Heute Abend gehts in die „Anstalt“: 22:15 Uhr

3Sat berichtet zum vorgesehenen Inhalt: „Das Anstalts-Ensemble begibt sich diesmal auf die Spuren von Sherlock Holmes und Dr. Watson, um einen akuten Fall zu lösen. Dabei müssen sie krankheitsbedingt auf Claus von Wagner verzichten. Max Uthoff, Anny Hartmann, Nils Heinrich, Frank Lüdecke und Jan Philipp Zymny kümmern sich in ihrem satirischen Detektivbüro um die “Akte Assange” und stoßen hierbei auf einige Unwägbarkeiten.“ – Viele sind gespannt, wir sind alle gespannt. Siehe zum Thema auch Moritz Müllers heutiger Beitrag zu Assange. Albrecht Müller.

Richterin in Assange-Anhörung bringt US-Wahlen ins Spiel

Richterin in Assange-Anhörung bringt US-Wahlen ins Spiel

Als es am vergangenen Freitag im Old Bailey in London um Termine für die Schlussplädoyers im Assange-Auslieferungsverfahren ging, erwähnte Richterin Vanessa Baraitser plötzlich die US-Präsidentschaftswahlen. Ein weiteres bemerkenswertes Vorkommnis in dieser ereignisreichen Anhörung. Außerdem führte Chefankläger Lewis einen Zeugen an der Nase herum und am Montag wurde über die relative Menschlichkeit des Hochsicherheitsgefängnis ADX Florence, Colorado, gestritten. Wenn es nicht so bitterer Ernst wäre, dann könnte man dies alles als Beobachter unterhaltsam finden. Leider geht es hier um die Zukunft eines geschundenen Menschen, der unbequeme Wahrheiten ans Licht gebracht hat, und auch um die seiner Familie. Es scheint mehr und mehr, als sei der Ausgang dieses Verfahrens schon entschieden, und das bedeutet nichts Gutes für Transparenz im Allgemeinen. Ein kurzer Abriss aus London von Moritz Müller.

Ein guter Ruf ist mehr wert als der Ruf des Geldes

Auf den Beitrag von Frank Blenz Zwei Sequenzen reichen, um unser Nachbarland madig zu machen und meine Ergänzung sind einige Leserbriefe gekommen, mit viel Verständnis für unser Anliegen, mit unseren Nachbarn besser umzugehen. Siehe unten. Wir haben einen guten Ruf zu verlieren. An diesem verlustreichen Projekt arbeitet unsere Bundesregierung. Sie tritt arrogant auf, sie kombiniert die Zahlungen der reichen Tante BRD mit Unfreundlichkeiten. Das wird man sich merken und dann wird nicht nur unsere Industrie, sondern auch wir als Bürgerinnen und Bürger darunter leiden. Albrecht Müller.

Unruhen in Thailand: Was will die Protestbewegung?

Unruhen in Thailand: Was will die Protestbewegung?

Die ersten Proteste seit dem Militärputsch 2014 begannen im Studentenmilieu, nachdem das Verfassungsgericht am 21. Februar die Auflösung der 2018 neugegründeten Future Forward Partei angeordnet hatte. Diese Partei war bei den Parlamentswahlen im März 2019 drittstärkste Partei geworden und bei der Jugend sehr beliebt. Die Proteste beschränkten sich ursprünglich auf verschiedene Universitäten, allen voran die Thammasat-Universität in Bangkok und kamen infolge der Anti-Covid-19-Maßnahmen, der damit verbundenen Beschränkungen und der Ausrufung des Ausnahmezustandes bereits Ende Februar wieder zum vorläufigen Stillstand. Bevor wir näher auf die jüngsten Proteste in Thailand eingehen, wollen wir aber erst einmal die Hintergründe skizzieren, vor denen sie sich abspielen. Von Jinthana Sunthorn, Hongkong. Übersetzung aus dem Englischen durch die NachDenkSeiten-Redaktion.

