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Aufbau Gegenöffentlichkeit

Die Aufgabe der NachDenkSeiten, aufzuklären, wird immer relevanter. Zurzeit läuft die Kriegspropaganda nämlich auf vollen Touren. Schalten Sie sich bitte ein!

Zum Ende der Woche will ich nur wenige Hinweise geben: Obwohl es die Finte des Überfalls auf den deutschen Sender Gleiwitz durch Polen und zum Beispiel die Erfindung gab, Saddam Hussein besitze Massenvernichtungswaffen, obwohl unsere Journalisten eigentlich gewarnt sein müssten, machen sie im gleichen Stil weiter. Auf der Basis einer afp-(Agence France Press)-Meldung lautet die erste Zeile in der Titelgeschichte meiner Regionalzeitung – vermutlich ähnlich wie bei Ihnen: „Nach dem Raketenbeschuss der Golan-Höhen durch iranische Einheiten üben israelische Jets Vergeltung.“ Der Iran bestreitet das. Aber das juckt unsere Hauptmedien nicht. Albrecht Müller

Die NachDenkSeiten haben Verstärkung bekommen.

Seit langem wird die redaktionelle Arbeit der NachDenkSeiten von Jens Berger und mir getragen. Wir hatten nicht nur die koordinierende Arbeit mit Artikeln dritter Autoren zu leisten. Wir beide haben auch selbst unentwegt geschrieben. Das ging oft über die Grenzen unserer Kräfte hinaus. Deshalb sind wir rundum froh, dass seit Anfang Mai Tobias Riegel hinzugekommen ist. Er ist Journalist und lebt und arbeitet in Berlin. Er hat für verschiedene Berliner Tageszeitungen gearbeitet, in den letzten Jahren vor allem für “neues deutschland” und “RT”. Schon in der ersten Woche hat er gleich mehrere interessante Artikel geschrieben. Das ist einigen unserer Leser aufgefallen. Albrecht Müller.

Heute vor 73 Jahren war der Zweite Weltkrieg zu Ende. Dessen gedenken wir mit dem Text einer 96-jährigen NachDenkSeiten-Leserin.

Sie schreibt großartig, und sie teilt die Sorgen um die neuen Konflikte, die noch mal zum großen Krieg führen könnten. Sie hat als junge Frau während des Zweiten Weltkriegs in einem Frankfurter Betrieb gearbeitet. Dort waren auch russische und französische Kriegsgefangene und Deportierte beschäftigt. Gemeinsam erlebten sie die Bombennächte. Hiervon handelt der folgende Text „Über die Kriegsjahre im Büro“. Albrecht Müller.

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Auch das gehört zur 70-Jahr-Feier Israels: Ein Bericht von „Haaretz“ über die ungewöhnlich schweren Verletzungen von Palästinensern

Israel hat 70 Stunden lang die Staatsgründung gefeiert. In deutschen Medien wurde ausführlich davon berichtet, wie hier zum Beispiel im Deutschlandfunk. Zur Realität gehört auch die ausweglose Lage der Palästinenser. Und dazu gehören die 37 von israelischen Soldaten kürzlich getöteten und die etwa 5000 verletzten Palästinenser. Die Schussverletzungen sind ungewöhnlich schlimm. Davon berichtete Haaretz. Lesenswert. Als Nachtrag am Ende noch der Link auf einen Kommentar von Uri Avnery. Albrecht Müller.

Antje Vollmer: „Wer sich für Mäßigung im Umgang mit Russland einsetzt, muss sich warm anziehen“

Antje Vollmer

„Wir sehen eine ständige Aufrüstung – militärisch und mit Worten“, sagt Antje Vollmer im Interview mit den NachDenkSeiten. Die ehemalige Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages warnt eindringlich vor einer weiteren Zuspitzung des Konflikts mit Russland und kritisiert mit deutlichen Worten Politik, Medien, aber auch ihre eigene Partei. Wer sich als Pazifistin und Befürworterin einer Entspannungspolitik innerhalb der Grünen-Partei stark mache, komme einem „Alien von einem fernen Stern“ gleich. Ein Interview von Marcus Klöckner über die Entspannungspolitik der alten Bundesrepublik und die Neuausrichtung der deutschen Außenpolitik durch die „Nachwende-Eliten“.

