Stephan Ossenkopp, Jahrgang 1969, studierte in Hildesheim Kulturwissenschaften mit den Schwerpunkten Literaturwissenschaft und Journalistik. Er arbeitete zunächst für den Intro Verlag in Köln, später als freier Journalist. Heute kommentiert er regelmäßig die europäisch-chinesischen Beziehungen, unter anderem für China Daily und Russia Today. Über sein Lieblingsthema, die Entstehung einer multipolaren Welt, publiziert er in seinem eigenen Blog.
Gastbeiträge von Stephan Ossenkopp
Die fünf Prinzipien der friedlichen Koexistenz
Im Westen weitgehend unbekannt, sind die „Fünf Prinzipien der friedlichen Koexistenz“ ein zentraler Bestandteil der asiatisch-afrikanischen Identität. Ende letzter Woche fand in Peking eine internationale Jubiläumskonferenz statt, um das 70-jährige Bestehen dieser Prinzipien zu feiern. Ähnlich wie die Charta der Vereinten Nationen betonen sie Souveränität, territoriale Integrität, Nichteinmischung in innere Angelegenheiten, Aggressionsverzicht und Gleichberechtigung in den internationalen Beziehungen als Grundlage jeder friedlichen Koexistenz. Hervorgegangen aus den antikolonialistischen Bewegungen, wurden sie zunächst von China und Indien und später von der gesamten Blockfreienbewegung und darüber hinaus festgeschrieben. Sie sind heute aktueller denn je und finden Widerhall bei den BRICS, der Shanghai Cooperation Organisation und im gesamten globalen Süden. Von Stephan Ossenkopp.
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