Reinaldo Iturriza, Jahrgang 1973, ist ein Soziologe aus Venezuela und langjähriger Basisaktivist. Mitorganisator des Wahlbündnisses „Großer Patriotischer Pol“ (GPP). Dozent an der Bolivarischen Universität. Am 21. April 2013 vom neu gewählten Präsidenten Nicolás Maduro zum Minister für die Kommunen ernannt. Vom 2. September 2014 bis 7. Januar 2016 Kulturminister. In seinem Blog „Wissen und Macht“ (Saber y Poder) kommentiert er die politischen Entwicklungen in Venezuela. Derzeit arbeitet er am Nationalen Institut für Geschichte in Caracas.
Gastbeiträge von Reinaldo Iturriza
Venezuela: Der aufsteigende Pfad der Revolte
Während die Regierungspartei die Existenz eines Wirtschaftswunders suggeriert, macht die Mehrheit der Bevölkerung harte Zeiten durch. Wie schrieb doch einst Walter Benjamin? „Aber nie darf einer seinen Frieden mit Armut schließen, wenn sie wie ein riesiger Schatten über sein Volk und sein Haus fällt. Dann soll er seine Sinne wachhalten für jede Demütigung, die ihnen zuteil wird, und so lange sie in Zucht nehmen, bis sein Leiden nicht mehr die abschüssige Straße des Grams, sondern den aufsteigenden Pfad der Revolte gebahnt hat.“ Von Reinaldo Iturriza.
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