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Am kommenden Dienstag 22:15 Uhr wieder mal die Anstalt vom ZDF. Eine Oase in einer sich ausbreitenden Wüste.

Wie zu hören ist, geht es um Hartz IV, und wohl auch um den Einfluss von Bertelsmann. Beides heiße Themen. Hier Informationen über die Gäste. – Dass sich ansonsten in unseren Medien, die manche irrsinnigerweise Qualitätsmedien nennen, die Lage dramatisch verschlimmert, stellen viele unserer Leserinnen und Leser täglich fest und schicken uns die entsprechenden Links. Für diese großartige Unterstützung herzlichen Dank. Auf einige dieser Entwicklungen will ich Sie hinweisen. Albrecht Müller.

Wer Frieden will, findet keinen Rückhalt mehr bei Regierung und Medien

„Die Mehrheit der Deutschen gegen Luftschläge der westlichen Allianz“. Das ergab eine Umfrage von SPON. „Demnach lehnen 59,9 Prozent das Vorgehen der amerikanischen, britischen und französischen Regierungen ab.“ Tun wir etwas dafür, dass dies so bleibt! Deshalb rufen wir die in und um Berlin lebenden Leser/innen der NachDenkSeiten dazu auf, an der morgigen Demonstration am Brandenburger Tor teilzunehmen.

Wir wollen keinen Krieg. Wir wollen mit allen Nachbarn in Frieden leben. Wir halten Militärschläge nicht für die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Wir sind entschieden gegen die westlichen Interventionskriege und willkürliche Entscheidungen, Regierungen in anderen Ländern “abzuschießen”. Die Bundesregierung und die Mehrheit der deutschen Medien sind anderer Meinung. Sie vertreten nicht mehr die Interessen der Mehrheit unseres Volkes. Albrecht Müller.

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Zur Erinnerung an die Entführung und Ermordung von Aldo Moro und als Hinweis auf aktuelle ähnliche Vorgänge

Vor 40 Jahren, am 16. März 1978, wurde der italienische Christdemokrat Aldo Moro entführt und dann nach sechs Wochen Leiden im Versteck ermordet. Für seine Freilassung haben die Offiziellen nichts Entscheidendes unternommen. Dieser Vorgang erinnert fatal an aktuelle Vorgänge. Deshalb sind wir dankbar dafür, dass Stefan Schmitt[*], Psychologe und Beobachter des Zeitgeschehens, in einem bedrückend spannenden Text an jene Vorgänge erinnert. Albrecht Müller.

Die Meldung über den NachDenkSeiten-Besuch in Moskau war ein Aprilscherz. Tut uns leid.

Die Reaktion auf unseren Artikel (NachDenkSeiten-Herausgeber Müller und Redakteur Berger zu Gast bei Präsident Putins Wiederwahlfeier im Kreml) und das Foto, genauer: die Fotomontage, vom 1. April war sehr gespalten. Viele NachDenkSeiten-Leser haben offenbar herzhaft gelacht, viele – auch gute Freunde – haben die Nachricht ernst genommen. Die Irreführung tut uns leid. Wir bitten wirklich um Pardon: einmal im Jahr dürfen auch wir lachen. Und dies sogar bei einem ernsten Thema. Albrecht Müller.

Wir wünschen Ihnen einen sonnigen Frühling und ein paar erholsame Ostertage …

… und ein bisschen Freude trotz der mit gewissem Recht verbreiteten Unsicherheit und trotz der drohenden militärischen Gefahren. Wir wünschen Ihnen und uns, dass Militär und Rüstung nicht die Oberhand über unser Leben gewinnen. Wir fordern, dass deutsche Firmen und Politiker aufhören, den Tod und den Mord und den Totschlag in der Welt zu fördern. Was da heutzutage geschieht, konnten Sie in der letzten Anstalt zum Thema Rüstung und Waffenexport verfolgen. Albrecht Müller.

