Kategorie:
Aufbau Gegenöffentlichkeit

NachDenkSeiten – IQM Hinweis in eigener Sache

Die NachDenkSeiten gehören zu den erfolgreichsten Polit-Blogs in Deutschland. Die monatlichen Zugriffe haben sich allein im letzten Jahr von über einer auf knapp zwei Millionen erhöht, die Zugriffe pro Tag von über 16.000 auf annähernd 27.000. Das ist das stolze Ergebnis einer gut funktionierenden Zusammenarbeit zwischen unseren Leserinnen und Lesern und unserer (kleinen) Redaktion. So sehr wir uns über das Engagement unserer Leserinnen und Leser freuen und so froh wir über die unzähligen Hinweise sind, die wir tagtäglich erhalten, so stoßen wir ständig an die Grenzen unserer Arbeitskraft. M.a.W. wir sind in einem Maße überlastet, dass es schon nicht mehr zu vertreten ist. Dagegen hilft nur, die Arbeit auf mehr Schultern und Köpfe zu verteilen. Außerdem gilt es Neues umzusetzen. Aber das gibt es nicht umsonst, sondern kostet Geld. Und so schließt sich der Kreis zum leidigen Thema Spendenaufkommen.

„Das kritische Jahrbuch 2008/2009“ kommt – bitte jetzt bestellen.

Nach dem Erfolg des „Kritischen Jahrbuchs 2007“* folgt am 15. Dezember 2008 (Tag der Erstauslieferung) „Das kritische Jahrbuch 2008/2009“. Damit kommen wir wieder dem Wunsch unserer Leserinnen und Leser nach, wichtige Texte, Dokumente, Analysen, Kommentare und Argumente aus den täglichen NachDenkSeiten auch schwarz auf weiß nachlesen und weitergeben zu können.

Tipp: die story: Leiharbeit undercover (WDR): Mein heimliches Leben in deutschen Fabriken

Ein Film von Julia Friedrichs
Der Autor des Buches „Arm durch Arbeit“ Markus Breitscheidel, der in den Fußstapfen von Günter Wallraff wandelt, hat einen Dokumentarfilm – mit versteckter Kamera im wallraffstil gedreht, der heute Abend im ARD läuft. Der Undercover-Rechercheur und Autor arbeitete für diesen Film über ein Jahr lang mit falscher Identität in der Leiharbeitsbranche, im Niedriglohnsektor.
Die Reportage begleitet Matthias P. bis zum Werkstor, seine Arbeitstage filmt er verdeckt. Nur so ließ sich dokumentieren, wie das Leben eines Leiharbeiters tatsächlich ist.
Sendeanstalt und Sendedatum: Montag, 27. Oktober 2008, 21.00 Uhr im Ersten

Nächsten Dienstag „Neues aus der Anstalt“ – Lohnt sich, weitersagen.

Die Sendung ist eine der wenigen Stützen der Aufklärung, und obendrein ein Vergnügen, anders als der abschmierende Scheibenwischer. Das kann man zu Ehren des ZDF notieren. Also am 28.10. um 22.15 Uhr nach dem Heute Journal im ZDF. Nutzen Sie bitte Ihre Kontakte und Emailadressen zum Weitersagen. Albrecht Müller.

Georg Elser wird endlich ein bisschen gewürdigt

69 Jahre nach Elsers mutigem Attentat auf Hitler hat man sich entschlossen, ihm in Berlin ein Denkmal zu setzen. Heute früh kurz nach 00:00 Uhr berichtete der Deutschlandfunk davon und wies auf die Gründe der Missachtung dieses großartigen Menschen hin. Dem Sinne nach: Er war nicht adlig, gehörte nicht zum Bürgertum und auch nicht zu kirchlichen Kreisen, seine Geschichte ist wie ein Spiegel, der den Mitläufern vorgehalten wird. Interessant auch, dass Elser in einschlägigen Werken wie bei Joachim Fest z.B. nicht vorkommt. Geschichtsschreibung ist oft nur der Spiegelbild dessen, was in der veröffentlichten Meinung vorkommt. Elser kam nach dem Krieg dort nicht vor. –
Viele auch unserer Nutzer wissen nichts von Elser, können das gar nicht wissen, weil sein Wirken lange totgeschwiegen wurde. Deshalb hier zwei Links:

  1. Dokumentation der Bundeszentrale „Ich habe den Krieg verhindern wollen ..“
  2. Georg Elser Arbeitskreis Heidenheim

Wenn Sie Zeit haben, stöbern Sie hier und bei anderen Einträgen ein bisschen. Albrecht Müller

„Let’s Make Money”-Autor Erwin Wagenhofer im Interview

„Getriebene in einem unmenschlichen System” – so die Headline über dem Interview in der Tagesschau und der Einstieg: „Mit “Let’s Make Money” kommt Ende des Monats der Film zur Finanzkrise in die Kinos. Dokumentarfilmer Erwin Wagenhofer begleitete Investmentbanker und Fondsmanager über mehrere Jahre – auch durch die Grauzonen der Finanzwelt. Sein ernüchterndes Fazit: „Die Krise hatte man bereits vor Jahren vorhergesehen – nur hat es niemanden interessiert, solange die Rendite stimmte.“ Albrecht Müller.

