„Der Russe war’s“: Diese Floskel bezieht sich nicht nur vorschnell auf dubiose Giftmorde mit schwacher Indizienlage. Die Behauptung wird auch dort angebracht, wo die Fakten eindeutig dagegen sprechen – etwa bei der Frage, wer die Flüchtlingsbewegungen ausgelöst hat. Aktuelles Beispiel unter vielen: Friedrich Merz. Von Tobias Riegel.
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Die „neue Normalität“ darf nicht hinterfragt werden, Kritik an den Corona-Maßnahmen ist Blasphemie. Aus Sicht des Journalisten Mathias Bröckers hat der Umgang mit den Kritikern der Corona-Politik etwas von einem Glaubenskampf. Auf die Frage, „Wollt ihr den totalen Infektionsschutz?“, käme wohl ein „vieltausendfaches Ja!“, sagt Bröckers. Im NachDenkSeiten-Interview gibt der Bestsellerautor einen Einblick, wie er die Diskussion um die Einschränkung der Grundrechte wahrnimmt, und sagt, wie er über die Demos gegen die Corona-Maßnahmen denkt. Die Grundrechtseingriffe, so Bröckers, „müssen der Gefährdungslage angepasst werden und die ist meiner Meinung nach spätestens seit Mai gar nicht mehr gegeben.“ Von Marcus Klöckner.
Am 19.9.2020 war Max Uthoff zu Gast beim 3 Sat Festival. Am Anfang ist zu spüren, dass es in der Kabarettszene in Zeiten von Corona ordentlich geknirscht hat und wohl auch noch weiter knirscht. – Der Text zum Video beschreibt recht gut, was Sie erwartet (Auszug): „Die Sprache ist die Waffe des Pazifisten und Max Uthoff weiß sie meisterlich zu nutzen. Sein ironischer Blick auf scheinbar nüchterne Fakten entlarvt schonungslos den Zynismus unserer Gesellschaft. Politkabarett der Oberklasse, dessen Kraft sich oft gerade durch langsame, verzögerte Pointen nachhaltig entfaltet. Mit gebührendem Sarkasmus schaut er auf soziale Un-Verteilung, Lobbyismus, Rechte der Stärkeren und stärker werdende Rechte. Er appelliert an den sozialen Mensch in uns allen …“
Nebensächliche Frage: Warum das Stück „Moskauer Hunde“ heißt, hat sich mir nicht erschlossen.
Vorbemerkung: Die NachDenkSeiten bringen diesen satirisch angelegten Denkanstoß, weil damit Hintergründe einer wichtigen Affäre, der handelnden Personen und der medialen Behandlung des Themas gut sichtbar werden. Albrecht Müller
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Urban Priol trat am 20. September mit seinem Programm „Im Fluss“ bei 3 Sat auf. Einzelne Inhalte des Programms zu nennen, macht wenig Sinn. Es kommt ziemlich alles vor, was wichtig ist. Sympathisch. Deutlich. Kritisch. Aufgeklärt. Bestes Kabarett. Die Schlusssequenz könnte auch auf die Arbeit und die Stimmung bei den Machern der NachDenkSeiten passen: „Also. Also. Also. Machen wir das Beste draus. Weiter geht’s.“ Trotz allem, wäre noch hinzuzufügen. – Wir nehmen dieses Stück in unsere Doku interessanten Kabaretts auf. Damit mache ich unsere Leserinnen und Leser zugleich wieder einmal auf diese Rubrik aufmerksam. Wenn Sie ein bisschen Zeit haben, dann könnten Sie dort gelegentlich stöbern.
Die Auslieferungsanhörung USA vs. Julian Assange ist nun in die vierte Woche gegangen, wenn man die erste Woche im Februar mitzählt. Weiterhin gibt es massive Zugangsprobleme für Beobachter aller Art, aber was im Gerichtssaal gehört wird, sollte eigentlich eher für den Angeklagten sprechen, wenn hier wirklich Recht gesprochen werden soll. Nachfolgend ein weiterer Bericht aus London, aus dem Gerichtsgebäude und vom Geschehen drumherum (Stand: 21. September 2020). Von Moritz Müller.