Leserbriefe zu „Sind die NachDenkSeiten „unsicher“? Man ist machtlos gegen Riesen-Konzerne wie Microsoft oder Facebook“

In ungekannter Fülle erreichten uns Zuschriften zum Artikel: Sind die NachDenkSeiten „unsicher“? Man ist machtlos gegen Riesen-Konzerne wie Microsoft oder Facebook. Dies liegt wohl daran, dass die Nachdenkseiten ein Online-Medium sind und viele Nutzer/Leser sich in diesem Bereich gut auskennen bzw. eine dezidierte Meinung haben, die wir im Folgenden versuchen darzustellen. Wie immer teilen wir nicht alle Meinungen, die geäußert werden, gänzlich oder sehen ihre Wichtigkeit genauso. Trotzdem bedanken wir uns einmal mehr bei allen Lesern, die uns zu diesem Thema geschrieben haben. Diesmal haben wir auch einige ähnlich lautende Leserbriefe aufgenommen, weil diese unterschiedliche Tipps und Links zum sicher(er)en Umgang mit dem Internet zum Inhalt haben. Auf jeden Fall handelt es sich um lesenswerte Lektüre, wenn man sich um die eigene Privatsphäre Gedanken macht. Wichtig allerdings auch der Hinweis, dass viele der empfohlenen Maßnahmen mit mehr oder weniger großem Aufwand verbunden sind und sich nicht von heute auf morgen bewerkstelligen lassen. Zusammengestellt von Moritz Müller.

„Wir können eine Welt gestalten, wie sie die Welt noch nie gesehen hat“ – Vor 50 Jahren wurde Rudi Dutschke Opfer eines Attentats

Am Gründonnerstag, dem 11. April 1968 schoss ein junger Rechtsradikaler auf Rudi Dutschke und verletzte ihn schwer. Dutschke hatte Kopf und Leidenschaft der antiautoritären Bewegung verkörpert. Der Anschlag auf ihn wurde zum Auslöser der sogenannten Osterunruhen und setzte die Gewaltfrage auf die Tagesordnung. Die Bewegung verlor ihre spielerische Leichtigkeit und Heiterkeit und zerfiel kurz darauf. Das freibeuterische Denken der Revolte und ihr libertärer Sozialismus wichen einer Rückkehr zu einer sterilen Orthodoxie und geschichtlich überholten Vorstellungen von Klassenkampf und parteiförmiger Organisation. Von Götz Eisenberg.

Zum Ausdrucken und Weitergeben: „Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein. Dieses großartige Versprechen ist an den Nagel gehängt. Wahnsinn!“

Die NachDenkSeiten bieten jetzt öfter mal Artikel als PDF Datei zum Ausdrucken an. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit, andere Menschen in Ihrem Umfeld mit Informationen zu versehen. Hier ist die Druckfassung dieses Artikels von gestern als PDF.

Bei dieser Gelegenheit herzlichen Dank für die vielen interessanten, kritischen und super vielen ermunternden Mails an uns. Für die Redaktion: Albrecht Müller, Herausgeber

Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein. Dieses großartige Versprechen ist an den Nagel gehängt. Wahnsinn!

Albrecht Müller

Wenn man die Entspannungspolitik von Beginn an begleitet und dann auch mitgemacht und dafür gearbeitet hat, dann gerät man heute total ins Grübeln. Sind die Menschen ausgetauscht? Ist die politische Garde auf den Kopf gestellt? Sind Geist und Seele gewaschen? Aus Versöhnen ist Feindseligkeit geworden. Aus Zusammenarbeit Sanktionen. Aus sich vertragen sich beschimpfen. Aus Vertrauen aufbauen Misstrauen säen. Es ist wahnsinnig. Und gefährlich! Was ist passiert? Zwei mögliche Antworten. Erstens: Jene Kräfte, die schon den Kalten Krieg in den fünfziger Jahren bestimmt haben, und ihre geistigen Nachfahren sind heute die Meinungsführer und Entscheider. Zweitens: Der unser Zusammenleben und das Verhältnis zu anderen Völkern bestimmende Geist wurde „zurückgedreht“. Wertewandel könnte man das nennen. Albrecht Müller.

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Peter Becker: „Russland stellte man als Angreifer hin“

Im Nachgang der Veranstaltung „Krieg und Frieden in den Medien“ (wir berichteten) haben die NachDenkSeiten ein Kurz-Interview mit dem Mitglied der internationalen Juristenorganisation IALANA, Peter Becker, geführt, von dem die Idee zu der Konferenz in Kassel ausgegangen ist. Becker legt darin dar, dass für ihn insbesondere die problematische Berichterstattung deutscher Medien zu Russland den Anstoß zu der Veranstaltung gegeben hat und verrät, dass für 2019 eine weitere Konferenz angedacht ist. Ein Interview von Marcus Klöckner.