Das Impfdilemma

Das Impfdilemma

Die Corona-Strategie der Bundesregierung sieht derzeit nur ein Exit-Szenario vor. Und das geht davon aus, dass mindestens zwei Drittel der Bundesbürger geimpft sind. Ob und vor allem wann dies überhaupt der Fall sein wird, ist jedoch unbekannt. Gesundheitsminister Spahn hält dieses Ziel bereits Ende kommenden Sommers für erreichbar – eine völlig realitätsferne Prognose, wie nicht zuletzt die vorläufige Version des Impfplans der Ständigen Impfkommission zeigt, dessen zeitlicher Horizont eher ernüchternd ist. Demnach wird die Gruppe der unter 60-Jährigen ohnehin nicht vor Dezember 2021 bei der Impfung zum Zuge kommen. Will man das Land nicht noch monate- oder gar jahrelang in einen Dauerlockdown mit verheerenden Kollateralschäden zwängen, sollte die Politik die nächsten Wochen und Monate besser dafür nutzen, einige grundsätzliche Fragen anzugehen. Von Jens Berger

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Leserbrief zur Diskussion in der und um die Friedensbewegung

Am 14. Dezember hatten wir diesen Beitrag veröffentlicht: Verschiedene Sichten vom Krefelder Appell. Oder: Über die Ausfächerung der Friedensbewegung. Die in diesem Text wiedergegebene Kommentierung einer früheren Veröffentlichung zum Thema Krefelder Appell hat einige Irritationen ausgelöst. Karl-Heinz Peil versucht in seinem Leserbrief, eine Brücke zu bauen. Danke. Hier ist seine Mail. Albrecht Müller

Die NATO-Kriegs-Strategie und ihre Vorkriegspropaganda

Die NATO-Kriegs-Strategie und ihre Vorkriegspropaganda

Die NATO misst für ihre Meinungsmache mit zweierlei Maß, um die Bevölkerung näher an den nuklearen Untergang heranzuführen: Was die NATO Russland vorwirft, praktiziert der NATO-Staat Türkei seit 1974 auf Zypern. Dennoch werden aktuelle Pläne zur Aufrüstung mit einer „Annexion“ durch Russland begründet. Von Bernhard Trautvetter.

Hinweise des Tages

Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (JK/JB)

Verschiedene Sichten vom Krefelder Appell. Oder: Über die Ausfächerung der Friedensbewegung

Am 14. November 2020 hatten die NachDenkSeiten diesen Beitrag „Friedensbewegung vor großen Herausforderungen. 40 Jahre Krefelder Appell“ von Reiner Braun und Horst Trapp wiedergegeben. Weil wir seit einigen Jahren beobachten, dass das, was man einmal Friedensbewegung nannte, heute gelegentlich nebeneinanderher arbeitet und manchmal auch sehr kritisch miteinander umgeht, hatte ich damals, vor dem 14. November, nachgefragt, ob sich wohl alle aktiven Kräfte auf die wiedergegebene Erinnerung an den Krefelder Appell verständigen könnten. Das ist offensichtlich nicht so. Jedenfalls hat sich Wolfgang Jung von der „Luftpost“ in Kaiserslautern mit der Erinnerung von Reiner Braun und Horst Trapp kritisch auseinandergesetzt. Siehe hier. Wir halten es für fair, auch auf diese Widerrede hinzuweisen. Ich möchte diesen Hinweis allerdings mit der Bitte verbinden, zusammen und nicht gegeneinander zu arbeiten. Der Friede ist so unsicher und der Krieg so fürchterlich, dass wir uns ein Gegeneinander im Kampf um den Frieden nicht leisten können. Eigentlich. Albrecht Müller

Ein Interview des Familienmagazins – Udo Brandes mit Albrecht Müller

Ein Interview des Familienmagazins – Udo Brandes mit Albrecht Müller

Es geht in diesem Interview um die Methoden der Manipulation, um Frieden in Europa, um die NachDenkSeiten, um den Einfluss der internationalen Finanzkonzerne auf die deutschen Dax-30-Unternehmen, um die Abhängigkeit deutscher Publizisten und Politiker von den USA, um Hoffnungen, die wir mit der nächsten Generation verbinden und einiges mehr. Hier ist das PDF des Interviews. – Das Familienmagazin erscheint in Oldenburg. Näheres siehe hier.

Eine Woche ohne Massen-Medien – Ein Selbstversuch

Eine Woche ohne Massen-Medien – Ein Selbstversuch

Der vorübergehende Verzicht auf den Konsum großer deutscher Medien hat widersprüchliche Folgen: zum einen Erlösung – zum anderen Beunruhigung: Ohne die tägliche medial verabreichte Dosis Angst erscheint die „Neue Normalität“ noch grauenhafter. Von Tobias Riegel.

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Beschäftigen sich die NachDenkSeiten zu viel mit Corona?

Beschäftigen sich die NachDenkSeiten zu viel mit Corona?

