Michael Paetz, Jahrgang 1978, hat Wirtschaftsmathematik an der Universität Hamburg studiert und 2007 seine Promotion in Volkswirtschaftslehre abgeschlossen. Er ist als Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg tätig. Er betreibt das Internet-Portal Was-ist-Geld.de zu den Grundlagen einer Geldwirtschaft.
Gastbeiträge von Michael Paetz
IG Metall: Weder Zeit noch Geld
Der Abschluss in der Metallindustrie wird, wie es sich gehört, von den Gewerkschaften gefeiert (hier die Pressemeldung der Gewerkschaft). Der Verhandlungsführer aus dem Südwesten, Roman Zitzelsberger, gibt das folgendermaßen zum Besten: „Die ausgezeichnete wirtschaftliche Lage hat bei den Beschäftigten hohe Erwartungen geweckt. Eine Erhöhung der Einkommen über 4,3 Prozent, 400 Euro Festbetrag und das tarifliche Zusatzgeld bescheren den Belegschaften real mehr Geld im Portemonnaie, beteiligen sie angemessen an den Gewinnen der Unternehmen und stärken den privaten Konsum.“ 4,3 Prozent Lohnerhöhung klingt gut, wenn man mit viel Tamtam sechs Prozent gefordert hat. Doch in Wirklichkeit sind es im besten Fall gut 3 Prozent pro Jahr, wenn man das Sammelsurium des Ergebnisses zusammenrechnet. Von Heiner Flassbeck und Michael Paetz.
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