inflationsrekorden, durchläuft Europa eine seiner kompliziertesten Phasen seit Jahrzehnten. Von Randy Alonso Falcón.

Der sanfte Weg in den Abgrund – Oder: Wir Schlafwandler

Der sanfte Weg in den Abgrund – Oder: Wir Schlafwandler

Der neue Militarismus und die aktuelle Formierung einer neuen ‚Volksgemeinschaft‘ kommen nicht dröhnend-brutal, sondern smart daher. Und die heutigen Machthaber sind durch die Bank harmlos aussehende Zeitgenossen. Genau das macht sie so gefährlich. Von Leo Ensel.

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Fehleinschätzungen – Wir müssen uns ehrlich machen

Fehleinschätzungen – Wir müssen uns ehrlich machen

Russland ist schuld an unserem Gasmangel, an den steigenden Preisen und an der hohen Inflation. So steht es in den Zeitungen, so hört man es in den Nachrichten und so behaupten es Moderatoren vom Schlage eines Markus Lanz, einer Maybrit Illner und einer Sandra Maischberger. Natürlich stimmt das so nicht. Aber die ständige Wiederholung falscher Behauptungen prägt das öffentliche Bewusstsein. Das zeigt sich daran, dass die meisten geladenen Talkshow-Gäste solche Behauptungen als selbstverständlich hinnehmen. Wenn ein tollkühner Studiogast versucht, zu differenzieren oder gar zu widersprechen, dann wird er rigoros unterbrochen, überschrien oder mit einem Stakkato weiterer Fragen an der geordneten Darlegung seiner Gedanken gehindert. Von Peter Vonnahme.

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Hinweise des Tages

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Putin geht mit der Unfähigkeit der Vereinigten Staaten ins Gericht

Putin geht mit der Unfähigkeit der Vereinigten Staaten ins Gericht

Während in Deutschland eine Rede des Bundespräsidenten Steinmeier, die von Hybris und wertewestlicher Verwirrtheit gekennzeichnet ist, von den Medien als „Epochenwandel“ gefeiert wird, sucht man Berichte über die nahezu zeitgleich gehaltene Rede des russischen Präsidenten Putin vor dem Waldai-Klub vergeblich. Das ist wenig verwunderlich, ging Putin doch genau mit jener Hybris und Verwirrtheit hart ins Gericht, die zurzeit die Außen- und Sicherheitspolitik des Westens prägen. Ray McGovern hat die Rede kommentiert. Susanne Hofmann hat sie für die NachDenkSeiten ins Deutsche übertragen.

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Leserbriefe zu „Die „große Rede“ von Bundespräsident Steinmeier: Kriegserklärung nach innen und nach außen“

Rainer Balcerowiak diskutiert in diesem Beitrag über die „Rede zur Lage der Nation“ von Bundespräsident Steinmeier. Er habe den Krieg in der Ukraine als „Epochenbruch“ bezeichnet. Diese tatsächlich „große Rede“ sei eine „unverhohlene Kriegserklärung an alle, die sich der ´westlichen Wertegemeinschaft´ entgegenstellen“, und „auch an jene Teile der eigenen Bevölkerung, die sich der „Alternativlosigkeit“ dieser Politik verweigern“. Sie bedürfe schnell „einer kraftvollen, wirkmächtigen Antwort“. Wir haben hierzu zahlreiche und interessante E-Mails erhalten. Danke. Eine Auswahl der Leserbriefe hat Christian Reimann für Sie zusammengestellt.

Putins Gas statt Bidens Bomben!

Putins Gas statt Bidens Bomben!

Achtung, ein kapitaler Baerbock: „Sind die Deutschen bereit, für die Freiheit zu sterben? Wir sind es.“ Dieser unsägliche Spruch – Zitat in Anführungszeichen! – dient als Überschrift eines Artikels in der Neuen Zürcher Zeitung. Andernorts taucht er nicht auf; zuzutrauen ist er unserer Hasspredigerin im Außenamt allemal. Ein übler Treppenwitz, was diese Frau unter Diplomatie und außenpolitischer Strategie versteht. Kennen Sie den schon? „Wir sind die Guten!“ Früher gab es für derart ungezogenes Lügen eins hinter die Löffel. Heute qualifiziert es für die Mitgliedschaft im Kabinett des roten Ampelmännchens. Grün ist die Heide drumherum; schafsköpfige Tagesschau-Redakteure weiden dort, intellektuell anspruchslose Wesen. Sie werden gebraucht, damit das deutsche Publikum fürs Einschlafen was zum Zählen hat. Im Diskurs über den europäischen Krieg ist das Meiste noch vom Kopf auf die Füße zu stellen. Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.

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