Wolfgang Teubert ist ein inzwischen emeritierter Sprachwissenschaftler, der zunächst viele Jahre am Institut für deutsche Sprache in Mannheim die Auswertung von Texten aller Art mithilfe digitaler Methoden betreut und später Projekte zur digitalen Bewältigung von Kommunikationsproblemen in einem vielsprachigen Europa geleitet hat. Vor zwanzig Jahren ist er an die University of Birmingham gewechselt, wo er sich vor allem mit sprachtheoretischen Fragen auseinandergesetzt hat. In den letzen zehn Jahren lag sein Schwerpunkt auf der Analyse von Diskursen. Dabei interessiert ihn vor allem die Frage, wie die Gesellschaft aushandelt, was ihr die ihr eigene Wirklichkeit bedeutet. Sein Buch dazu, „Meaning, Discourse and Society“, ist im Jahr 2010 erschienen.
Gastbeiträge von Wolfgang Teubert
Digitalisierung: die unsichtbare Gefahr
Hält die Digitalisierung, was uns die Medien immer wieder versprechen? Zweifel sind erlaubt. Sicher hilft uns die Informationstechnologie, Inhalte zu verbreiten, auszutauschen und rasch und einigermaßen problemlos zu finden – Aktivitäten, die vor dreißig Jahren noch ausgesprochen mühevoll waren. Doch diesen Errungenschaften des Computerzeitalters stehen Gefahren gegenüber, von denen kaum gesprochen wird. Von Wolfgang Teubert.