Ein Leser der NachDenkSeiten hat uns am vergangenen Samstag in einer Lesermail mit dem Vorwurf „zu viel Corona“ konfrontiert. Ich habe daraufhin den Monat November durchgezählt. Im November 2020 hatten wir 20 Artikel zu Corona und 15 zu anderen Themen in Verbindung mit Corona, jedoch 72 Artikel zu völlig anderen Themen: zur Wahl in den USA, Berichte über Lateinamerika und Thailand und viele Artikel zu wichtigen Fragen hierzulande – alle jenseits von Corona. Hinzu kommt, dass wir uns ja als ein medienbegleitendes und medienkritisches Projekt begreifen. Was sollen wir dann machen, wenn in der Tagesschau und in Heute, in den Tagesthemen und im Heute Journal, in nahezu allen Talkshows, im Tagesspiegel, in der FAZ, in der taz und in vielen anderen Medien ständig an vorderer Front von Corona die Rede ist? Albrecht Müller

Lockdown ab Mittwoch -zwei Wünsche: Ohne Amazon und mit Trinkgeld für Paketboten

Lockdown ab Mittwoch -zwei Wünsche: Ohne Amazon und mit Trinkgeld für Paketboten

Nun ist es also doch so weit. Schulen, KITAs und Einzelhandel müssen ab Mittwoch geschlossen bleiben. Über den Sinn und den Zeitpunkt und das Zustandekommen und die Begründung möchte ich mich hier nicht auslassen. Da die meisten Menschen diese Maßnahmen eher begrüßen – wenn man den Umfragen glauben darf – wird sich der Widerstand in Grenzen halten. Anette Sorg

Hinweise des Tages

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Sachsen kommt zur Ruhe?

Vorbemerkung: Dies ist ein Text, ein Leserbrief von Diana Al-Jumaili aus Dresden. Wir veröffentlichen ihn auch deshalb, weil die Autorin sich mit einem empörenden Vorgang, der Ankündigung autoritärer Maßnahmen durch den Ministerpräsidenten von Sachsen, auseinandersetzt. Die kritische Betrachtung dieses Vorgangs ist notwendig – schon deshalb – weil zum Beispiel das ZDF-Heute-Journal am 11.12., dem Tag des Geschehens, es nicht einmal für nötig hielt, sich kritisch mit dieser anti-demokratischen, skandalösen Ankündigung eines hohen politischen Funktionärs auseinanderzusetzen. Albrecht Müller.

Leserbriefe zu „Impfen fürs Vaterland – Blomes Offenbarungseid“ und „Mit Umfragen in die Konformitäts-Falle“

Jens Berger bezieht in diesem Beitrag Stellung gegen die „Spiegel“-Kolumne von Nikolaus Blome, in der er u.a. mit den Worten „Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen“ die gesellschaftliche Ächtung Nicht-Geimpfter gefordert hat. Jens Berger hält diese Forderung für „nicht nur ethisch, sondern auch epidemiologisch hochproblematisch“. In einem anderen Beitrag hinterfragt Lutz Hausstein die regelmäßigen Umfrageergebnisse, die eine große Zustimmung der Bevölkerung zu den „Corona-Maßnahmen“ belegen sollen.
Zahlreiche Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten haben diese Beiträge gelesen und uns Emails gesendet. Dafür danken wir sehr. Es folgt eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Hinweise der Woche

Am Wochenende präsentieren wir Ihnen einen Überblick über die lohnenswertesten Beiträge, die wir im Laufe der vergangenen Woche in unseren Hinweisen des Tages für Sie gesammelt haben. Nehmen Sie sich ruhig auch die Zeit, unsere werktägliche Auswahl der Hinweise des Tages anzuschauen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (JB)

Champagner-Politik für alle! Wie Reichtum und Macht in der Corona-Krise vermehrt werden

Champagner-Politik für alle! Wie Reichtum und Macht in der Corona-Krise vermehrt werden

Wir stecken am Jahreswechsel 2020/2021 immer noch inmitten der schwersten sozialen, gesundheitspolitischen und wirtschaftlichen Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Das Welt-Bruttoinlandsprodukt sank 2020 um mehr als fünf Prozent. In wichtigen Industrieländern wie Frankreich, Italien und Spanien liegt der Einbruch des BIP sogar bei zehn und mehr Prozent. Hätte es in China nicht ein bescheidenes Wirtschaftswachstum in Höhe von anderthalb Prozent – und damit ein erneutes Abstützen der westlichen Ökonomien durch fortgesetzten Export in die VR China – gegeben, wäre der Absturz noch dramatischer ausgefallen. Seit dem Frühsommer boomt der deutsche Export nach China wieder. Vergleichbare Einbrüche – oder im Fall der VR China: einen vergleichbaren Rückgang der BIP-Wachstumsrate – gab es auch in der Weltwirtschaftskrise 2007-2009 nicht. Von Winfried Wolf.

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Videohinweise am Samstag

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)