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In Texas ist ein Sack Mais umgefallen – We’re all living in Amerika!

In Texas ist ein Sack Mais umgefallen – We’re all living in Amerika!

Wer sich vorwiegend über Medien wie den SPIEGEL informiert, könnte glatt auf die Idee kommen, Deutschland sei der 51. Staat der USA. Alleine an diesem Wochenende wurde der Leser dort mit gleich elf Artikeln zur Neubesetzung eines Richteramts am obersten US-Gerichtshof bombardiert. Während der aufmerksame Leser mittlerweile wohl fast alle Mitarbeiter von Donald Trump namentlich aufzählen kann, wissen sicher nur die allerwenigsten, wer der Regierungschef von Frankreich und Russland ist oder wie der Ministerpräsident von Brandenburg oder der Oberbürgermeister[*] von Bremen heißt – von den notwendigen Hintergründen, um Vorgänge auch bewerten zu können, ganz zu schweigen. Die Methode hat System – solange wir uns als „kleine Amerikaner“ fühlen, fällt es uns schwer, uns von diesem Land loszusagen. „We’re all living in Amerika, Amerika ist wunderbar“, wie es die deutsche Band Rammstein ironisch textete. Von Jens Berger.

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Hinweise des Tages

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Die Konfrontation geht weiter: Zwei Sichten auf den Vorgang Nawalny

Die Konfrontation geht weiter: Zwei Sichten auf den Vorgang Nawalny

Spiegel und Berliner Tagesspiegel melden heute Nachmittag, dass Bundeskanzlerin Merkel den „vergifteten Kremlkritiker“, wie der Tagesspiegel schreibt, in der Berliner Charité besucht hat. – Damit wird die Eskalation fortgesetzt. Das kann man notfalls verstehen, wenn man den Hergang so sieht, wie die Bundeskanzlerin und der Tagesspiegel das darstellen. Man kann es nicht verstehen, wenn man die offizielle Version hinterfragt. Wir geben Ihnen zur eigenen Urteilsbildung hier unter A. den Artikel im Tagesspiegel zur Kenntnis und dann unter B. zwei Videos von Ivan Rodionov, Leiter Unternehmensentwicklung von RT Deutsch. (Beide Überschriften stammen von mir). Albrecht Müller.

Deutschland initiiert eine neue «Wende» – eine Wende zurück. Von Dmitri Trenin.

Deutschland initiiert eine neue «Wende» – eine Wende zurück. Von Dmitri Trenin.

«Wenn man Probleme lösen will, muss man miteinander reden» (Merkel am 21. Januar 2007 in Sotschi) c. SRF

Vorbemerkung der NachDenkSeiten: Wir hatten schon auf den Text des Direktors des «Carnegie Moscow Center» verlinkt. Wir kommen in diesem Artikel noch einmal darauf zurück, weil es bei dem kommentierten Vorgang um eine zentrale und aus unserer Sicht gefährliche Änderung der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik geht. Außerdem hat Christian Müller vom Infosperber auf Bitten des Autors Trenin eine direkte Übersetzung aus dem Russischen ins Deutsche besorgt. Hier ist der Link zur Übersetzung auf Infosperber. Und es folgt der gesamte Text. Albrecht Müller.

Geheimdienste und Medien: Neue Dokumente enthüllen die massive Propagandaoperation des Westens gegen Syrien

Geheimdienste und Medien: Neue Dokumente enthüllen die massive Propagandaoperation des Westens gegen Syrien

Dokumente offenbaren, wie westliche Geheimdienste internationale Medien benutzt haben, um eine irreführende Medienberichterstattung über die Lage in Syrien zu erzeugen. Praktisch jeder Aspekt der so genannten “syrischen Opposition” sei von Public-Relations-Firmen „kultiviert und vermarktet“ worden, heißt es in den Dokumenten, deren Echtheit noch bestätigt werden muss. Wir veröffentlichen hier einen Artikel des italienischen Mediums „L’Antidiplomatico“. Von Redaktion.