Das Thema Corona dominiert auch im Spätsommer die mediale Berichterstattung. Trotz der mittlerweile deutlich entspannten Lage ist die Berichterstattung nach wie vor vor allem von Alarmismus geprägt. Langsam muss man gar die Frage stellen, ob die vielfach von Kritikern zu recht gescholtene Politik hier noch der Treiber oder längst der Getriebene ist. Es gibt jedoch auch eine zarte Hoffnung am Horizont. Mit Stefan Aust, Stephan Hebel und Jakob Augstein haben sich in den letzten Wochen bereits drei namhafte Journalisten zu ihren Selbstzweifeln bekannt. Doch auch drei Schwalben machen noch keinen Sommer und von einem branchenweiten Umdenken kann leider überhaupt nicht die Rede sein. Von Jens Berger
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Zur Veranstaltung am 25. September um 17:00 Uhr, Einlass 16:00 Uhr, lädt der Verein Dar-in e.V. ein. Ort: Meerwiesertalweg 3, 66123 Saarbrücken. Genaueres siehe auf diesem Flyer. Anmeldung ist wegen Corona nötig. Anmeldefrist: 24. September. Gesprächsgegenstand sind die neuen Bücher „Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst“ und „Die Revolution ist fällig. Aber sie ist verboten“. Wir haben ausreichend Zeit zur Diskussion und – wenn gewünscht – zum Signieren.
Eugen Drewermann hat am 5. September 2020 auf dem Sowjetischen Soldatenfriedhof in Stukenbrock-Senne gesprochen. Diese Rede sollten Sie sich bitte anschauen. Laden Sie Ihre Freunde und Ihre Kinder und Enkel ein, wenn Sie welche haben, um diese Rede gemeinsam zu hören und darüber zu sprechen. Und leiten Sie bitte diesen Artikel und damit auch den Hinweis auf diese großartige Rede weiter. Ich mache auch deshalb darauf aufmerksam, weil auch Drewermann umtreibt, dass wir gerade alles zerstören, was wir aus der Geschichte des Zweiten Weltkriegs gelernt hatten und weiter beherzigen sollten. Albrecht Müller.
Die Ukraine wird immer korrupter und gefährlicher auch für westlich orientierte Journalisten. Der in der Ukraine sehr bekannte Fernsehjournalist Alexej Bobrownikow, der die „Maidan-Revolution“ aktiv unterstützte, bekam Anfang September politisches Asyl in Deutschland. Die Bundesregierung fährt jetzt die Ernte ihrer Politik ein. 2014 redete man einen von Faschisten und korrupten ukrainischen Oligarchen organisierten Staatsstreich schön. Dann behauptete man, die Ukraine sei auf dem Weg zur Demokratie. Verschwiegen aber wird, dass nicht nur russlandfreundliche ukrainische Journalisten und Oppositionelle, sondern auch einzelne kritische, westlich orientierte Journalisten in der Ukraine in Angst leben und flüchten müssen. Aus Moskau berichtet Ulrich Heyden.
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Das EU-Parlament hat am vergangenen Donnerstag wegen der angeblichen Vergiftung von Nawalny einen Beschluss zugunsten von Sanktionen gegen Russland gefasst. (Siehe unter anderem hier.) „Die Resolution wurde mit den Stimmen von 532 Abgeordneten angenommen. 84 stimmten dagegen und 72 enthielten sich“, heißt es dort. Damit wirkt auch das Europäische Parlament daran mit, die Aggression gegen Russland auszubauen, und auch daran, Russland aus Europa „auszuschließen“. Das ist – was Krieg und Frieden betrifft – ein gravierender Vorgang. Deshalb komme ich auf das Thema zurück und füge einige einschlägige Informationen hinzu. Albrecht Müller
Die deutsche Bundesregierung und insbesondere die Bundeskanzlerin erhalten noch einmal die Gelegenheit, bei der Aufklärung der Vorgänge um Nawalny mit der Regierung der Russischen Föderation zusammenzuarbeiten. Eine solche Zusammenarbeit würde die deutsche Regierung zu nichts verpflichten – allenfalls zur Absicht, wirklich nach der Wahrheit zu suchen. Das erste Rechtshilfeersuchen stammt vom 27. August 2020 und führte nicht zur Zusammenarbeit. Über das neue Angebot berichtete RT Deutsch gestern Abend um 22:15 Uhr. Hier der Link und im Folgenden auch noch die wichtigsten Teile des Berichtes inklusive Originaldokumente: Albrecht Müller.
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„Auf der einen Seite die reinen Fakten und auf der anderen die wilden Theorien. Diese Sichtweise ist sehr naiv.“ Das sagt der Journalist und Autor Paul Schreyer im Hinblick auf die Diskussion in den Medien zum Thema Coronavirus. Der Herausgeber des Online-Magazins Multipolar hat sich für sein aktuelles Buch „Chronik einer angekündigten Krise – Wie ein Virus die Welt verändern konnte“ mit Covid-19 auseinandergesetzt und ist der Frage nachgegangen: Was geschieht hier eigentlich? Im NachDenkSeiten-Interview sagt Schreyer, dass es in Sachen Corona längst nicht nur um die „reine Wissenschaft, sondern auch um Politik“ geht. Schreyer spricht über das „Event 201“ und verrät, was es mit dem Begriff „Biosecurity“ auf sich hat. Von Marcus Klöckner.
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