Beiträge zu Foren lohnen sich – Anne Will differenzierter

Anne Wills Sendung vom 19.10. war beachtenswert differenzierter und pluraler, auch demokratischer als die Sendung vom 12.10.. Auf die Sendung vom 12.10. haben sehr viele Zuschauer und äußerst kritisch reagiert. Siehe hier und siehe auch die Dokumentation eines Freundes der NachDenkSeiten Vermutlich ist es auch der engagierten Kritik zu verdanken, dass die neue Sendung einfach besser war. Es lohnt sich also, sich zu Wort zu melden. Wenn Sie im Netz die entsprechenden Seiten aufrufen, dann finden Sie auch sehr schnell die Möglichkeit, Ihren Diskussionsbeitrag zu hinterlassen. Es lohnt sich sicher bei Maybtritt Illner, Hart aber fair, Maischberger, Presseclub, Report, Plusminus, und so weiter. – Auf den NachDenkSeiten finden sie oft passende Fakten zum Thema – auch dann, wenn wir nicht direkt auf eine Sendung eingehen. Albrecht Müller.

Peter Sodann kann als Bundespräsidenten-Kandidat zum Aufbau einer Gegenöffentlichkeit wesentlich beitragen.

Als er als Kandidat vorgestellt wurde, machten sich einige Medien umgehend lustig. Erkennbar nicht zum Zweck des eigenen Spaßes, sondern um diese Entscheidung als lächerlich erscheinen zu lassen. Schon Sodanns erste Äußerungen (Ackermann verhaften lassen, Zweifel am demokratischen Charakter unseres Landes) zeigen, dass Peter Sodann wenigstens für sieben Monate eine wichtige Aufgabe übernommen hat: Er hält den Herrschenden den Spiegel vor, er sagt ungeschminkt die Wahrheit, ohne Rücksicht auf die Konvention des Zukleisterns und ohne eine Schere im Kopf. Wir freuen uns darüber und möchten ihn ausdrücklich ermuntern, sich nicht einschüchtern zu lassen. Albrecht Müller.

Nachtrag zur abgesprochenen Meinungsmache: Sie verfängt … und sie verfängt nicht.

Auf den Beitrag zur Sendung Maischberger erreichten uns einige interessante Mails. Drei davon sind in den Anlagen wieder gegeben. In der ersten Mail wird beklagt, dass die beschriebene Propaganda verfange und dass viele Menschen sogar glauben würden, jene, die uns in das Malheur hinein geführt hätten, führten und auch wieder heraus. Da ist einiges dran. Da die Propaganda massiv und abgesprochen betrieben wird, wirkt sie in weiten Kreisen. Sie wirkt nicht nur bei Lesern der Bild-Zeitung zum Beispiel sondern besonders auch in Kreisen, die sich für gebildet halten und dies auf anderen Feldern als jenen der Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik auch wirklich sind. Albrecht Müller

Zwei Anmerkungen in eigener Sache

Erstens: Der Widerstand wächst. Ihr und unser Engagement entfaltet Wirkung. Weitermachen.
Zweitens: Wir bitten herzlich um Verständnis, wenn wir auf E-Mails beim besten Willen nicht immer antworten können. Albrecht Müller.

„Das Erbe des George W. Wie die Bush-Administration die USA veränderte“

Auf das schockierende Feature von Peter Kreysler, das am 14.9. im WDR lief, weisen wir ausdrücklich hin. Hier finden Sie das Manuskript [PDF – 228 KB]. Am 9.10.2005 hatten wir schon einmal auf einen Beitrag von Peter Kreysler hingewiesen: „Medienmanipulation auf amerikanisch. Al Gore sieht im Niedergang der Medien und des öffentlichen Diskurses eine Bedrohung für die Demokratie“ Albrecht Müller

Die ARD hat manipuliert, und die Medien schwiegen

Wenn es noch eines weiteres Belegs dafür bedurft hätte, wie gleichgerichtet die deutschen Medien sind, hier ist er: Der skandalöse Umgang mit dem Putin-Interview wurde in den Online-Präsentationen der bekannten Leitmedien wie auch in den Sendungen und Printmedien kaum erwähnt. Kai Ruherst

Aufruf zu einer Aktion bei Abgeordneten wegen Servicepauschale der Bahn

Das Vorhaben der Bahn, einen Bedienzuschlag beim Fahrkartenkauf am Schalter zu erheben, hat viele Menschen aufgewühlt. Auf unsere Beiträge zum Thema von gestern kamen viele Mails mit guten Anregungen. Sie sind im folgenden wiedergegeben. Der Bundesverkehrsminister hat sich geweigert, einzugreifen. Er meint, die Entscheidung für die Servicepauschalen sei eine unternehmerische Entscheidung der Bahn. Siehe unten.In den Mails unserer Nutzer sind über die gestern angesprochenen Punkte hinaus noch einer Reihe von anderen Problemen benannt worden. Gerade die Einkommensschwächeren werden zusätzlich belastet. Intervenieren Sie bitte bei Ihren örtlichen Abgeordneten, vor allem bei Abgeordneten der Berliner Koalition. Den bayerischen Landtagswahlkampf könnten sie nutzen, um ihre Abgeordneten zu stellen. Albrecht Müller.