Tagesschau: krawallnyren statt informieren

Tagesschau: krawallnyren statt informieren

ARD-aktuell überplätschert die US-Sanktionen gegen den Internationalen Strafgerichtshof und die gewollte Erosion des Völkerrechts. O wie wohl tönt dieser Merkel-Satz: „Deutschlands wirtschaftliches und politisches Gewicht verpflichtet uns, … Rechtsstaatlichkeit und Völkerrecht zu verteidigen.“. Er könnte glatt den Aufmacher einer 20-Uhr-Tagesschau abgeben. Bei der Verteidigung des Völkerrechts tun sich allerdings weder die Merkel-Regierung noch die ARD-aktuell-Redaktion hervor. Im Gegenteil: Als Anfang September US-Präsident Trump führende Angehörige des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag mit Sanktionen überzog und Außenminister Pompeo das fundamentale Institut des internationalen Rechtssystems gar als „durch und durch kaputte und korrupte Organisation“ anrotzte, fühlte sich die Kanzlerin nicht zum Widerspruch aufgefordert. Und ARD-aktuell fragte auch nicht bei ihr nach. Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.

Zwei Sequenzen reichen, um unser Nachbarland madig zu machen

Zwei Sequenzen reichen, um unser Nachbarland madig zu machen

Hier ist ein Bericht von Frank Blenz zu einem Stück der ARD-Tagesthemen über Tschechien im Vergleich zum konkreten Erleben des Autors zu Gast beim Nachbarn Tschechien. Ich ergänze seine Beobachtung mit dem Hinweis auf die samstägliche Schlagzeile meiner Tageszeitung: „Spahn rät von Urlaub im Ausland ab“. Das sind nur zwei von vielen anderen Belegen für das widerliche Deutschland, das heute die Schlagzeilen und zumindest die Stammtische der Hauptstadt-Politiker und -Medien beherrscht. Albrecht Müller.

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Hinweise des Tages

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Birma: Und stetig grüßt das Militär

Birma: Und stetig grüßt das Militär

Im fünften Teil der siebenteiligen Serie zur Vorgeschichte, zum Verlauf und zu den Vermächtnissen des Zweiten Weltkriegs in Ost- und Südostasien beschäftigt sich unser Autor Rainer Werning mit der Herrschaft Japans über Birma (*), das lange Zeit Teil des British Empire war. Von Rainer Werning.

Hinweise der Woche

Am Wochenende präsentieren wir Ihnen einen Überblick über die lesenswertesten Beiträge, die wir im Laufe der vergangenen Woche in unseren Hinweisen des Tages für Sie gesammelt haben. Nehmen Sie sich ruhig auch die Zeit, unsere werktägliche Auswahl der Hinweise des Tages anzuschauen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (CW)

Leserbriefe zu „Corona: Die Rückkehr der schwarzen Pädagogik“

In diesem Beitrag beklagt Sandra Reuse, dass viele Schulen nicht mehr „Ort der Bildung, der Aufklärung, des Denken-Lernens, der Entwicklung freier Bürger“ seien. Sie befürchtet „die Rückkehr der schwarzen Pädagogik“. Insbesondere als Folge der einseitigen medialen Berichterstattung über Kinder als angebliche „Superspreader“ würden viele Lehrkräfte versuchen, die Verordnungen von Landesregierungen noch strenger umzusetzen, als es vorgeschrieben sei. Kinder, die die AHA-Regeln nicht vollständig befolgen, würden ausgegrenzt. PCR-Tests würden durchgeführt, ohne zuvor die Eltern zu informieren. Abschließend fragt Sandra Reuse: „Ist das noch Ausnahmezustand oder ist das nun die neue schulische Normalität?“
Zahlreiche Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten haben diesen Beitrag gelesen und per Email reagiert. Die Meinungen fallen unterschiedlich aus. Für die Leserbriefe bedanken wir uns herzlich. Es folgt eine Auswahl der Antworten. Zusammengestellt von Christian Reimann.